NDR Info Nachrichten vom 11.12.2017:

Habeck will als Grünen-Chef Flügelkämpfe beenden

Kiel: Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck will sich im Falle seiner Wahl zum neuen Grünen-Bundesvorsitzenden vor allem um ein Ende der Flügelkämpfe innerhalb der Partei bemühen. Er werde Ende Januar für das Spitzenamt kandidieren, bestätigte Habeck auf NDR Info. Der 48-Jährige kündigte zugleich an, sich mittelfristig aus der schleswig-holsteinischen Landesregierung zurückzuziehen. Die Chefin der Grünen-Bundestagsfraktion, Göring-Eckardt, begrüßte die Kandidatur. Habeck genieße ausgesprochen hohes Ansehen, nicht nur im Norden, sagte sie der Zeitung "Die Welt". Einen Wettbewerb um die Spitzenämter schloss Göring-Eckardt nicht aus. Neben Habeck und der amtierenden Grünen-Chefin Peter hat inzwischen auch die Bundestagsabgeordnete Baerbock aus Brandenburg angekündigt, bei der Wahl der neuen Doppelspitze anzutreten.| 11.12.2017 10:15 Uhr

Klöckner warnt SPD vor roten Linien

Berlin: Führende Unions-Politiker haben die SPD vor dem Sondierungstreffen am kommenden Mittwoch vor überzogenen Forderungen gewarnt. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Klöckner sagte auf NDR Info, SPD-Chef Schulz müsse sich entscheiden, ob er in ernsthafte Gespräche gehen möchte. Sie glaube kaum, dass die Polarisierung der Gesellschaft und das Erstarken der AfD etwas mit der privaten Krankenversicherung zu tun habe. Deren Abschaffung gehört zu den Kernforderungen, die die SPD auf ihrem Berliner Parteitag festgelegt hatte.| 11.12.2017 10:15 Uhr

Mogherini fordert Gewaltverzicht in Nahost

Brüssel: Nach dem Kurswechsel der USA in der Jerusalem-Politik hat die EU-Außenbeauftragte Mogherini im Nahost-Konflikt zu einem Verzicht auf Gewalt aufgerufen. Bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Netanjahu in Brüssel warnte sie vor einer Eskalation in der gesamten Region und darüber hinaus. Erhöhte Spannungen wären ein Geschenk an Extremisten, erklärte Mogherini. Sie verurteilte zugleich jegliche Angriffe gegen Juden weltweit. Die Entscheidung von US-Präsident Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, hatte vor allem in muslimischen Ländern teils gewaltsame Proteste ausgelöst. Netanjahu sagte in Brüssel, Trump habe mit seinem Schritt die Fakten klar auf den Tisch gelegt. Es sei die Grundlage für Frieden, die Wirklichkeit zu erkennen.| 11.12.2017 10:15 Uhr

Machtkampf in Venezuela hält an

Caracas: Venezuelas Präsident Maduro hat angekündigt, die Kandidaten der wichtigsten Oppositionsparteien von der Präsidentenwahl im kommenden Jahr auszuschließen. Zur Begründung verwies er darauf, dass die Parteien die Bürgermeisterwahlen am Wochenende boykottiert haben. Dadurch hätten sie das Recht verwirkt, an weiteren Abstimmungen teilzunehmen. Das habe die verfassunggebende Versammlung so festgelegt, sagte Maduro. Der sozialistische Präsident und die Mitte-Rechts-Opposition in Venezuela liefern sich seit Monaten einen Machtkampf. Im Juli war eine verfassunggebende Versammlung eingesetzt worden, die sich über das Parlament gestellt hat. Sie ist vorwiegend mit Anhängern Maduros besetzt.| 11.12.2017 10:15 Uhr

Tarifverhandlungen bei VW beginnen

Hannover: Für die Beschäftigten von Volkswagen beginnen heute die Tarifverhandlungen. Die IG Metall verlangt für die etwa 130.000 Mitarbeiter in Deutschland sechs Prozent mehr Geld. Zusätzlich will sich die Gewerkschaft dafür einsetzen, dass die betriebliche Altersversorgung aufgestockt wird. Betriebsratschef Osterloh sprach von berechtigten Forderungen. Trotz des Diesel-Skandals hätten sich die Angestellten über das normale Maß hinaus engagiert. Der aktuelle Tarifvertrag bei VW läuft Ende Januar aus.| 11.12.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.167 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 22.939 . Der Euro kostet einen Dollar 17 94 .| 11.12.2017 10:15 Uhr