NDR Info Nachrichten vom 06.10.2017:

Ican : Friedensnobelpreis große Ehre

Genf: Die Internationale Kampagne für die Abschaffung der Atomwaffen, Ican, fühlt sich durch den Friedensnobelpreis besonders geehrt. Geschäftsführerin Fihn zeigte sich überwältigt. Sie sagte in Genf, die Auszeichnung müsse auch als Botschaft an die Atommächte verstanden werden, dass sie nicht schnell genug daran arbeiteten, ihre Waffen zu vernichten. Hunderttausende Unschuldige könnten innerhalb von Minuten getötet werden, betonte Fihn. Unbeschreiblicher Horror wäre die Folge eines Einsatzes von Atomwaffen. Ican wurde vor zehn Jahren gegründet und ist in mehr als 100 Ländern aktiv. Die Organisation erhält den Friedennobelpreis für ihre Bemühungen, ein Verbot von Atomwaffen zu erreichen.| 06.10.2017 17:15 Uhr

Bahn: Weiter Ausfälle mit Zugverkehr

Hamburg: Auf einigen Strecken der Deutschen Bahn im Norden fahren wegen Sturmschäden weiter keine Züge. Betroffen sind laut Konzern Verbindungen von Hamburg beziehungsweise Hannover nach Berlin sowie von Hamburg ins Ruhrgebiet. An mehreren Stellen versperrten Bäume und Äste die Gleise. Allein zur Reparatur von Oberleitungen seien knapp 20 Spezialfahrzeuge und mehr als 100 Mitarbeiter im Einsatz. Tickets für die beeinträchtigten Verbindungen können nach Angaben der Bahn bis zum 15. Oktober genutzt werden. Reisende, die ihre Fahrt nicht fortsetzen können, erhalten Hotel- oder Taxigutscheine.| 06.10.2017 17:15 Uhr

Madrid für Neuwahlen in Katalonien

Madrid: Die spanische Regierung hat sich für Neuwahlen im abtrünnigen Katalonien ausgesprochen. Ein Sprecher sagte nach einer Kabinettssitzung, der Bruch zwischen Madrid und Barcelona müsse gekittet werden. Zuvor hatte der Vertreter der Zentralregierung für Katalonien in einem Fernsehinterview bedauert, dass bei dem Polizeieinsatz während des Unabhängigkeitsreferendums am Sonntag Menschen verletzt worden sind. Zugleich gab er der katalanischen Regionalregierung die Hauptverantwortung für die gewaltsamen Auseinandersetzungen. Der katalanische Regierungschef Puigdemont will sich jetzt am Dienstag im Regionalparlament zur Lage nach der Abstimmung äußern. Ursprünglich wollte er schon am Montag vor den Abgeordneten in Barcelona sprechen.| 06.10.2017 17:15 Uhr

Glyphosat-Debatte im EU-Parlament erzwungen

Straßburg: Gegner von Glyphosat haben eine Anhörung im Europäischen Parlament zu dem umstrittenen Pestizid durchgesetzt. Eine europäische Bürgerinitiative hatte mehr als eine Million gültige Unterschriften für ein Verbot von Glyphosat gesammelt. Jetzt dürfen die Organisatoren ihr Anliegen im Europäischen Parlament vortragen. Außerdem muss die EU-Kommission Stellung beziehen. Die Gegner von Glyphosat fordern nicht nur ein Verbot des Pestizids, sondern auch eine Änderung der Genehmigungsverfahren für chemische Substanzen in der Landwirtschaft.| 06.10.2017 17:15 Uhr

Mehr Menschen verfassen Patientenverfügung

Berlin: In Deutschland verfassen immer mehr Menschen eine Patientenverfügung. Eine Umfrage des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands ergab, dass rund 43 Prozent der Bürger festgelegt haben, wie sie medizinisch versorgt werden wollen, wenn sie sich selbst nicht mehr äußern können. Bei einer Umfrage vor fünf Jahren waren es nur 26 Prozent. Der Geschäftsführer des Verbandes, Bolze, sieht darin ein Indiz, dass sich die Menschen heute intensiver mit dem eigenen Tod auseinandersetzen.| 06.10.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.951 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 22.755 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 23 .| 06.10.2017 17:15 Uhr