NDR Info Nachrichten vom 19.11.2017:

Jamaika: Durchbruch oder Abbruch?

Berlin: Bei den Sondierungsgesprächen haben Union, FDP und Grüne bislang keinen Durchbruch erzielt. Die Unterhändler ringen noch immer um Kompromisse. Besonders strittig blieben die Themen Migration und Klimaschutz. Wie aus Verhandlungskreisen verlautete, stehen die Gespräche spitz auf Knopf. Bislang habe sich wenig bewegt. Nach internen Beratungen in den Parteien werde jetzt wieder auf Chefebene gesprochen. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Klöckner sagte, sie sei grundsätzlich optimistisch. Auch vor Beginn der womöglich letzten Sondierungsrunde am Vormittag hatten sich die Jamaika-Unterhändler zuversichtlich gezeigt. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt sagte, man verhandele, solange es nötig sei. Der CSU-Vorsitzende Seehofer erklärte, seine Partei sei willens, eine stabile Regierung zu bilden.| 19.11.2017 18:00 Uhr

NDR: Lagebericht zu Afghanistan verzögert sich

Hamburg: Der neue Lagebericht des Auswärtigen Amtes zur Sicherheit in Afghanistan verzögert sich offenbar weiter. Es sei nicht abzusehen, wann der ursprünglich für Oktober angekündigte Report vorliegen werde, berichtet der NDR. Dennoch schiebt Deutschland Flüchtlinge wieder nach Afghanistan ab; zuletzt im vergangenen Oktober. Daran gibt es Kritik. Im Juni hatte die Bundesregierung nach einem Anschlag vor der deutschen Botschaft in Kabul Abschiebungen ausgesetzt. Die deutsche Vertretung wurde dabei schwer beschädigt. Das Auswärtige Amt wollte die Sicherheitslage in dem asiatischen Land daraufhin neu bewerten. Das geschah laut den NDR-Recherchen bislang nicht, weil die Botschaft wichtige Informationen nicht liefern könne.| 19.11.2017 18:00 Uhr

Marokko: Offenbar Tote bei Massenpanik

Rabat: Bei einer Massenpanik sind in Marokko offenbar zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Augenzeugen berichten von mindestens 17 Toten und mehr als 30 Verletzten. Der Vorfall ereignete sich in einer Kleinstadt in der Nähe von Casablanca. Ein unbekannter Wohltäter hatte dort Lebensmittelspenden verteilen lassen. Während der Essensausgabe sei unter den etwa 800 Bedürftigen dann Panik ausgebrochen. Hilfslieferungen von Privatpersonen in ärmere Regionen gibt es in Marokko relativ oft. Die Abwicklung ist aber meist nicht so professionell wie bei den großen Hilfsorganisationen.| 19.11.2017 18:00 Uhr

Machtkampf: Ära Mugabe neigt sich dem Ende

Harare: In Simbabwe neigt sich die Ära von Präsident Mugabe als Alleinherrscher zunehmend dem Ende zu. Die Regierungspartei Zanu-PF setzte den 93-Jährigen als Vorsitzenden ab und forderte ihn zum Rücktritt als Staatschef auf. Sollte er diesen Schritt nicht bis morgen vollziehen, werde ein Amtsenthebungs-Verfahren eingeleitet, hieß es. Als neuen Chef der Zanu-PF bestimmten die Parteivertreter den früheren Vizepräsidenten Mnangagwa. Ihn hatte Mugabe kürzlich entlassen.| 19.11.2017 18:00 Uhr

Briten wollen 2021 selbstfahrende Autos erlauben

London: In Großbritannien sollen in gut drei Jahren selbstfahrende Autos zugelassen werden. Wie das Finanzministerium mitteilte, will Ressortchef Hammond die entsprechenden Vorgaben am kommenden Mittwoch offiziell bekannt geben. Dann hält der Finanzminister eine Rede zum Staatshaushalt. Demnach will die britische Regierung auch Elektro-Autos fördern und umgerechnet fast 450 Millionen Euro in den Bau von Ladestationen investieren. Außerdem soll der Kauf von E-Autos bezuschusst werden. Die Regeln für das autonome Fahren sollen im Jahr 2021 in Kraft treten.| 19.11.2017 18:00 Uhr

Fußball: Pleite für den HSV, Schalke jetzt 2.

Zum Sport: Der HSV bleibt in der Fußball-Bundesliga im Tabellenkeller. Die Hamburger haben ihr Auswärtsspiel bei Schalke 04 mit 0:2 verloren und stehen weiter auf Rang 15. Schalke ist nach dem Heimsieg Zweiter - das ist die beste Platzierung seit fünf Jahren. In der Zweiten Liga hat der FC St. Pauli zuhause wieder nicht gewonnen. Das Spiel gegen Regensburg endete 2:2. Außerdem gewann Duisburg gegen Aue 3:0. Düsseldorf verlor in Ingolstadt 0:1. Damit ist Aufsteiger Holstein Kiel weiter Tabellenführer der zweiten Liga.| 19.11.2017 18:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Im Süden Schauer. Im Norden trocken. 5 bis 9 Grad. In der Nacht in Niedersachsen Schauer, nordöstlich der Elbe gering bewölkt. 6 bis 0 Grad. Morgen teils freundlich, teils Schauer. Später von Westen her Regen, im Nordosten auch Schneeregen. 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Dienstag in Niedersachsen Regen, im Nordosten freundlicher, 4 bis 9 Grad. Mittwoch wechselhaft mit etwas Sonne, 8 bis 13 Grad.| 19.11.2017 18:00 Uhr