NDR Info Nachrichten vom 31.08.2017:

Lage in Texas weiter dramatisch

Houston: Die Lage in den Überflutungsgebieten im US-Bundesstaat Texas bleibt dramatisch. Das Hurrikan-Zentrum stufte den Sturm "Harvey" zwar inzwischen weiter herunter, warnte aber noch immer vor lebensbedrohlichen Bedingungen. Er soll in südwestlicher Richtung weiter durch Louisiana ziehen und heute Mississippi erreichen. Auch Tennessee und Kentucky rüsten sich für mögliche Überschwemmungen. In Texas waren binnen weniger Tage bis zu 125 Zentimeter Regen gefallen. Um die Rettungsarbeiten in den stark überfluteten Gebieten zu unterstützen, schickt die US-Marine zwei Schiffe vor die Küste des Bundesstaates. Sie sind mit Lebensmitteln beladen und dafür ausgestattet, medizinische und logistische Unterstützung zu liefern. In einer unter Wasser stehenden Chemieanlage nahe Houston droht eine Explosion. Die in der Fabrik gelagerten Chemikalien müssen nach Angaben der Firma dringend gekühlt werden. Jegliche Stromversorgung sei aber ausgefallen.| 31.08.2017 05:00 Uhr

Abschluss von dritter Brexit-Verhandlungsrunde

Brüssel: Großbritannien und die EU beenden heute die dritte Verhandlungsrunde zum Brexit. Ob beide Seiten im Anschluss über konkrete Fortschritte berichten können, ist unklar. Zuletzt hatte sich vor allem die EU-Delegation unzufrieden mit dem Verhandlungsverlauf gezeigt. Die EU will mit Großbritannien erst über das künftige Verhältnis und ein mögliches Handelsabkommen sprechen, wenn wesentliche Austrittsfragen geklärt sind. Dazu gehören die Rechte der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien, die Finanzforderungen an London und der Status der britischen Provinz Nordirland. Der Brexit soll nach derzeitigem Stand Ende März 2019 erfolgen. Wenn es bis dahin keine Einigung gibt, scheidet Großbritannien ungeregelt aus der EU aus. Dies könnte für beide Seiten schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen haben.| 31.08.2017 05:00 Uhr

Deutlich mehr US-Soldaten in Afghanistan

Washington: Die USA haben in Afghanistan deutlich mehr Soldaten im Einsatz als bislang bekannt. Wie aus einer aktuellen Aufstellung des US-Verteidigungsministeriums hervorgeht, sind derzeit etwa 11.000 Soldaten in dem Land am Hindukusch stationiert. Bislang war die Zahl der US-Truppen dort mit 8.400 angegeben worden. Die aktuelle Zählung sei aufgrund der von US-Präsident Trump angekündigten neuen Afghanistan-Strategie erstellt worden, sagte ein Pentagonsprecher. US-Verteidigungsminister Mattis habe noch keine Entscheidung getroffen, wieviele Soldaten nun zusätzlich nach Afghanistan geschickt werden sollen.| 31.08.2017 05:00 Uhr

UN-Sicherheitsrat verlängert Unifil-Mandat

New York: Nach schwierigen Verhandlungen hat der UN-Sicherheitsrat die Verlängerung des Mandats der Blauhelmmission Unifil im Südlibanon um ein Jahr beschlossen. Bis kurz vor der Abstimmung hatten die USA versucht, eine Ausweitung des Mandats zu erreichen. Die Unifil sollte stärker gegen den der Hisbollah zugeschriebenen Waffenschmuggel im Südlibanon eingesetzt werden. Frankreich und Italien als wichtigste europäische Truppensteller der Unifil lehnten dies ab. Die Mission überwacht seit 1978 den Waffenstillstand im israelisch-libanesischen Grenzgebiet und unterstützt die libanesischen Behörden bei der Grenzsicherung. Derzeit sind 10.500 Blauhelmsoldaten im Einsatz.| 31.08.2017 05:00 Uhr

Schröder: Russland nicht dämonisieren

Rotenburg: Ex-Bundeskanzler Schröder hat seine Entscheidung verteidigt, beim größten russischen Ölkonzern Rosneft einen Aufsichtsratsposten zu übernehmen. Bei einem Wahlkampfauftritt der SPD im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme sagte der Altkanzler, es gehe um sein Leben - und darüber bestimme nur er. Er wolle dabei mithelfen, die Energiesicherheit Deutschlands und Europas zu sichern. Eine Dämonisierung Russlands helfe niemandem, so Schröder. Der Staatskonzern Rosneft ist wegen der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim mit EU-Sanktionen belegt. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte sich von Schröders Rosneft-Plänen distanziert. | 31.08.2017 05:00 Uhr

20 Verletzte bei Zugunglück in Polen

Warschau: Bei einem Zugunglück in Polen sind gestern Abend 20 Menschen verletzt worden. Nach übereinstimmenden Medienberichten stießen ein Güterzug und ein Schnellzug mit rund 300 Passagieren an Bord in einem Bahnhof in der Wojwodschaft Pommern zusammen. Sieben der elf Passagierwaggons entgleisten. Über die Unfallursache liegen bislang keine Angaben vor.| 31.08.2017 05:00 Uhr

Zverev scheitert bei US Open

New York: Alexander Zverev ist bei den US Open der Tennisprofis überraschend bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Hamburger unterlag dem Kroaten Borna Coric in vier Sätzen. Sein Bruder Mischa Zverev und Julia Görges erreichten dagegen als erste deutsche Profis die dritte Runde.| 31.08.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Am Tage wechselnd bewölkt, nach Osten hin Gewitter. Später vom Westen her Wetterberuhigung. 17 Grad auf Sylt, 18 Grad in Aachen, 22 Grad im Wendland bis 25 Grad im östlichen Vorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Freitag in Nordrhein-Westfalen sowie in Niedersachsen wechselhaft, 16 bis 19 Grad. Am Sonnabend allgemein wechselhaft mit Schauern bei ähnlichen Temperaturen.| 31.08.2017 05:00 Uhr