NDR Info Nachrichten vom 21.11.2017:

Steinmeier empfängt Grüne und FDP

Berlin: Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen lotet Bundespräsident Steinmeier aus, welcher Spielraum noch für eine Regierungsbildung besteht. Er empfing im Schloss Bellvue heute nacheinander die Vorsitzenden der Grünen und den Chef der FDP zu getrennten Gesprächen. Am Donnerstag ist ein Treffen mit dem SPD-Vorsitzenden Schulz geplant. Mit Kanzlerin Merkel hatte Steinmeier bereits gestern gesprochen. Über Inhalte wurde Vertraulichkeit vereinbart. Das Staatsoberhaupt hatte gestern an alle im Bundestag vertretenen Parteien appelliert, ihrer Verantwortung für das Land gerecht zu werden. Neuwahlen will Steinmeier nach Möglichkeit vermeiden.| 21.11.2017 16:45 Uhr

Große Koalition in Niedersachsen ist perfekt

Hannover: In Niedersachsen ist die Große Koalition perfekt. Die Landes-Parteivorsitzenden von SPD und CDU, Weil und Althusmann, unterzeichneten am Mittag den Vertrag in der Landeshauptstadt. Weil sprach von einem konstruktiven Verhandlungsprozess, der einen uralten Streit in der Landespolitik beende. Nun gehe es um die gemeinsame Verantwortung in einer gemeinsamen Landesregierung. Laut CDU-Landeschef Althusmann zeigen beide Koalitionspartner ein Höchstmaß an Verantwortung im Umgang mit dem Wählervotum. Sie hätten gezeigt, wie man jenseits von politischen Unterschieden zu Kompromissen kommen könne. Morgen stellt sich Stephan Weil im niedersächsischen Landtag zur Wiederwahl als Ministerpräsident.| 21.11.2017 16:45 Uhr

Parlament in Simbabwe berät über Mugabe

Harare: In Simbabwe ist das Parlament zusammengekommen, um über die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Präsident Mugabe zu entscheiden. Dazu tagen beide Kammern des Parlaments gemeinsam. Es gilt als sicher, dass die Abgeordneten das Verfahren in Gang setzen werden. Dann muss eine Kommission prüfen, ob Mugabe schweres Fehlverhalten oder Verfassungsbruch vorzuwerfen ist. Für eine Absetzung wäre anschließend eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament nötig. Einen freiwilligen Rückzug lehnt das 93-jährige Staatsoberhaupt Simbabwes ab.| 21.11.2017 16:45 Uhr

Keine Spur von verschollenem U-Boot

Buenos Aires: Die Suche nach dem seit einer Woche verschollenen argentinischen U-Boot ist weiterhin erfolglos. Ein Marinesprecher sagte, im Suchgebiet sei ein leeres Rettungsboot geborgen worden, das aber nicht zur "ARA San Juan" gehöre. Kurz danach seien von einem Suchflugzeug weiße Leuchtraketen über dem Südatlantik beobachtet worden. Die des vermissten U-Boots seien aber rot und grün. An Bord der "ARA San Juan" befinden sich 44 Besatzungsmitglieder. Die Sauerstoffreserven reichen ohne Auftauchen für eine Woche. Die letzte Funkverbindung mit dem U-Boot fand vor sechs Tagen statt.| 21.11.2017 16:45 Uhr

Schadensersatz für Sturz auf Fluggastbrücke

Karlsruhe: Airlines müssen auch haften, wenn sich Passagiere beim Einstieg oder Verlassen eines Flugzeugs unverschuldet verletzen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Im konkreten Fall ging es um einen Reisenden, der 2013 vor einem Flug von Düsseldorf nach Hamburg in der sogenannten Fluggastbrücke ausrutschte und sich dabei eine Kniescheibe brach. Grund war nach Darstellung des Klägers eine nasse Stelle auf dem Boden durch Kondenswasser. Die Karlsruher Richter hoben damit ein anderslautendes Urteil aus Düsseldorf auf und verwiesen den Fall zurück an das dortige Oberlandesgericht. Dieses muss nun prüfen, inwieweit dem Reisenden Schmerzensgeld zusteht.| 21.11.2017 16:45 Uhr