NDR Info Nachrichten vom 18.07.2017:

IS-Terroristen aus Deutschland im Irak gefasst?

Mossul: Im Irak sind möglicherweise mehrere IS-Anhängerinnen aus Deutschland festgenommen worden. Ein irakischer Offizier berichtet von 20 Kämpferinnen, die in der Altstadt von Mossul gefasst wurden. Darunter seien fünf Terroristinnen aus Deutschland. Die Frauen hätten sich in einem Tunnelsystem der Terrororganisation Islamischer Staat versteckt. Nach Angaben des Offiziers hatten sie Waffen und Sprengstoffgürtel bei sich, um die irakischen Truppen anzugreifen. Auch die Zeitung "Die Welt" berichtet über die Festnahmen in Mossul. Eine der Gefassten könnte dem Blatt zufolge eine 16-jährige Schülerin aus Sachsen sein. Mossul war drei Jahre lang von den Islamisten des IS kontrolliert worden. Vor einer Woche verkündete die irakische Armee die Befreiung der Millionenstadt.| 18.07.2017 08:15 Uhr

Trump scheitert erneut mit Gesundheitsreform

Washington: US-Präsident Trump ist erneut mit seinem Plan für eine Gesundheitsreform gescheitert. Im US-Senat haben weitere Republikaner angekündigt, nicht für das Vorhaben zu stimmen. Eine Mehrheit ist damit ausgeschlossen. Trump hatte im Wahlkampf immer wieder versprochen, das System der staatlichen Krankenversicherung seines Vorgängers Obama umzubauen. Er hält es für zu teuer und für einen zu großen Eingriff des Staates. Die Republikaner planen nun eine Abstimmung darüber, Obamacare erst in zwei Jahren abzuschaffen. Bis dahin soll das neue Gesundheitssystem unter Dach und Fach sein. Allerdings ist auch dieses Vorgehen unter Trumps Republikanern umstritten.| 18.07.2017 08:15 Uhr

SPD erhöht Druck im Konya-Streit

Berlin: Im Streit um einen Besuch deutscher Abgeordneter bei Bundeswehrsoldaten auf dem Nato-Stützpunkt Konya setzt die SPD der Türkei eine Frist bis September. Der verteidigungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Arnold, sagte der "Passauer Neuen Presse", sollte es auch nach der parlamentarischen Sommerpause keine Besuchsmöglichkeit geben, müsse mit der Nato über den Abzug der deutschen Truppen aus Konya geredet werden. Zugleich kritisierte Arnold das Verteidigungsbündnis. Es sei ein Fehler gewesen, dass Nato-Generalsekretär Stoltenberg den Streit über den Luftwaffenstützpunkt Incirlik im Süden der Türkei als deutsch-türkisches Problem angesehen habe. Anders als bei Incirlik handelt es sich bei Konya um einen Nato-Stützpunkt. Von dort aus startet das Militärbündnis AWACS-Aufklärungsflüge gegen die Terrororganisation IS.| 18.07.2017 08:15 Uhr

Pflege-Mindestlohn soll steigen

Berlin: Der Mindestlohn für Pflegekräfte soll einem Pressebericht zufolge bis Anfang 2020 steigen. Wie die "Ruhr Nachrichten" schreiben, geht das aus einem Verordnungsentwurf von Bundesarbeitsministerin Nahles hervor, der morgen vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden soll. Demnach ist geplant, den Mindestlohn in zwei Schritten auf 11,35 Euro pro Stunde in Westdeutschland und 10,85 Euro im Osten zu erhöhen. Derzeit beträgt der Mindestlohn-Satz für Pflegekräfte je nach Region 10,20 Euro beziehungsweise 9,50 Euro.| 18.07.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt 8.15 UHR

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.000 Punkten. Das sind 0,6 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones schloss unverändert bei 21.630 Punkten. Der Dax steht aktuell bei 12.555 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 15 24.| 18.07.2017 08:15 Uhr