NDR Info Nachrichten vom 05.09.2017:

Merkel sieht Aufbruch in Digitalzeitalter

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat größere Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung angemahnt. Deutschland stehe in diesem Bereich vor großen Herausforderungen, sagte Merkel in der letzten Sitzung des Bundestages in dieser Legislaturperiode. Sie trägt die Überschrift "Situation in Deutschland". Die Kanzlerin verwies auf Erfolge, die die Große Koalition in den vergangenen vier Jahren erzielt habe. Mit Blick auf den Klimawandel oder die zahlreichen internationalen Krisen räumte die CDU-Vorsitzende zugleich ein, dass noch viel Arbeit zu erledigen sei. Zum Auftakt der Sitzung hatte Norbert Lammert seine letzte Rede als Bundestagspräsident gehalten. Der CDU-Politiker wird dem neuen Bundestag nach 37 Jahren nicht mehr angehören. Lammert appellierte an die Abgeordneten, auch künftig in der Sache hart zu streiten, und auch in schwierigen Fragen um Kompromisse zu ringen.| 05.09.2017 11:15 Uhr

TV-Fünfkampf: Streit über Flüchtlingspolitik

Berlin: Die Spitzenkandidaten von Linken, Grünen, CSU, FDP und AfD haben in einer Fernsehdebatte für ihre Positionen geworben. Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl wurden in der ARD-Sendung vor allem in der Flüchtlingspolitik Unterschiede deutlich. Während die Fraktionsvorsitzende der Linken, Wagenknecht, und Grünen-Chef Özdemir forderten, gut integrierte Menschen nicht abzuschieben, sprach sich der FDP-Vorsitzende Lindner dafür aus, Migranten ohne Aufenthaltsrecht sofort in ihre Heimat zurückzuschicken. Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus soll es nach dem Willen von CSU-Spitzenkandidat Herrmann länger als bisher geplant verwehrt werden, Familienmitglieder nachzuholen; AfD-Kandidatin Weidel forderte, von vornherein keine Menschen ohne gültige Ausweispapiere ins Land zu lassen.| 05.09.2017 11:15 Uhr

Putin warnt vor "globaler Katastrophe"

Xiamen: Im eskalierenden Atomstreit mit Nordkorea hat der russische Präsident Putin erneut eine Verhandlungslösung gefordert. Putin sagte am Rande des Gipfels der sogenannten BRICS-Staaten in China, die derzeitige militärische Hysterie könne nichts Gutes bringen, aber zu einer globalen Katastrophe und vielen Opfern führen. Nordkorea werde sein Atomprogramm nicht aufgeben, solange es sich nicht sicher fühle. Deshalb gebe es keinen anderen Weg als Verhandlungen.| 05.09.2017 11:15 Uhr

Mittlerweile 45 Länder von Fipronil-Skandal betroffen

Brüssel: Von dem Skandal um das Insektenvernichtungsmittel Fipronil in Eiern sind mittlerweile 45 Länder weltweit betroffen, darunter fast alle EU-Staaten. Nach Angaben der EU-Kommission wurden belastete Eier und Ei-Produkte in 26 EU-Mitgliedstaaten entdeckt. Nur Litauen und Kroatien sind demnach bisher nicht betroffen. In Europa gab es auch Fipronil-Funde in der Schweiz, Norwegen und Liechtenstein. Hinzu kommen 16 weitere Staaten in Asien, Afrika, Nahost sowie Kanada. Die EU-Agrarminister beraten heute bei ihrem Treffen in der estnischen Hauptstadt Talinn über Konsequenzen aus dem Skandal.| 05.09.2017 11:15 Uhr

Prozess um Mord an Studentin in Freiburg

Freiburg: Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat vor dem Landgericht der Prozess um den Mord an einer Studentin begonnen. Der mutmaßliche Täter soll die 19-Jährige im Oktober vergangenen Jahres vergewaltigt und danach bewusstlos in den Fluss Dreisam gelegt haben, wo sie ertrank. Er kündigte überraschend an, vor Gericht auszusagen. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil sich der nach eigenen Angaben aus Afghanistan stammende Tatverdächtige Ende 2015 als Asylbewerber in Deutschland hatte registrieren lassen; unmittelbar davor war er in Griechenland vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden.| 05.09.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 12.210 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent niedriger bei 19.386. Der Euro kostet einen Dollar 18 80.| 05.09.2017 11:15 Uhr