NDR Info Nachrichten vom 17.12.2017:

Neue Analysemethode für Gefährder

Hamburg: Das Bundeskriminalamt und die Landespolizeien nutzen offenbar eine neue Analysemethode, um zu bestimmen, welches terroristische Risiko von sogenannten Gefährdern ausgeht. Wie NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, soll das System helfen, die Überwachungsmaßnahmen der Ermittlungsbehörden und Nachrichtendienste auf Personen zu konzentrieren, die als besonders gefährlich gelten. Es basiere auf 73 Fragen, zum Beispiel zur Sozialisation, zur Integration und zur Einstellung zu Gewalt. Dem Bericht zufolge wurden bislang mehr als 200 Gefährder mit Hilfe des neuen Analyse-Systems überprüft. Von knapp der Hälfte gehe ein "moderates Risiko" aus; etwa 80 seien dagegen in die Kategorie "hohes Risiko" eingestuft worden.| 17.12.2017 20:00 Uhr

Ruf nach Antisemitismus-Beauftragtem

Berlin: Nach den jüngsten judenfeindlichen Vorfällen in Deutschland wird der Ruf nach einem Antisemitismus-Beauftragten in Deutschland lauter. Bundesinnenminister de Maizière verwies auf die Empfehlung einer unabhängigen Expertenkommission. Der "Bild am Sonntag" sagte der CDU-Politiker, jede antisemitisch motivierte Straftat sei eine zu viel. Auch die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Knobloch, forderte einen Antisemitismus-Beauftragen. Sie kritisierte in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", auf deutschen Straßen entlade sich ein offener, aggressiver Judenhass. Verteidigungsministerin von der Leyen sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", sie finde es unerträglich, wenn in Deutschland israelische Flaggen brennen. Solche Ausbrüche dürften nicht zelebriert werden.| 17.12.2017 20:00 Uhr

Offenbar Anschlag in St. Petersburg verhindert

St. Petersburg: In der russischen Stadt ist offenbar mit Hilfe des US-Geheimdienstes CIA ein Anschlag verhindert worden. Wie der Kreml mitteilte, dankte Präsident Putin seinem amerikanischen Kollegen Trump in einem Telefonat für die Geheimdienst-Informationen. Sie hätten ausgereicht, um mehrere Verdächtige festzunehmen, so Putin. Die Gruppe von insgesamt sieben Männern soll Anschläge im Zentrum von St. Petersburg geplant haben und in Verbindung zur Terrororganisation IS stehen. Bei einer Bombenexplosion in der U-Bahn von St. Petersburg waren im April dieses Jahres 15 Menschen ums Leben gekommen. Auch der mutmaßliche Attentäter wurde damals getötet.| 17.12.2017 20:00 Uhr

Mehr Interessenten für Niki?

Berlin: Die Liste der Kaufinteressenten für die insolvente Fluggesellschaft Niki wird offenbar länger. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters gehört neben Firmengründer Niki Lauda, dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dem Billigflieger Ryanair auch ein Bieterkonsortium um den Berliner Logistiker Zeitfracht zu den möglichen Käufern. Interesse bestehe an Maschinen und Crews sowie an der Niki-Technik. Die Bietergemeinschaft hat bereits von Air Berlin die Techniksparte sowie eine Fracht-Tochter Cargo übernommen. Dem Niki-Insolvenzverwalter bleiben nur wenige Tage Zeit, um einen Käufer zu finden, da in Kürze die wichtigen Start- und Landerechte auslaufen.| 17.12.2017 20:00 Uhr

Hannover und Leverkusen spielen unentschieden

Zum Sport: In einer torreichen Fußball-Bundesliga-Partie hat Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen einen Punkt geholt. Das Spiel ging 4:4 aus. Hannover beendet die Hinrunde damit auf Tabellenplatz 11. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Hertha BSC in Leipzig mit 3:2 durch. In der zweiten Liga hat Holstein Kiel in Sandhausen mit 1:3 verloren und musste die Tabellenführung an Fortuna Düsseldorf abgeben. Außerdem spielten: Fürth - Darmstadt 1:1 und Duisburg - Dresden 2:0. In der Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt in Wetzlar mit 24:19 gewonnen. Hannover-Burgdorf setzte sich gegen Hüttenberg mit 32:25 durch. Das Finale der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen hat Frankreich mit 23:21 gegen Titelverteidiger Norwegen gewonnen. Und in der Deutschen Eishockey-Liga besiegte Wolfsburg Berlin mit 7:4.| 17.12.2017 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts im Westen aufkommender Regen, Schneeregen und Schnee mit Glättegefahr. Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen viele Woken und bis zum Vormittag etwas Regen, Schnee oder Schneeregen, später häufig trocken. Von Ost nach West 1 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bewölkt, örtlich Nieselregen, 1 bis 8 Grad. Am Mittwoch oft trüb mit Nieselregen, 3 bis 9 Grad.| 17.12.2017 20:00 Uhr