NDR Info Nachrichten vom 03.11.2017:

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne streben als Ziel eines möglichen Jamaika-Bündnisses Vollbeschäftigung in Deutschland an. In einem heute beschlossenen Papier der Spitzenunterhändler zum Thema Wirtschaft bekennen sich die vier Parteien zur Tarifpartnerschaft, die sie als Stärke der Wirtschaft bezeichnen, sowie zum Bürokratieabbau. Spitzentechnologien soll demnach im Fall eines gemeinsamen Regierungsbündnisses ausgebaut werden. Das Papier hebt dabei besonders die Erforschung und den Bau von Energiespeichern hervor. Strittig blieb zwischen den Unterhändlern vorerst, wie sich Gründermodelle genau erleichtern lassen und welche klimaschädlichen Subventionen abgebaut werden könnten. Auch die Frage des Kartellrechts und der Ministererlaubnis soll in der nächsten Sondierungsrunde geklärt werden. Offen sind ferner die Förderung von Frauen in Führungspositionen und die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.| 03.11.2017 18:15 Uhr

Berlin : Eine aus politischen Gründen in der Türkei inhaftierte Deutsche ist wieder auf freiem Fuß. Gegen die Frau sei aber eine Ausreisesperre verhängt worden, teilte das Auswärtige Amt mit. Die Betroffene habe darum gebeten, anonym zu bleiben. Die Frau war bereits am 22. Oktober freigelassen worden. Damit sind nun noch mindestens neun Deutsche aus politischen Gründen in der Türkei inhaftiert. Unter ihnen der Journalist Deniz Yücel. In der vergangenen Woche war der Menschenrechtsaktivist Peter Steudtner freigekommen und durfte kurz danach heimfliegen.| 03.11.2017 18:15 Uhr

Perth: Deutschland und Australien wollen ihre Zusammenarbeit trotz der Entfernung von mehr als 13 000 Kilometern ausbauen. Zum Auftakt eines Staatsbesuchs warb Bundespräsident Steinmeier in der westaustralischen Stadt Perth dafür, über die Wirtschaftsbeziehungen hinaus auch die Kontakte in Politik und Kultur zu stärken. Ähnlich äußerte sich Australiens Regierungschef Turnbull. Als weiteres Feld für eine engere Zusammenarbeit nannten beide den Kampf gegen den Klimawandel. Steinmeier ist nach 16 Jahren der erste Bundespräsident, der Australien besucht.| 03.11.2017 18:15 Uhr

Hamburg: Das rechtsextremistische Netzwerk "Combat 18" ist in Deutschland aktiver als bislang angenommen. NDR und "Süddeutscher Zeitung" liegen Hinweise auf ein Schießtraining von Mitgliedern der Gruppe vor anderthalb Monaten in Tschechien vor. Bei ihrer Rückkehr nach Deutschland seien 12 Verdächtige an einem bayerischen Grenzübergang von GSG9-Einheiten kontrolliert worden. Die Bundespolizisten fanden demnach verbotene Munition. Zwei Verfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz seien eingeleitet worden. Außerdem habe der Verfassungsschutz das Bundeskanzleramt über den Vorfall informiert. Combat 18 steht übersetzt für Kampftruppe Adolf Hitler. Die Gruppe wurde in den 1990er-Jahren von Rechtsextremisten in Großbritannien gegründet.| 03.11.2017 18:15 Uhr

Düsseldorf: Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Zentrale des Handelskonzerns Metro durchsucht. Zwei Spitzen-Manager des Konzerns stehen unter dem Verdacht des Insiderhandels. Ein Metro-Sprecher wies den Vorwurf zurück. Bei der Ankündigung der Aufspaltung des alten Konzerns in zwei Unternehmen seien alle Pflichten eingehalten worden. Zu dem Zeitpunkt, als die beiden Spitzen-Manager Aktien gekauft haben, hätten keine Insider-Informationen vorgelegen. Hintergrund für die Ermittlungen ist eine Anzeige durch die Finanzaufsicht BaFin.| 03.11.2017 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.479 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 23.548 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 05.| 03.11.2017 18:15 Uhr