NDR Info Nachrichten vom 29.06.2017:

Bundesregierung verbietet Erdogan-Auftritt

Berlin: Die Bundesregierung wird einen geplanten Auftritt des türkischen Präsidenten Erdogan vor Anhängern am Rande des G20-Gipfels verbieten. Man sei der Überzeugung, dass ein solcher Auftritt in Deutschland nicht möglich sei, erklärte Außenminister Gabriel. Verfassungsrechtlich sei ein derartiges Verbot abgesichert. Nach Gabriels Angaben hatte Erdogan bereits den Antrag gestellt, vor seinen Anhängern zu sprechen. Einen konkreten Veranstaltungsort gab es aber noch nicht. Auch die Türkische Gemeinde in Deutschland lehnt eine Ansprache des türkischen Präsidenten ab. Der Vorsitzende Sofuoglu erklärte, Erdogan habe das Verhältnis zur Bundesregierung in den vergangenen Wochen schwer belastet. Jetzt müsse er spüren, dass er sich nicht alles erlauben kann.| 29.06.2017 14:15 Uhr

Merkel erwartet Konflikt mit Trump

Berlin: Gut eine Woche vor Beginn des G20-Gipfels in Hamburg hat Bundeskanzlerin Merkel die Politik von US-Präsident Trump kritisiert. In einer Regierungserklärung im Bundestag sagte Merkel, wer glaube, die Probleme dieser Welt mit Isolationismus und Protektionismus lösen zu können, der unterliege einem gewaltigen Irrtum. Abschottung und Handelsbeschränkungen seien keine Lösung. Von den Gipfelteilnehmern forderte die Kanzlerin ein Signal der Entschlossenheit. Die 20 Industrie- und Schwellenländer müssten bereit sein, große Verantwortung für die Welt zu übernehmen. Die Opposition kritisierte die Regierungserklärung. Linken-Fraktionschef Bartsch sprach von hohlen Phrasen. Er sagte, Kriege, Hungersnöte und auch die hohe Arbeitslosigkeit in Südeuropa zeigten, dass die Weltgemeinschaft keine Antworten auf zentrale Fragen habe.| 29.06.2017 14:15 Uhr

Härtere Strafen bei illegalen Autorennen

Berlin: Die Teilnahme an illegalen Straßenrennen wird künftig härter bestraft. Der Bundestag beschloss, diese Rennen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit sondern als Straftat zu werten. Veranstaltern und beteiligten Fahrern drohen Geldstrafen oder bis zu zwei Jahre Haft. Kommt es zu Unfällen mit Verletzten oder Todesopfern sind Strafen von bis zu zehn Jahren Gefängnis vorgesehen. Durch die Neuregelung wird es zudem möglich, die Autos der Beteiligten zu beschlagnahmen und Führerscheine einzuziehen. Bisher wurden Teilnehmer illegaler Straßenrennen mit einem Bußgeld in Höhe von 400 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot belegt.| 29.06.2017 14:15 Uhr

Regierungsmannschaft in NRW komplett

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens neuer Ministerpräsident Laschet hat sein Kabinett vorgestellt. Demnach werden die Schlüsselministerien für Finanzen und für Inneres von CDU-Politikern geleitet. Neuer Finanzminister wird Lutz Lienenkämper. Er war in der früheren schwarz-gelben Landesregierung Minister für Bauen und Verkehr. Das Innenministerium übernimmt der bisherige Europapolitiker Herbert Reul. Chef des Ressorts für Arbeit, Gesundheit und Soziales wird Karl-Josef Laumann. Für die Bereiche Kultur und Wissenschaft ist künftig die parteilose Isabell Pfeiffer-Poensgen zuständig. Die FDP hatte ihre drei Minister bereits gestern benannt. Unter ihnen ist Andreas Pinkwart, der jetzt das Wirtschafts- und Energieressort anführt.| 29.06.2017 14:15 Uhr

Straßenbahnunfall in Berlin

Berlin: In der Bundeshauptstadt sind zwei Straßenbahnen zusammengestoßen. Bei dem Unfall im Stadtteil Prenzlauer Berg wurden mindestens 27 Menschen verletzt. Zwei von ihnen mussten in Kliniken behandelt werden. Die Ursache des Zusammenstoßes ist noch unklar. Beide Bahnen sollten eigentlich aneinander vorbeifahren. Möglicherweise war eine Weiche falsch gestellt oder es befand sich ein Gegenstand auf den Gleisen.| 29.06.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.628 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 14 01 .| 29.06.2017 14:15 Uhr