NDR Info Nachrichten vom 13.07.2017:

Macron trifft erst Merkel und ihre Minister, dann Trump

Paris: Die deutsche und die französische Regierung tauschen sich heute in zentralen Zukunftsfragen aus. Der sogenannte deutsch-französische Ministerrat wird von Kanzlerin Merkel und Präsident Macron geleitet. Bei dem Treffen heute früh soll es um eine stärkere militärische Zusammenarbeit, um wirtschaftspolitische Fragen und um Bildungsprojekte gehen. An dem Ministerrat nehmen unter anderen auch die Verteidigungs,- Außen- und Innenminister der beiden Länder teil. Für den französischen Präsidenten Macron steht danach noch ein weiteres Spitzentreffen auf dem Programm: Am Nachmittag empfängt er US-Präsident Trump in Paris. Mit Spannung wird erwartet, was sich die beiden bei den Themen Freihandel und Klimaschutz zu sagen haben, wo es große Meinungsverschiedenheiten gibt.| 13.07.2017 02:00 Uhr

EU: Balkanstaaten können Mitglied werden

Triest: Die EU hat die Beitritts-Perspektive für die Länder des Westbalkans bekräftigt. Auf einer Konferenz im italienischen Triest sagte Bundeskanzlerin Merkel, sollten die Länder die Kriterien der Europäischen Union erfüllen, könnten sie Mitglied werden. Italiens Ministerpräsident Gentiloni erklärte, man sichere der Region die europäische Solidarität zu. Gleichzeitig rief er Serbien, Montenegro, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und das Kosovo zu weiteren Reformen auf.| 13.07.2017 02:00 Uhr

US-Demokrat will Trump zu Fall bringen

Washington: In den USA hat der demokratische Kongress-Abgeordnete Sherman ein Amtsenthebungs-Verfahren gegen Präsident Trump beantragt. Der Politiker begründete seinen Vorstoß mit Trumps Verwicklungen in die Russland-Affäre und die Entlassung von FBI-Direktor Comey. Es ist der erste Schritt dieser Art gegen Trump. Experten räumen dem Antrag aber wenig Erfolgsaussichten ein. Es ist noch unklar, ob darüber im US-Abgeordnetenhaus überhaupt abgestimmt wird.| 13.07.2017 02:00 Uhr

Abgasskandal: Vorwürfe gegen Daimler

Hamburg: In der Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Diesel-Fahrzeugen sind die Vorwürfe gegen die Daimler AG schwerwiegender als bislang bekannt. Der Konzern soll von 2008 bis 2016 in Europa und den USA Fahrzeuge mit einem unzulässig hohen Schadstoffausstoß verkauft haben. Das geht aus einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Stuttgart hervor, den NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung einsehen konnten. Die beiden Motorenreihen, bei denen manipuliert worden sein soll, sind in diversen Mercedes-Klassen eingebaut. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass diese Motoren eine unzulässige Abschalteinrichtung enthielten.| 13.07.2017 02:00 Uhr

Einziges Kraftwerk im Gazastreifen abgeschaltet

Gaza-Stadt: Im palästinensischen Gazastreifen ist das einzige Kraftwerk zur Stromerzeugung erneut abgeschaltet worden. Nach Behördenangaben gibt es keinen Treibstoff mehr für die Anlage. Das Kraftwerk war bereits im April abgeschaltet worden - Ägypten hatte zuletzt aber Lastwagen mit Treibstoff in die Region geschickt, der jetzt offenbar aufgebraucht ist. Die Stromkrise ist ein weiterer Rückschlag für die Bürger im von Israel abgeriegelten Gazastreifen. Erst gestern hatte ein UN-Bericht die Lebensbedingungen in der Küstenregion als unzumutbar bezeichnet. Schon in der Vergangenheit habe es teils nur zwei Stunden täglich Strom gegeben und die Jugendarbeitslosigkeit liege bei 60 Prozent. Der Küstenstreifen wird seit zehn Jahren von der radikal-islamischen Hamas-Organisation kontrolliert.| 13.07.2017 02:00 Uhr

"Big Maple Leaf": Vier Verdächtige in Haft

Berlin: Fast vier Monate nach dem Diebstahl einer wertvollen Goldmünze aus dem Bode-Museum ist gegen vier Verdächtige Haftbefehl erlassen worden. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft steckt eine Bande hinter der Tat. Ermittler vermuten, dass die Diebe einen Insider-Tipp aus dem Berliner Bode-Museum hatten. Unklar ist noch, was mit der 100 Kilogramm schweren Goldmünze passiert ist. Möglicherweise wurde sie in Teilen oder als Ganzes verkauft. Allein der reine Goldwert der Münze beträgt 3,7 Millionen Euro.| 13.07.2017 02:00 Uhr

Mallorca woll Alkoholverbot in Flugzeugen

Palma de Mallorca: Die Regionalregierung der spanischen Baleareninseln hat ein Alkoholverbot in Flugzeugen und auf Flughäfen gefordert. Nach Angaben der Regierung soll damit - so wörtlich - anti-sozialer Tourismus bekämpft werden. Unklar ist, ob sich die Forderung nur auf Flüge nach Mallorca und Ibiza bezieht. Die Behörden auf den Baleareninseln beklagen immer wieder Alkoholexzesse unter Touristen - einige Urlauber betrinken sich schon im Flugzeug. So mussten im Mai Polizisten auf dem Flughafen in Palma de Mallorca eine Schlägerei unter Betrunkenen in einer Maschine beenden.| 13.07.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht oft klar und überall trocken. Tiefstwerte 14 Grad auf Sylt, 11 Grad in Düsseldorf, bis 8 Grad in Schwerin. Am Tage gibt es öfter Sonne, zwischendurch aber auch dickere Wolken, es bleibt aber fast überall trocken. Höchstwerte 17 Grad an den Küsten, 18 Grad in Braunschweig bis 21 Grad an der Ruhr. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Samstag mal Sonne, mal Wolken und zwischendurch etwas Regen möglich bei 17 bis 21 Grad.| 13.07.2017 02:00 Uhr