NDR Info Nachrichten vom 02.06.2017:

"Rock am Ring" unterbrochen

Nürburg: Das Musikfestival "Rock am Ring" ist wegen einer terroristischen Gefährdungslage unterbrochen worden. Die Veranstalter teilten mit, die Polizei habe sie angewiesen, die etwa 82.000 Besucher zum Verlassen des Geländes aufzufordern. Die Polizei spricht von konkreten Hinweisen. Eine terroristische Gefahr sei nicht auszuschließen. Die Organisatoren hofften, das Programm morgen fortsetzen zu können. Höhepunkt heute wäre der Auftritt der Rockband Rammstein gewesen. Insgesamt waren am Nürburgring in drei Tagen Auftritte von 85 Bands auf vier Bühnen geplant. Zu Beginn des Festivals hatte Veranstalter Marek Lieberberg der Opfer des Terroranschlags in Manchester gedacht. Alle Besucher wurden um erhöhte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit gebeten. 1.200 Polizisten sind auf dem Festivalgelände im Einsatz.| 02.06.2017 23:00 Uhr

EU und China bekennen sich zu Klimaschutz

Brüssel: Angesichts des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen wollen sich die EU und China noch stärker im Kampf gegen die Erderwärmung engagieren. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte nach einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li, es gebe keinen Rückwärtsgang bei der Energiewende. Er sei sich mit Li einig, dass ein Zurückweichen vom Pariser Abkommen nicht infrage komme. Der chinesische Regierungschef warnte, die Welt ohne multilaterale Übereinkünfte würde zu einem Dschungel werden. Eine schriftliche Abschlusserklärung des EU-China-Gipfels wird es dennoch nicht geben. Diplomaten zufolge konnten sich beide Seiten wegen Unstimmigkeiten in Handelsfragen nicht auf einen Text einigen.| 02.06.2017 23:00 Uhr

Diplomaten besuchen Tolu in türkischer Haft

Istanbul: Deutsche Diplomaten haben zum ersten Mal die Journalistin Mesale Tolu in türkischer Haft besucht. Das Auswärtige Amt in Berlin teilte danach mit, Tolu gehe es den Umständen entsprechend gut. Die 33-jährige war Ende April festgenommen worden und sitzt zusammen mit ihrem zweijährigen Sohn in einem Istanbuler Frauengefängnis. Sie besitzt nur noch die deutsche Staatsbürgerschaft. Dennoch hatte ihr die Türkei bisher die konsularische Betreuung verweigert.| 02.06.2017 23:00 Uhr

Tarifgespräch für Versicherungsbranche gescheitert

Hamburg: Die Tarifverhandlungen für die 170.000 Versicherungsangestellten in Deutschland sind gescheitert. Das teilte der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen mit. Bei sehr kontroversen Verhandlungen mit den Gewerkschaften Verdi, DHV und DBV sei in Hamburg kein Tarifabschluss erzielt worden. Der Arbeitgeberverband hatte von November an 1,8 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten angeboten und von Februar 2019 an weitere 1,5 Prozent bei einer Laufzeit bis März 2020. Verdi hatte 4,5 Prozent mehr Geld sowie Regeln für flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten gefordert. Außerdem sollten betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2020 ausgeschlossen werden.| 02.06.2017 23:00 Uhr

Polen und Niederlande im UN-Sicherheitsrat

New York: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat die neuen nichtständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates gewählt. Aus Europa sind Polen und die Niederlande auf Zeit im höchsten UN-Gremium. Außerdem wurden Kuwait, Peru, die Elfenbeinküste und Äquatorial-Guinea gewählt. Diese Länder sind ab Januar für zwei Jahre in dem mächtigen UN-Gremium vertreten. Die Niederlande tauscht ihren Sitz bereits nach einem Jahr mit Italien. Im Sicherheitsrat sind 15 Staaten vertreten, fünf davon als ständige Mitglieder. Das sind die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien - sie verfügen als einzige über ein Veto-Recht.| 02.06.2017 23:00 Uhr

Dirigent Sir Jeffrey Tate gestorben

Bergamo: Der Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, Sir Jeffrey Tate, ist tot. Wie ein Sprecher des Orchesters mitteilte, starb der Brite gestern in Bergamo in Italien im Alter von 74 Jahren an einem Herzinfarkt. Tate arbeitete unter anderem mit dem London Symphony Orchestra oder den Berliner Philharmonikern. Seit 2009 war er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker.| 02.06.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist oftmals gering bewölkt oder klar, im Verlauf wolkiger mit einzelnen Schauern oder Gewittern. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Tagsüber im Nordosten noch länger heiter und trocken, von Südwesten her vermehrt Wolken mit örtlich kräftigen Schauern und Gewittern. Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Osten noch oft bewölkt mit Schauern, von Nordwesten her vermehrt trocken mit Sonne bei 17 bis 21 Grad. Am Montag Wechsel von Sonne und Wolken, dabei selten Schauer, 17 bis 23 Grad.| 02.06.2017 23:00 Uhr