NDR Info Nachrichten vom 09.11.2017:

Opel: Wohl keine betriebsbedingten Kündigungen

Rüsselsheim: Der Autobauer Opel will auch über das Jahr 2018 hinaus auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Das geht aus dem Sanierungsplan des Unternehmens hervor. Auch Werkssschließungen sind demnach nicht geplant. Allerdings ist noch unklar, für welchen Zeitraum die Zusagen gelten. Um in die Gewinnzone zurückzukehren, sind Einsparungen in der Produktion und ein gemeinsamer Einkauf mit dem neuen Opel-Eigentümer, dem französischen PSA-Konzern, vorgesehen. Außerdem will der Rüsselsheimer Autobauer zügig PSA-Technologien übernehmen. Die Lohnkosten sollen unter anderem über innovative Arbeitszeitkonzepte, Abfindungen und Vorruhestandsregelungen gesenkt werden. Opel-Chef Lohscheller erklärte bei der Vorstellung der Pläne, auch die Zahl der Managementposten werde reduziert. Zugleich betonte er, dass Opel eine deutsche Marke bleiben werde.| 09.11.2017 10:45 Uhr

Urteil im Prozess gegen Schweizer Spion

Frankfurt am Main: Ein Schweizer ist wegen geheimdienstlicher Tätigkeit zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. In dem Spionageprozess vor dem Oberlandesgericht Frankfurt hat der 54-Jährige ein Geständnis abgelegt. Demnach beschaffte er für den Schweizer Geheimdienst Informationen über die Arbeitsweise der Steuerfahndung in Nordrhein-Westfalen. Diese hatte wiederholt CDs mit Daten deutscher Steuerhinterzieher aufgekauft, die Konten in der Schweiz hatten. Das Geständnis war Teil einer Absprache über das Strafmaß gewesen.| 09.11.2017 10:45 Uhr

Warnung vor Hungersnot im Jemen

New York: Die Vereinten Nationen warnen vor einer schweren Hungersnot im Bürgerkriegsland Jemen. Der Sicherheitsrat forderte das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis auf, die Blockade von Häfen und Flughäfen aufzuheben. Anderenfalls könne die Bevölkerung nicht mit Hilfsgütern versorgt werden. UN-Nothilfekoordinator Lowcock sagte, Millionen Menschen drohten zu sterben. Im Jemen tobt seit drei Jahren ein Bürgerkrieg. Saudi-Arabien und Verbündete unterstützen die Truppen des jemenitischen Präsidenten Hadi im Kampf gegen Huthi-Rebellen. Am Montag hatte das Bündnis angekündigt, alle Luft-, Land- und Seeverbindungen in den Jemen zu kappen, um iranische Waffenlieferungen an die Huthis zu unterbinden.| 09.11.2017 10:45 Uhr

Reform des europäischen Emissionshandels

Brüssel: Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Vertreter des Europaparlaments und der EU-Länder auf eine Reform des europäischen Emissionshandels geeinigt. Es sei ein Kompromiss erzielt worden, der jetzt den Mitgliedsstaaten zur Billigung vorgelegt werde, hieß es in einer Erklärung der estnischen EU-Ratspräsidentschaft nach Abschluss einer Nachtsitzung. Die Menge, die die Industrie an Treibhausgasen ausstoßen darf, soll zwischen 2021 und 2030 jährlich um 2,2 Prozent sinken. Außerdem werden Verschmutzungsrechte vom Markt genommen, um das Angebot zu verknappen. Der Emissionshandel war 2005 in Europa eingeführt worden. Fabriken und Kraftwerke brauchen für jede Tonne Treibhausgas ein Zertifikat. Unternehmen, die durch Modernisierung klimafreundlicher werden und Verschmutzungsrechte übrig haben, können sie verkaufen.| 09.11.2017 10:45 Uhr

Regionalzug fährt auf LKW auf: 12 Verletzte

Walsrode: Auf einem Bahnübergang in Niedersachsen ist ein Regionalzug auf einen stehenden LKW aufgefahren. Dabei wurden elf Reisende und ein Zugbegleiter leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, war der LKW auf dem Bahnübergang stehen geblieben. Als sich die Schranken schlossen, sei der Fahrer noch dem herannahenden Regionalzug entgegengelaufen, um den Lokführer zu warnen. Wegen des langen Bremswegs konnte er einen Aufprall aber nicht mehr verhindern.| 09.11.2017 10:45 Uhr