NDR Info Nachrichten vom 02.09.2017:

Kein Kontakt zu festgenommenen Deutschen

Berlin: Das Schicksal der beiden in der Türkei festgenommenen Deutschen ist nach wie vor unklar. Das Auswärtige Amt bemüht sich darum, Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Sie sollen in eine Abteilung der türkischen Polizei für Terrorismusbekämpfung gebracht worden sein. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür aber noch nicht. Unterdessen wird in Deutschland der Ruf nach Konsequenzen lauter. Bundeskanzlerin Merkel sagte auf einer Veranstaltung in Nürnberg, sie müsse ihre Politik gegenüber Ankara möglicherweise überdenken. Weitere Verhandlungen über eine Zollunion mit der Türkei kämen unter diesen Umständen nicht infrage. SPD-Kanzlerkandidat Schulz und CSU-Chef Seehofer forderten, die EU-Finanzhilfen für das Land zu stoppen. FDP und Grüne sprachen sich dafür aus, eine offizielle Reisewarnung für die Türkei herauszugeben.| 02.09.2017 05:00 Uhr

40 Mio. Menschen von Monsun betroffen

Neu Delhi: Nach den verheerenden Monsunregen in Indien, Nepal und Bangladesch befürchten Hilfsorganisationen eine weitere Verschärfung der Lage. Wetterexperten rechnen damit, dass der Starkregen bis Oktober anhält. Das Rote Kreuz spricht von den schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten. Etwa 40 Millionen Menschen seien davon betroffen. Die Zahl der bisher erfassten Todesopfer stieg auf mehr als 2000. Experten warnen vor der Ausbreitung von Krankheiten in den überfluteten Gebieten. Zudem droht ein Mangel an Nahrung, da die Felder unter Wasser stehen und die Ernten verdorben sind.| 02.09.2017 05:00 Uhr

Briten sollen bis 2023 zahlen

Brüssel: Großbritannien ist nach Ansicht der EU-Kommission verpflichtet, nach dem geplanten Brexit noch bis 2023 Geld an die Europäische Union zu überweisen. Haushaltskommissar Oettinger sagte der "Welt am Sonntag", die Briten hätten seinerzeit entsprechende Zusagen gemacht. Sie müssten ihre finanziellen Verpflichtungen bis Ende 2020 in vollem Umfang erfüllen und noch drei weitere Jahre Zahlungen an die EU leisten. Das Thema Geld gilt als einer der Hauptstreitpunkte in den Brexit-Gesprächen zwischen London und Brüssel. Schätzungen zufolge könnte sich die Rechnung der Europäischen Union auf einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag belaufen.| 02.09.2017 05:00 Uhr

Schwarzer Rauch über russischem Konsulat

San Francisco: In der US-Stadt hat am Abend schwarzer Rauch über dem russischen Generalkonsulat für Aufregung gesorgt. Zunächst rückte die Feuerwehr mit mehreren Einsatzwagen aus. Später stellte sich heraus, dass der Rauch aus dem Schornstein des Gebäudes aufgestiegen war. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, vermutlich hätten Angestellte im Kamin Gegenstände verbrannt. Die US-Regierung hatte vor zwei Tagen die Schließung des Generalkonsulats in San Francisco angeordnet. Es muss spätestens im Laufe des Tages geräumt werden. Zuvor hatte der Kreml Hunderte Mitarbeiter von US-Botschaften in Russland ausgewiesen.| 02.09.2017 05:00 Uhr

Bombenentschärfung in Koblenz

Koblenz: In der Stadt in Rheinland-Pfalz müssen heute wegen einer Bombenentschärfung mehr als 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen - fast ein Fünftel aller Einwohner. Die Evakuierung soll bis zum Mittag abgeschlossen sein. Auch zwei Altenheime, ein Krankenhaus und ein Gefängnis müssen geräumt werden. Vor fünf Tagen war in Koblenz bei Bauarbeiten ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die US-Fliegerbombe ist rund 500 Kilogramm schwer. Morgen müssen dann in Frankfurt am Main mehr als 60.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Es ist die größte Massenevakuierung der Nachkriegszeit. In der Stadt war ebenfalls ein Blindgänger gefunden worden.| 02.09.2017 05:00 Uhr

DFB-Team schlägt Tschechien 2:1

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht unmittelbar vor der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Das Team von Bundestrainer Löw setzte sich am Abend in Prag mit 2:1 gegen Tschechien durch. Es ist der siebte Sieg in Folge. Deutschland war in der 4. Minute durch ein Tor von Werner in Führung gegangen. Nach dem Ausgleichstreffer der Tschechen in der 78. Minute traf Hummels zwei Minuten vor Schluss per Kopf. Die Entscheidung über die vorzeitige WM-Qualifikation könnte nun am Montag im Spiel gegen Norwegen fallen.| 02.09.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Locker bewölkt und vereinzelt Schauer, stellenweise Nebel. Tagsüber dann heiter, am Nachmittag örtlich Schauer oder kurze Gewitter. Höchstwerte 17 Grad auf Fehmarn und Poel, 20 Grad im südlichen Emsland sowie in Hannover und bis 21 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben Sonne einige Quellwolken, am Nachmittag örtlich Schauer oder kurze Gewitter, 17 bis 21 Grad. Am Montag und Dienstag ein Mix aus Sonne und Wolken und häufig trocken, 18 bis 25 Grad.| 02.09.2017 05:00 Uhr