NDR Info Nachrichten vom 30.06.2017:

Entscheidung über "Ehe für alle" im Bundestag

Berlin: In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschäftigt den Bundestag heute die Frage der völligen Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe. Voraussetzung für die Abstimmung über das seit Jahren in der Union umstrittene Thema ist, dass die Tagesordnung um diesen Punkt erweitert wird. SPD, Linke und Grüne wollen das mit ihrer knappen Mehrheit durchsetzen. Kommt es zur Abstimmung, ist eine Mehrheit für die sogenannte "Ehe für alle" wahrscheinlich, weil es auch in der Union Befürworter gibt. Für CDU- und CSU-Abgeordnete ist die Fraktionsdisziplin aufgehoben worden. Mit der Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare wäre es Schwulen und Lesben künftig auch erlaubt, gemeinsam Kinder zu adoptieren. Bislang können sie eingetragene Lebenspartnerschaften eingehen, die der Ehe aber nicht völlig gleichgestellt sind. Außerdem wollen die Abgeordneten heute das umstrittene Gesetz gegen Hass und Verleumdung in sozialen Netzwerken verabschieden.| 30.06.2017 04:00 Uhr

G20: Trump und Putin vereinbaren Treffen

Washington: US-Präsident Trump und sein russischer Amtskollege Putin werden sich beim G20-Gipfel kommende Woche in Hamburg erstmals direkt treffen. Beide Regierungen bestätigten entsprechende Pläne. Eine Agenda gebe es nicht, sagte Trumps Nationaler Sicherheitsberater McMaster. Auch bilaterale Gespräche mit anderen Staats- und Regierungschefs wie Bundeskanzlerin Merkel sind nach US-Angaben am Rande des Gipfels geplant. Die Beziehung zwischen den USA und Gastgeber Deutschland beschrieb McMaster als "so stark wie noch nie".| 30.06.2017 04:00 Uhr

Warnungen vor Anschlag auf Botschaft in Kabul?

Berlin: Die deutschen Nachrichtendienste hatten offenbar schon Monate vor dem verheerenden Bombenanschlag auf die deutsche Botschaft in Kabul Hinweise auf die geplante Tat. Der RBB berichtet unter Berufung auf Sicherheitskreise, es sei sogar bekannt gewesen, dass der Anschlag mit einem Tanklastwagen zur Abwasserentsorgung verübt werden solle. Entsprechende Warnungen hätten bereits Mitte Januar, gut vier Monate vor der Tat vorgelegen. Später habe es weitere Hinweise gegeben. Bei der Explosion in unmittelbarer Nähe der Botschaft in der afghanischen Hauptstadt waren am 31. Mai mindestens 150 Menschen gestorben, 450 wurden verletzt. Das Botschaftsgebäude wurde verwüstet, aber deutsches Personal in dem Gebäude blieb unverletzt.| 30.06.2017 04:00 Uhr

Abgeschwächtes US-Einreiseverbot in Kraft getreten

Washington: Die von US-Präsident Trump verhängte Einreisesperre für Bürger von sechs überwiegend muslimischen Ländern ist in Kraft getreten. Davon betroffen sind für 90 Tage alle Menschen aus den Ländern Iran, Sudan, Syrien, Jemen, Libyen und Somalia, die keine engen Verbindungen in die USA nachweisen können. Es handelt sich um die abgeschwächte Form von Trumps ursprünglich geplantem Einreiseverbot. So kann nach Angaben der US-Regierung aus den betroffenen sechs Ländern weiter jeder einreisen, der zum Beispiel in den USA studiert oder für eine Firma dort arbeitet. Auch wird eine Ausnahme gemacht, wenn bestimmte Familienmitglieder in den USA leben, darunter Ehepartner, Eltern, Kinder und Geschwister.| 30.06.2017 04:00 Uhr

Feuerwehren vielerorts im Dauereinsatz

Hannover: Wegen des heftigen Regens ist die Feuerwehr vielerorts in Deutschland im Dauereinsatz, um vollgelaufene Keller und Firmengebäude auszupumpen. In Niedersachsen und Bremen waren einige Straßen vorübergehend nicht passierbar. Zuvor hatten die Einsatzkräfte bereits in Berlin den Ausnahmezustand ausgerufen. Die A100, eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. war wegen einer Überschwemmung nahe dem Dreieck Funkturm in Richtung Süden vorübergehend gesperrt. Auf dem Flughafen Tegel wurden Flüge gestrichen, Maschinen wurden umgeleitet und U-Bahnhöfe liefen voll Wasser.| 30.06.2017 04:00 Uhr

Deutschland im Confed-Cup Finale

zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat das Endspiel des Confederation-Cups in Russland erreicht. Die DFB-Auswahl besiegte Mexiko mit 4 zu 1. Gegner im Endspiel am Sonntag ist Chile.| 30.06.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Verbreitet Schauer mit regional hohen Regenmengen, vereinzelt gewittrig. In Nordrhein-Westfalen länger trocken. Tiefstwerte 16 Grad in Hamburg, 15 Grad in Rostock bis 11 Grad im Siegerland. Am Tag im Norden teils ergiebiger Dauerregen mit Schwerpunkt nordöstlich der Elbe. Nach Süden hin im Verlauf kurze Aufheiterungen, am Rhein meist trocken. Maximal 16 Grad in Nordfriesland, um 19 Grad in der Lüneburger Heide bis 23 Grad in der Kölner Bucht. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag oft grau und regnerisch bei 14 bis 21 Grad.| 30.06.2017 04:00 Uhr

Unwetterwarnung

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In Norddeutschland entlang der Elbe und nördlich davon bis Freitagabend ergiebiger Dauerregen mit Mengen zwischen 50 und 70 Litern pro Quadratmeter; örtlich sowie in Teilen Mecklenburgs extrem ergiebiger Dauerregen von 80 bis 110 Litern pro Quadratmeter.| 30.06.2017 04:00 Uhr