NDR Info Nachrichten vom 19.08.2017:

Barcelona: Außenminister Gabriel hält Spanien trotz der jüngsten Terroranschläge für ein sicheres Reiseland. Während eines Besuchs in Barcelona sagte Gabriel, es müssten keine Warnungen ausgesprochen werden. Absolute Sicherheit gebe es nicht. Der SPD-Politiker will heute auf der Promenade "Las Ramblas" Blumen für die Opfer niederlegen. Im Zusammenhang mit dem Anschlag in Barcelona sucht die Polizei jetzt einen 22-Jährigen mit marokkanischen Wurzeln. Er steht im Verdacht, den Lieferwagen in die Menschenmenge gesteuert zu haben. Demnach hat sich nicht bestätigt, dass ein 17-Jähriger, der später erschossen wurde, den Anschlag auf der Promenade verübt hat. Im Zusammenhang mit den Terrorattacken in Spanien sucht die Polizei offenbar auch in Frankreich ein Fahrzeug. Einem Medienbericht zufolge hatten die Attentäter insgesamt drei Lieferwagen gemietet.| 19.08.2017 09:45 Uhr

Berlin: Deutsche Politiker haben erneut eine engere Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden bei der Terrorabwehr gefordert. Angesichts der Anschläge in Spanien sagte Bundesjustizminister Maas von der SPD der "Rheinischen Post", die EU-Staaten müssten gegen alle Formen von Extremismus möglichst geschlossen vorgehen. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Meyer, verlangte in der "Passauer Neuen Presse" eine europaweite Datenbank für potenzielle islamistische Gefährder. Der FDP-Politiker Graf Lambsdorff hält es für nötig, Europol und die Grenzschutzbehörde Frontex zu stärken. Derzeit könnten sich Terroristen in Europa frei bewegen, sagte der stellvertretende Vorsitzende des EU-Parlaments der "Wetzlarer Neuen Zeitung".| 19.08.2017 09:45 Uhr

Washington: Der ehemalige Chefstratege von US-Präsident Trump, Bannon, kehrt nach seinem Weggang aus dem Weißen Haus zum Internetportal "Breitbart" zurück. Der 63-Jährige erklärte wörtlich, er wolle "in den Krieg ziehen" und Trump auch in Zukunft dienen. Dies richte sich gegen alle Gegner des Präsidenten in der Politik, in den Medien und in der Wirtschaft. Das Weiße Haus hatte zuvor mitgeteilt, dass sich der Chefstratege mit Stabschef Kelly über seinen Rücktritt geeinigt habe. Bannon gilt als Galionsfigur der rechtsextremen Alt-Right-Bewegung, die sich als Alternative zum konservativen Establishment versteht und Trump im Wahlkampf unterstützt hatte.| 19.08.2017 09:45 Uhr

Hamburg: Angesichts des heutigen Tages der humanitären Hilfe hat die Welthungerhilfe auf die bedrohliche Lage ihrer Mitarbeiter in den Einsatzgebieten hingewiesen. Die Präsidentin der Organisation, Dieckmann, sagte auf NDR Info, die Zahl der Übergriffe nehme zu. Besonders kritisch sei die Situation im Sudan, im Südsudan, im Kongo und in Afghanistan. In besonders gefährlichen Ländern würden für die Mitarbeiter scharfe Sicherheitsvorkehrungen gelten. Aber es gebe keinen absoluten Schutz, so Dieckmann. Zuvor hatte bereits die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Kofler, Anschläge auf Helfer in Krisengebieten angeprangert.| 19.08.2017 09:45 Uhr

Göttingen: Die Zahl der Pilzvergiftungen ist in diesem Sommer deutlich gestiegen. Das teilte das Giftinformationszentrum Nord mit, das für Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein zuständig ist. Danach hat es allein im Juli 130 Anfragen zu Pilzvergiftungen gegeben. Das seien doppelt so viele wie vor einem Jahr. Die Experten führen die Entwicklung auf die Wärme und die hohen Niederschläge zurück. Unter diesen Bedingungen würden besonders viele Pilze wachsen. Wer unkundig sei, solle darauf verzichten, sie zu sammeln und zu essen.| 19.08.2017 09:45 Uhr