NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

Merkel kritisiert rechten Aufmarsch in USA

Berlin: Die Bundesregierung hat den Aufmarsch von Rechtsextremen in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia verurteilt. Regierungssprecher Seibert nannte den Aufmarsch vom Sonnabend abstoßend. Die rechtsextremen Demonstranten hätten unverhüllt und in übelster Form Rassismus und Antisemitismus zur Schau gestellt. Dies sei widerwärtig und stehe im vollkommenen Gegensatz zu dem, wofür die gesamte Regierung politisch arbeite, so Seibert. Bundeskanzlerin Merkel bedauere sehr den Tod der Frau aus den Reihen der Gegendemonstranten. Bundesjustizminister Maas kritisierte die Äußerung von US-Präsident Trump nach den Ausschreitungen bei dem Aufmarsch in Charlottesville. Trump hatte von Gewalt auf vielen Seiten gesprochen. Maas sagte, gegen Rassismus sollten alle Demokraten eindeutige Worte finden.| 14.08.2017 14:15 Uhr

Südkorea fordert politische Lösung im Atomstreit

Seoul: Der südkoreanische Präsident Moon hat gefordert, den Streit zwischen Nordkorea und den USA politisch zu lösen. Moon sagte bei einem Treffen mit Beratern, es dürfe keinen weiteren Krieg auf der koreanischen Halbinsel geben. US-Generalstabschef Dunford habe ihm versichert, dass für die USA im Streit mit Nordkorea Diplomatie und Wirtschaftssanktionen Vorrang hätten. Militärische Optionen würden für den Fall vorbereitet, dass diese Bemühungen scheitern sollten. Der General hatte mit Moon über die Lage beraten und wird auch in Japan und China erwartet. Das Handelsministerium in Peking teilte unterdessen mit, die Einfuhr von Kohle, Eisen, Blei und Fisch aus Nordkorea werde von morgen an verboten. China - eigentlich ein enger Verbündeter des nordkoreanischen Machthabers - setzt damit die neuen UN-Sanktionen gegen Pjöngjang um. In Brüssel findet auf Initiative der EU-Außenbeauftragten Mogherini am Nachmittag ein Sondertreffen der für Sicherheit zuständigen EU-Botschafter zur Nordkoreakrise statt.| 14.08.2017 14:15 Uhr

Mittelmeer: Berlin will NGO-Vorwürfe prüfen

Berlin: Die Bundesregierung hat versprochen, die Vorwürfe von Hilfsorganisationen gegen die libysche Regierung zu prüfen. Die Situation werde beobachtet, sagte Regierungssprecher Seibert. Grundsätzlich begrüße man die Rettung von Menschenleben im Mittelmeer. Die Helfer müssten sich dabei aber an Regeln halten. Laut "Ärzte ohne Grenzen" werden die Seenotretter von der libyschen Küstenwache massiv behindert. Mehrere Organisationen haben ihre Einsätze gestoppt. "Sea-Watch" nannte es einen Skandal, dass die Bundesregierung trotz der Vorfälle Libyen weiter unterstütze. Innenminister de Maiziere und andere europäische Politiker werfen den Hilfsorganisationen vor, mit der Rettung von Flüchtlingen Schlepperbanden zu helfen. Sie wollen Libyen mehr Geld für den Grenzschutz zur Verfügung stellen.| 14.08.2017 14:15 Uhr

Kampf gegen Waldbrände in Südeuropa

Athen: In Südeuropa kämpfen Feuerwehren weiter gegen Waldbrände. In Griechenland ist die Region Kálamos nordöstlich von Athen besonders betroffen. Dort mussten sich einige tausend Menschen vor den Flammen in Sicherheit bringen. Mehrere Häuser wurden zerstört. In Italien kämpfen die Einsatzkräfte vor allem auf Sizilien und Sardinien gegen Brände. Das Auswärtige Amt in Berlin passte seine Reisehinweise für das Land entsprechend an. Es sei nicht auszuschließen, dass auch Ferienorte in den besonders betroffenen Gebieten evakuiert werden, heißt es. Auf Korsika wurde ein mutmaßlicher Brandstifter in Untersuchungshaft genommen. Er soll fünf Feuer gelegt haben. Im Norden der französischen Insel brennen weiter Wälder.| 14.08.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 12.140 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 97.| 14.08.2017 14:15 Uhr