NDR Info Nachrichten vom 02.08.2017:

Berlin: Vor dem Diesel-Gipfel lehnt der Deutsche Städtetag Fahrverbote nicht generell ab. Die Kommunen wollten die Gesundheit der Menschen schützen, sagte Städtetags-Präsidentin Lohse. Nach Möglichkeit sollte man Fahrverbote zwar vermeiden. Wenn sich aber die Stickoxid-Grenzwerte trotz zusätzlicher Maßnahmen nicht einhalten ließen, dann brauchten die Städte die sogenannte "Blaue Plakette". Letztlich benötige man verbindliche Zusagen, wie die Stickoxide verringert werden können, fügte Lohse hinzu. In Berlin kommen am Mittag Vertreter von Bund, Ländern und Industrie zusammen, um eine Lösung aus dem Abgas-Skandal zu finden. Die Autohersteller wollen eine neue Software für die betroffenen Dieselfahrzeuge anbieten. Bund und Länder fordern dagegen weitere Schritte.| 02.08.2017 11:15 Uhr

Den Haag: In den Niederlanden weitet sich der Skandal um verseuchte Eier aus. Die Lebensmittelkontroll-Behörde rief die Menschen auf, vorerst keine Eier mehr zu essen. Das giftige Insektizid Fipronil sei in weiteren 17 Geflügelbetrieben gefunden worden. Zuvor hatten die niederländischen Behörden Millionen mit dem Insektizid verseuchte Eier aus Supermärkten zurückrufen lassen. Die Eier enthalten eine zu hohe Dosis des Läusebekämpfungsmittels. Sie waren auch nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt. In den Niederlanden hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.| 02.08.2017 11:15 Uhr

Münchberg: Der verheerende Busunfall vor vier Wochen auf der Autobahn 9 in Nordbayern ist auf einen Fehler des Fahrers zurückzuführen. Staatsanwaltschaft und Polizei teilten mit, dass der Mann unaufmerksam gewesen sei und mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde auf einen Sattelzug auffuhr. Dabei wurde den Angaben zufolge die Front des Busses aufgerissen; der Kraftstoff entzündete sich. Der Innenraum des Busses habe innerhalb kurzer Zeit in Flammen gestanden. Bei dem Unfall hatten sich 30 der insgesamt 48 Insassen aus dem Bus retten können. 17 Passagiere und der Fahrer kamen ums Leben. Die Reisegruppe war auf dem Weg zum Gardasee.| 02.08.2017 11:15 Uhr

Herat: Im Westen Afghanistans sind bei einem Selbstmord-Anschlag auf eine Moschee mindestens 29 Menschen getötet worden. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steigt. Es soll mehr als 60 Verletzte gegeben haben. Den Angaben zufolge waren zwei Attentäter an dem Anschlag in der Stadt Herat beteiligt. Beide seien tot. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist unklar. In den vergangenen Monaten hatte die sunnitische Terror-Organisation IS immer wieder schiitische Moscheen angegriffen.| 02.08.2017 11:15 Uhr

Genf: Im Jemen spitzt sich die Lage der Bevölkerung nach UN-Angaben weiter zu. Inzwischen wüssten etwa 60 Prozent der Menschen nicht, wo sie die nächste Mahlzeit bekommen, teilte ein Vertreter der UNO in Sanaa mit. Eine Hungersnot stehe kurz bevor. Zudem breite sich die Cholera weiter aus. Inzwischen seien 400.000 Verdachtsfälle erfasst. Im Jemen kämpfen Huthi-Rebellen, die vom Iran Hilfe erhalten, gegen die Zentralregierung. Diese wiederum wird von Saudi-Arabien unterstützt.| 02.08.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.232 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 20.080. Der Euro kostet einen Dollar 18 55.| 02.08.2017 11:15 Uhr