NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

Mehr als 300 Tote in Sierra Leone

Freetown: Im westafrikanischen Sierra Leone sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Roten Kreuzes werden noch zahlreiche Menschen vermisst. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Freetown. In einigen Stadtteilen hatten heftige Regenfälle am frühen Morgen Erdrutsche ausgelöst, von denen viele Menschen im Schlaf überrascht wurden. Häuser wurden mitgerissen. Soldaten suchen unter den Trümmern nach Überlebenden. Die Bergungsarbeiten werden erschwert, weil viele Straßen in Freetown unter Wasser stehen. Während der Regenzeit kommt es in Sierra Leone immer wieder zu Überschwemmungen.| 14.08.2017 18:15 Uhr

China setzt Sanktionen gegen Nordkorea um

Peking: Im Atomkonflikt mit Nordkorea hat China die Umsetzung der vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen das Nachbarland angeordnet. Die Volksrepublik will von morgen an von dort weder Eisen noch Blei und Erze einführen. Auch Meeresfrüchte fallen unter den Importstop, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte. Kohle führt China schon seit Februar nicht mehr aus Nordkorea ein. Die von Peking verhängten Sanktionen laufen für den kommunistischen Nachbarn auf Einnahmeverluste von rund einer Milliarde Dollar jährlich hinaus. Der UN-Sicherheitsrat hatte die neuen, scharfen Strafmaßnahmen gegen Nordkorea nach dem jüngsten Test einer Langstreckenrakete verhängt.| 14.08.2017 18:15 Uhr

Merkel und Schulz verurteilen rechte Gewalt

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Schulz haben die rechte Gewalt in der US-Stadt Charlottesville verurteilt. Merkel sagte dem Fernsehsender Phoenix, gegen rassistische Gewalt müsse man mit aller Kraft vorgehen, egal, wo auf der Welt sie passiere. Den Opfern von Charlottesville sprach die Kanzlerin ihr Mitgefühl aus. Schulz sprach in einem Statement in Berlin von "Nazi-Terror". Es sei schockierend, dass US-Präsident Trump dazu schweige oder Bemerkungen mache, durch die die Täter sich auch noch ermuntert fühlen könnten. Am Sonnabend war es in Charlottesville im Bundesstaat Virginia am Rande einer Kundgebung von Hunderten Mitgliedern verschiedener rassistischer Gruppen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Ein Mann fuhr offenbar vorsätzlich seinen Wagen in eine Gruppe von Gegendemonstranten. Eine Frau kam dabei ums Leben.| 14.08.2017 18:15 Uhr

Mittelmeer: Berlin will NGO-Vorwürfe prüfen

Berlin: Die Bundesregierung hat zugesagt, die Vorwürfe von Hilfsorganisationen gegen die libysche Regierung zu prüfen. Die Situation werde beobachtet, sagte Regierungssprecher Seibert. Grundsätzlich begrüße man die Rettung von Menschenleben im Mittelmeer. Die Helfer müssten sich dabei aber an Regeln halten. Laut "Ärzte ohne Grenzen" werden die Seenotretter von der libyschen Küstenwache massiv behindert. Mehrere Organisationen haben ihre Einsätze gestoppt. "Sea-Watch" nannte es einen Skandal, dass die Bundesregierung trotz der Vorfälle Libyen weiter unterstütze. Innenminister de Maiziere und andere europäische Politiker werfen den Hilfsorganisationen vor, mit der Rettung von Flüchtlingen Schlepperbanden zu helfen. Sie wollen Libyen mehr Geld für den Grenzschutz zur Verfügung stellen.| 14.08.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.185 Punkten. Das ist ein Plus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 22.024 Punkte. Plus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 81.| 14.08.2017 18:15 Uhr