NDR Info Nachrichten vom 13.11.2017:

Essen: Begleitet von einem großen Medienandrang hat vor dem Landgericht der Prozess gegen einen Apotheker aus Bottrop begonnen. Er soll jahrelang Krebsmedikamente zu gering dosiert und dadurch mehr als 1.000 Patienten geschädigt haben. Gegenüber den Krankenkassen rechnete der Mann die per Rezept verordneten Wirkstoffe voll ab. Den Kassen entstand ein Schaden von schätzungsweise 56 Millionen Euro. In dem Verfahren vor dem Landgericht Essen geht es um etwa 60.000 Medikamente, die in der Apotheke des Angeklagten in Bottrop zwischen 2012 und 2016 zubereitet worden sind.| 13.11.2017 10:15 Uhr

Teheran: Im iranisch-irakischen Erdbebengebiet steigt die Zahl der Toten weiter. Laut Behörden kamen im Iran mehr als 300 Menschen ums Leben, etwa 2.500 wurden verletzt. Der Irak meldet sechs Tote und 150 Verletzte. Beide Länder befürchten aber weitere Opfer. Die Rettungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Auch Hubschrauber sind im Einsatz. Die Türkei schickte nach Angaben von Ministerpräsident Yildirim einen Hilfskonvoi mit Medikamenten und Lebensmitteln. Auch ein Flugzeug mit Bergungsexperten und Medizineren an Bord sei in die Nähe des Epizentrums gestartet. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 7,3. In dem betroffenen Gebiet wohnen vor allem Kurden. Der Irak rief für einige Städte den Notstand aus.| 13.11.2017 10:15 Uhr

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne beraten heute erneut über ein mögliches Jamaika-Bündnis. In vielen Fragen gibt es unter den Parteien noch Streit. Ihre Verhandlungsführer suchten gestern sieben Stunden lang nach Übereinstimmungen. Einigkeit gab es beim Thema Anti-Terror-Kampf. Eine Arbeitsgruppe verständigte sich darauf, das gemeinsame Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern zu reformieren. Auch die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden soll demnach gestärkt werden. Über weitere Ergebnisse wurde nichts bekannt. Bis Donnerstag wollen die Parteien ihre Sondierungen abschließen. Dann soll es eine Entscheidung geben, ob Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden.| 13.11.2017 10:15 Uhr

Riad: Saudi-Arabien hat angekündigt, dass Häfen und Flughäfen im Nachbarland Jemen wieder für Hilfslieferungen geöffnet werden. Die Vertretung Saudi-Arabiens bei der UNO, teilte mit, innerhalb von 24 Stunden könnten wieder Schiffe abgefertigt werden. Zuvor hatten die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen gewarnt, durch die Blockade drohe eine der weltweit größten Hungerkatastrophen. Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hatte die Flug- und Seehäfen vor einer Woche geschlossen. Sie reagierte damit auf einen Raketen-Angriff der schiitischen Huthi-Rebellen auf die saudische Hauptstadt Riad.| 13.11.2017 10:15 Uhr

Bonn: Der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid steigt nach Expertenmeinung in diesem Jahr wieder an. Laut einer Studie sind dafür vor allem China und Indien verantwortlich. In Europa und den USA verzeichneten die Forscher einen leichten Rückgang. Aber auch dieser sei zu wenig, um eine echte Trendwende herbeizuführen. In den vergangenen drei Jahren war der weltweite CO2-Ausstoß relativ stabil geblieben. Wie aus der Studie hervorgeht, ist der prognostizierte Anstieg von zwei Prozent darauf zurückzuführen, dass die chinesische Industrie stark die Kohleverbrennung nutzt. Wegen des erwarteten Wirtschaftswachstums dort vermuten die Forscher, dass auch 2018 die CO2-Emissionen steigen.| 13.11.2017 10:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.139 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,3 Prozent niedriger bei 22.381. Der Euro kostet einen Dollar 16 44.| 13.11.2017 10:15 Uhr