NDR Info Nachrichten vom 11.08.2017:

Trump legt im Streit mit Nordkorea nach

Washington: US-Präsident Trump hat seine Warnungen an Nordkorea wegen dessen Atomprogramm noch einmal untermauert und das Land eindringlich vor Militäroperationen gegen die USA gewarnt. Möglicherweise seien seine jüngsten Äußerungen an die Adresse Pjöngjangs nicht scharf genug gewesen, sagte Trump. Nordkorea sollte sehr nervös sein, wenn es auch nur an einen Angriff auf die USA denke. Der US-Präsident drohte dem Regime des kommunistischen Landes Schwierigkeiten an, wie sie nur wenige Länder erlebt hätten. Trump fügte zugleich hinzu, die USA müssten Verhandlungen jederzeit erwägen. Nordkorea hatte zuvor erklärt, bis Mitte des Monats einen Einsatzplan für einen Raketenangriff auf die Pazifik-Insel Guam vorzulegen. Dort unterhalten die USA einen Militärstützpunkt. Sürdkorea rief den Nachbarstaat dazu auf, alles zu unterlassen, was die Spannungen erhöhen könnte.| 11.08.2017 02:00 Uhr

Fipronil-Skandal weitet sich aus

Brüssel: Der Skandal um vergiftete Eier weitet sich in Europa immer mehr aus. Aus Mitteilungen von Behörden geht hervor, dass mittlerweile zwölf Länder betroffen sind. Zuletzt meldeten Dänemark und Österreich den Fund von Eiern, die mit Fipronil belastet sein könnten. In beiden Fällen waren jeweils größere Mengen gekochter und gepellter Eier aus den Niederlanden importiert worden, die für Großbetriebe oder die Gastronomie bestimmt waren. Auch in der Slowakei wurden Palletten mit kontaminierten hartgekochten Eiern entdeckt. Die Behörden in Rumänien meldeten den Fund von einer Tonne Flüssig-Eigelb aus Deutschland, das mit dem Insektizid verseucht gewesen sei. In den Niederlanden sitzen inzwischen zwei Manager in Haft, die den Einsatz von Fipronil in Geflügelbetrieben angeordnet haben sollen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, handelt es sich um Führungskräfte eines Reinigungsunternehmens.| 11.08.2017 02:00 Uhr

VW wegen möglicher Zwangsarbeit unter Druck

Hamburg: Der Volkswagen-Konzern gerät wegen seines Managements während der brasilianischen Militärdiktatur weiter unter Druck. Nach Informationen von NDR, SWR und "Süddeutscher Zeitung" hat die brasilianische VW-Tochterfirma in den siebziger Jahren im Amazonasbecken eine Rinderfarm betrieben, auf deren Gelände offenbar Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Betroffene fordern Entschädigungszahlungen von Volkswagen. VW hatte den Recherchen zufolge damals einen Arbeitsvermittler beauftragt, der ein System aus Schuldknechtschaft und Gewalt angewendet haben soll. Der ehemalige Manager der Farm bestätigte demnach, von den Vorgängen gewusst zu haben. Die Konzernspitze in Wolfsburg wurde offenbar spätestens im Jahr 1983 über die Vorgänge informiert. VV wollte sich zu den Vorwürfen bislang nicht äußern und verwies auf noch laufende Untersuchungen des Wirtschaftshistorikers, Kopper, von der Universität Bielefeld.| 11.08.2017 02:00 Uhr

USA mahnen Kenianer nach Wahl zur Besonnenheit

Washington: Die USA haben nach der Präsidentschaftswahl in Kenia alle Parteien zur Besonnenheit aufgerufen. Das US-Außenministerium erklärte, es fordere alle Parteien und ihre Unterstützer auf, friedlich auf die Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses zu warten. Außerdem sollten alle Beteiligte auf Drohungen und Gewalt verzichten und mögliche Konflikte auf dem Rechtsweg austragen. Mit einem endgültigen Wahl-Ergebnis wird frühestens im Laufe des Tages gerechnet. In dem ostafrikanischen Land hatte es am Mittwoch nach Bekanntgabe erster Ergebnisse gewaltsame Proteste gegeben, bei denen vier Menschen getötet wurden. Laut Wahlkommission steuert Präsident Kenyatta auf eine zweite Amtszeit zu. Herausforderer Odinga wirft ihm Wahlbetrug vor. Internationale Beobachter konnten aber keine Unregelmäßigkeiten feststellen.| 11.08.2017 02:00 Uhr

Merkel besucht Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte

Berlin: Kanzlerin Merkel besucht heute die Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen. Kurz vor dem 56. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August will sie sich über die aktuellen Bauarbeiten informieren. Außerdem ist ein Treffen mit einem früheren politischen Häftling geplant. Sie wollen gemeinsam am Gedenkstein für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft einen Kranz niederlegen. Es ist Merkels erster öffentlicher Termin nach ihrem Sommerurlaub. Das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit soll bis Herbst 2019 denkmalgerecht saniert werden. In Hohenschönhausen waren zwischen 1951 und 1989 mehr als 11.000 Menschen inhaftiert.| 11.08.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist gering bewölkt und trocken. In Landesteilen von Niedersachsen sowie in Mecklenburg-Vorpommern teils kräftiger und gewittriger Regen. Tiefstwerte 15 Grad am Stettiner Haff, bis 10 Grad in Nordfriesland. Am Tage nach Südosten hin dichte Wolken und teils kräftige Schauer sowie im Verlauf auch Gewitter. Maximal 15 Grad im Ruhrgebiet, um 19 Grad an der Elbe bis 22 Grad in Vorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend viele Wolken und gebietsweise Regen, 16 bis 21 Grad. Am Sonntag Sonne und Wolken im Wechsel, 17 bis 22 Grad.| 11.08.2017 02:00 Uhr