NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Frankreich: Nationalfeiertag und Gedenken

Paris: Unter dem Eindruck des Terroranschlags in Nizza vor einem Jahr haben in Frankreich die Veranstaltungen zum Nationalfeiertag begonnen. Im Zentrum steht die traditionelle Militärparade auf den Champs-Élysées, an der in diesem Jahr auch US-Soldaten teilnehmen. Anlass ist der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren. Frankreichs Staatschef Macron hat deshalb US-Präsident Trump als Ehrengast zu den Feierlichkeiten eingeladen. In Nizza ist am Abend eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer des Terroranschlags geplant. Damals war ein Attentäter mit einem LKW über die Strandpromenade gefahren und hatte 86 Menschen getötet. Sie hatten sich dort versammelt, um den Nationalfeiertag zu begehen.| 14.07.2017 09:45 Uhr

US-Kongress will Trump junior befragen

Washington: Der Justizausschuss des US-Senats will den ältesten Sohn von Präsident Trump zur Russland-Affäre befragen. Der Vorsitzende des Gremiums kündigte an, man werde Trump Junior um eine Aussage bitten. Der 39-Jährige hatte eingeräumt, dass er sich während des Wahlkampfes im vergangenen Jahr mit einer russischen Anwältin getroffen hat. Dabei sollen ihm belastende Informationen über Präsidentschaftskandidatin Clinton in Aussicht gestellt worden sein. Präsident Trump hat das Treffen seines Sohnes als normal bezeichnet. Bei seinem Paris-Besuch sagte er, es sei Standard in der Politik, sich über den politischen Gegner zu informieren.| 14.07.2017 09:45 Uhr

Todesstrafe in Japan vollstreckt

Berlin: Die Bundesregierung hat die Vollstreckung der Todesstrafe in Japan kritisiert. Die Menschenrechtsbeauftragte Kofler sprach von einer unmenschlichen und grausamen Art der Bestrafung. Die Regierung in Tokio müsse diese Praxis überdenken. In Japan waren gestern zwei wegen Mordes verurteilte Männer gehängt worden.| 14.07.2017 09:45 Uhr

Bericht: Zahlreiche türkische Asylanträge

Berlin: Seit Jahresbeginn haben offenbar mehr als 3.200 türkische Staatsbürger Asyl in Deutschland beantragt. Von dieser Zahl berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe und berufen sich auf Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Nach dem Putschversuch in der Türkei vor einem Jahr war die Zahl der Asylbewerber deutlich gestiegen. Seitdem haben auch mehr als 400 Diplomaten oder andere Staatsbedienstete Schutz in Deutschland beantragt. Dem Bericht zufolge ist die Zahl der Anträge in den letzten Wochen aber wieder zurückgegangen. Die Regierung in der Türkei geht davon aus, dass die Bewegung des Predigers Gülen für den Putschversuch verantwortlich war. Zehntausende Anhänger Gülens wurden entlassen oder kamen ins Gefängnis.| 14.07.2017 09:45 Uhr

Großeinsatz in Stade wegen Chemie-Unfall

Stade: Auslaufende Chemikalien haben in der niedersächsischen Stadt einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Nach Angaben der Polizei hatte der Lokführer eines Tankzuges gestern Abend ein Leck an einem Waggon bemerkt und den Notruf gewählt. Etwa 100 Feuerwehrleute rückten an und entfernten die ausgelaufene Chemikalie. Während der Arbeiten mussten der Bahnhof in Stade sowie eine anliegende Straße gesperrt werden. Der Zugverkehr wurde für gut drei Stunden eingestellt. Um welche Chemikalie es sich handelte, ist nicht bekannt. Laut Feuerwehr bestand keine Gefahr für Anwohner und Umwelt.| 14.07.2017 09:45 Uhr