NDR Info Nachrichten vom 25.10.2017:

Air Berlin - Keine große Auffanggesellschaft

Berlin: Für die Mitarbeiter der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin wird es keine große Auffanggesellschaft geben. Eine solche für bis zu 4.000 Beschäftigte erhoffte Lösung kommt nicht zustande. Ihnen droht die Entlassung. Der Berliner Finanzsenator Kollatz-Ahnen sagte, es habe keine Verständigung zwischen der Bundesregierung und den drei beteiligten Ländern gegeben. Bayern habe kein Geld geben wollen, Nordrhein-Westfalen und der Bund nur in einem geringen Umfang. Möglich ist aber noch eine kleine Variante für die Belegschaft in Berlin. In einer Transfergesellschaft werden Mitarbeiter vorübergehend freiwillig angestellt und in neue Jobs vermittelt. Air Berlin stellt am Freitag den eigenen Flugbetrieb ein.| 25.10.2017 15:45 Uhr

FDP schließt Ampel in Niedersachsen erneut aus

Hannover: In Niedersachsen wird eine Große Koalition wahrscheinlicher. Die Liberalen bekräftigten nach einem Treffen mit der SPD ihr Nein zu einem Ampel-Bündnis mit Sozialdemokraten und Grünen. Landeschef Birkner sagte, man habe vor der Wahl inhaltlich begründet, dass die FDP für eine Ampel nicht zur Verfügung steht - das bleibe auch nach der Wahl die Position der Liberalen. Ministerpräsident Weil von der SPD erklärte hingegen, er habe in dem Gespräch mit der FDP keine unüberwindbaren Gegensätze erkennen können. Rechnerisch möglich sind in Niedersachsen noch eine Große Koalition und ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP. Die Landes-Grünen haben sich allerdings gegen Jamaika ausgesprochen.| 25.10.2017 15:45 Uhr

Steudtner weist Terror- Vorwürfe zurück

Istanbul: Der seit drei Monaten in der Türkei in Untersuchungshaft sitzende Menschenrechtler Steudtner hat vor Gericht die Terrorvorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Er habe niemals eine militante oder terroristische Organisation unterstützt, sagte Steudtner am ersten Prozesstag. Gewaltfreitheit und Friedensbildung hätten immer seine Arbeit als Menschenrechtstrainer bestimmt. Steudtner ist einer von insgesamt elf Angeklagten. Nach Einschätzung von Amnesty International drohen ihnen wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation bis zu 15 Jahre Haft. Die Bundesregierung äußerte die Hoffnung, dass das Verfahren in Istanbul ein ermutigendes Zeichen für Rechtsstaatlichkeit und Unabhängigkeit der türkischen Justiz setzt. Für das Auswärtige Amt nimmt der deutsche Generalkonsul Birgelen an dem Prozess teil.| 25.10.2017 15:45 Uhr

Prozess gegen Ex-IBG-Mitarbeiter in Kiel

Kiel: Vor dem Landgericht hat der Prozess gegen zwei ehemalige Geschäftsführer des Fertighaus-Anbieters IBG begonnen. Fünf Jahre nach der Pleite des Unternehmens muss sich zudem der Steuerberater der beiden vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt den Männern die Hinterziehung von Umsatzsteuer in Höhe von neun Millionen Euro zur Last. Diesen Tatbestand sollen die Geschäftsführer bereits vor fünf Jahren in einer Selbstanzeige eingeräumt haben. Außerdem geht es in dem Verfahren um gewerbs- und bandenmäßige Untreue und Betrug. Konkret sollen die Angeklagten Scheinversicherungen für Bauherren verkauft haben.| 25.10.2017 15:45 Uhr

Trauerfeierlichkeiten für Thailands König

Bangkok: In der Hauptstadt Thailands haben die Feierlichkeiten zur Einäscherung von König Bhumibol begonnen. Er war vor einem Jahr gestorben. Heute wurde der Leichnam im Königspalast mit einer buddhistischen Segnungszeremonie für die Überführung in das Krematorium vorbereitet. Zu der eigentlichen Einäscherungszeremonie morgen werden mehr als 250.000 Menschen erwartet. Bhumibol wurde von weiten Teilen der Bevölkerung Thailands tief verehrt.| 25.10.2017 15:45 Uhr