NDR Info Nachrichten vom 23.05.2017:

IS für Anschlag in Manchester verantwortlich

Manchester: Nach dem Terroranschlag in der britischen Stadt laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Am Mittag nahm die Polizei in Manchester einen 23-jährigen Verdächtigen fest. In welcher Verbindung er zu dem Selbstmordattentäter steht, ist noch nicht bekannt. Auch zu den Identitäten des Attentäters und des Festgenommenen äußerten sich die Ermittler zunächst nicht. Inzwischen hat die Terrororganisation Islamischer Staat mitgeteilt, der Anschlag in Manchester sei von einem ihrer Kämpfer ausgeführt worden. Zuvor hatte Großbritanniens Premierministerin May erklärt, es gebe keine Zweifel daran, dass der Anschlag ein Terrorangriff gewesen sei. Bundespräsident Steinmeier schrieb an Queen Elisabeth, er spreche den Angehörigen der Opfer seine Anteilnahme und das Mitgefühl der Deutschen aus. Gestern Abend hatte ein Mann nach einem Konzert In Manchester einen Sprengsatz gezündet und 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Fast 60 Menschen werden noch im Krankenhaus behandelt, darunter mehrere lebensgefährlich Verletzte.| 23.05.2017 15:45 Uhr

Britischer Schauspieler Roger Moore ist tot

London: Der britische Schauspieler Roger Moore ist tot. Wie sein Management bestätigte, erlag Moore im Alter von 89 Jahren einer Krebserkrankung. Er wurde insbesondere in seiner Rolle des britischen Geheimagenten James Bond 007 bekannt, die er in sieben Filmen spielte. Moore war zudem jahrelang als Sonderbotschafter für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, tätig.| 23.05.2017 15:45 Uhr

Staatsanwaltschaft durchsucht Daimler-Standorte

Stuttgart: Die Staatsanwaltschaft hat wegen möglicher Diesel-Abgasmanipulationen mehrere Standorte des Autobauers Daimler durchsucht. Der Konzern teilte mit, die Aktion stehe im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen bekannte und unbekannte Mitarbeiter von Daimler. Das Unternehmen kooperiere mit der Behörde in vollem Umfang. Die Staatsanwaltschaft hatte im März erklärt, gegen Beschäftigte des Autobauers unter anderem wegen des Anfangsverdachts des Betruges zu ermitteln. Daimler hatte den Vorwurf zurückgewiesen.| 23.05.2017 15:45 Uhr

Klimawandel: Merkel fordert schnelles Handeln

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat auf dem Petersberger Klimadialog die Staatengemeinschaft zu weiteren Schritten im Kampf gegen den Klimawandel aufgefordert. Merkel sagte in ihrer Rede, schnelles Handeln sei unabdingbar. Zugleich räumte die Kanzlerin ein, dass auch Deutschland noch zu den Staaten mit einem hohen Ausstoß an Treibhausgasen gehöre. Umso größer sei die Verantwortung der Deutschen für ein Umsteuern. Der Umstieg auf eine klimafreundliche Wirtschaft muss aber nach Merkels Worten technologieoffen und kosteneffizient erfolgen. Am Petersberger Klimadialog nahmen Minister und andere hochrangige Vertreter aus rund 35 Staaten teil. Sie wollten unter anderem die UN-Klimakonferenz im November vorbereiten. Dieses Jahr wird sie in Deutschland stattfinden. Die Präsidentschaft haben aber die Fidschi-Inseln inne, die wegen des Anstiegs des Meeresspiegels direkt vom Klimawandel bedroht sind.| 23.05.2017 15:45 Uhr

Dobrindt: In Straße und Schienennetz investieren

München: Ein wachsender Gütertransport lässt sich nach Einschätzung von Bundesverkehrsminister Dobrindt nur mit Investitionen in Straße und Schienennetz stemmen. Der CSU-Politiker sagte bei der Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik, inzwischen sei klar, dass die Digitalisierung viel mehr Transport mit sich bringe. Die Planungsverfahren für Fernstraßen müssten deshalb beschleunigt werden. Das spreche für die Einrichtung einer Bundesautobahngesellschaft, betonte Dobrindt. In der vergangenen Woche hatten sich Union und SPD über strittige Punkte zu der Gesellschaft verständigt. Sie soll ab 2021 für Bau und Erhalt der Autobahnen zuständig sein.| 23.05.2017 15:45 Uhr