NDR Info Nachrichten vom 08.09.2017:

Tote bei schwerem Erdbeben in Mexiko

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko haben die Behörden des Landes die ersten Todesopfer gemeldet. Laut Innenministerium kamen in den Bundesstaaten Chiapas und Tabasco mindestens vier Menschen ums Leben. Der Zivilschutz registrierte zudem leichte Schäden in Mexiko-Stadt und anderen Landesteilen. Außerdem wurden Stromausfälle gemeldet. Präsident Peña Nieto kündigte rasche Notfallmaßnahmen an. Das Erdbeben der Stärke 8,4 hatte den Süden Mexikos in der vergangenen Nacht erschüttert. Laut seismologischem Institut lag das Epizentrum im Meer. An der mittelamerikanischen Pazifikküste wird vor meterhohen Wellen gewarnt.| 08.09.2017 10:15 Uhr

"Irma" wütet weiter in der Karibik

Havanna: Hurrikan "Irma" wütet den vierten Tag in Folge über der Karibik. Zuletzt zog der Wirbelsturm über den Turks- und Caicosinseln nördlich von Kuba hinweg. Die Sturmböen zerstörten Häuser und fällten Bäume. Zuvor hatte "Irma" auf Antigua, Barbuda, St. Martin und den Jungferninseln verheerende Verwüstungen angerichtet. Auch aus Haiti und der Dominikanischen Republik werden Überschwemmungen gemeldet. Mindestens 14 Menschen sind durch "Irma" bislang ums Leben gekommen. Auch der US-Bundesstaat Florida bereitet sich auf den Wirbelsturm vor. Fluggesellschaften versuchen derzeit, so viele Menschen wie möglich auszufliegen. Zwei Atomkraftwerke wurden vorsorglich vom Netz genommen.| 08.09.2017 10:15 Uhr

Abgeordnete reisen nach Konya

Berlin: Eine Delegation des Bundestages besucht heute die deutschen Soldaten auf dem NATO-Stützpunkt Konya in der Türkei. Die sieben Abgeordneten wollen sich vor Ort über die Einsatzbedingungen informieren. Über den Besuch wurde monatelang gestritten. Die Türkei hatte den Abgeordneten mehrfach die Einreise verwehrt. Der heutige Termin kam nur zustande, weil die Parlamentarier nicht im Auftrag des Deutschen Bundestages, sondern unter Leitung der Nato nach Konya reisen. Generalsekretär Stoltenberg hatte zwischen Berlin und Ankara vermittelt. Die Bundeswehr beteiligt sich von der Türkei aus mit Auflklärungsflügen am Anti-IS-Kampf im Irak und in Syrien.| 08.09.2017 10:15 Uhr

Polen fordert Kriegsreparationen

Warschau: Die polnische Regierung hat ihre Forderung nach deutschen Reparationszahlungen bekräftigt. Ministerpräsidentin Szydlo sagte, sie werde dazu eine offizielle Erklärung abgeben, sobald das Parlament über die Frage entschieden habe. Polen habe das Recht und den Anspruch, von Deutschland entschädigt zu werden. Die Regierungspartei PiS wirft Deutschland vor, sich der Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg zu entziehen. Zwar hatte die polnische Regierung 1953 erklärt, das Land verzichte auf deutsche Reparationen. Nach Auffassung der PiS kam die Erklärung aber auf Druck der Sowjetunion zustande. Die Bundesregierung lehnt Entschädigungszahlungen ab.| 08.09.2017 10:15 Uhr

Hackerangriff auf US-Finanzdienstleister

Atlanta: Hacker haben bei einem US-Finanzdienstleister mehr als 140 Millionen Kundendaten entwendet. Nach Angaben des Unternehmens sind unter den Daten auch Sozialversicherungs- und Kreditkartennummern. Der Hackerangriff soll sich zwischen Mitte Mai und Ende Juli ereignet haben. Mittlerweile sei die Sicherheitslücke geschlossen. Die Firma bietet selbst Produkte an, mit denen sich Verbraucher gegen Diebstahl im Netz schützen können. Schon 2013 hatten Hacker Daten des Unternehmens erbeutet. Damals waren auch zahlreiche Prominente wie Michelle Obama und der Schauspieler Ashton Kutcher betroffen.| 08.09.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.289 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent niedriger bei 19.275. Der Euro kostet einen Dollar 20 51.| 08.09.2017 10:15 Uhr