NDR Info Nachrichten vom 09.08.2017:

Nordkorea - Japan sucht Sicherheit bei den USA

Tokio: Japan will angesichts der neuen Eskalationsstufe im Konflikt um das nordkoreanische Raketenprogramm die Sicherheitszusammenarbeit mit den USA vertiefen. Regierungssprecher Suga sagte, Tokio schätze die Position Washingtons. Er bezog sich auf die Warnung von Präsident Trump an die Adresse Nordkoreas, auf weitere Drohungen des Landes mit Feuer und Wut zu antworten. Damit seien für Washington im Umgang mit der Führung in Pjöngjang alle Optionen auf dem Tisch, auch militärische, so Suga. Die USA und Japan gehen davon aus, dass Nordkorea mittlerweile in der Lage ist, Raketen mit Miniatur-Atomsprengköpfen zu bestücken. Der amerikanische Außenminister Tillerson sieht aber keine unmittelbaren Bedrohung, auch nicht für den US-Stützpunkt Guam im Pazifik.| 09.08.2017 16:15 Uhr

Angespannte Lage in Kenia

Nairobi: Einen Tag nach der Präsidenten- und Parlamentswahl in Kenia ist die Lage in dem ostafrikanischen Land angespannt. Die Opposition weigert sich, das vorläufige Ergebnis anzuerkennen. Ihr Führer Odinga spricht von Betrug und einem kriminellen Hackerangriff auf das elektronische Wahlsystem. Die bisherigen Auszählungsergebnisse der Präsidentenwahl sehen Odinga deutlich hinter Amtsinhaber Kenyatta liegen, der auf rund 55 Prozent der Stimmen kommt. In der Oppositionshochburg Kisumu im Westen Kenias ging die Polizei bereits mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor, die Barrikaden in Brand gesetzt hatten. 2007 war es nach einem umstrittenen Wahlausgang zu Unruhen gekommen, bei denen mehr als eintausend Menschen getötet wurden.| 09.08.2017 16:15 Uhr

Erde in China bebt weiter - mehr als 40 Tote

Peking: Nach dem schweren Erdbeben in China suchen Helfer nach Überlebenden. Wie die staatlichen Stellen mitteilten, kamen in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes mindestens 19 Menschen durch die Erdstöße ums Leben. Kurz zuvor hatten starke Regenfälle in derselben Region einen Bergrutsch ausgelöst, durch den mindestens 25 Menschen getötet wurden. Ein weiteres schweres Erdeben ereignete sich nur wenige Stunden später im Nordwesten Chinas nahe der Grenze zur Mongolei. Berichte über Opfer liegen nicht vor.| 09.08.2017 16:15 Uhr

Afghanistan - Abschiebepraxis hat Bestand

Berlin: Die Bundesregierung will vorerst an der Praxis festhalten, Flüchtlinge nur eingeschränkt nach Afghanistan abzuschieben. In einem Schreiben von Außenminister Gabriel und Innenminister de Maizière an die Ministerpräsidenten heißt es, es bleibe vorerst bei der Praxis, nur Straftäter und Gefährder zurückzuführen, sowie Personen, die sich hartnäckig weigern, ihre Identität feststellen zu lassen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes verwies auf einen Zwischenbericht zur Sicherheitslage in Afghanistan. Danach geht die Bundesregierung weiterhin davon aus, dass es Regionen in dem Land gibt, in denen Rückkehrer sicher leben können. Zuständig für die Durchführung der Abschiebungen sind die Bundesländer. Ein umfassender Bericht zur Lage in Afghanistan ist für Oktober vorgesehen.| 09.08.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.174 Punkten. Das ist ein Minus von 1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 22.042 Punkten in den Handel; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 08.| 09.08.2017 16:15 Uhr