NDR Info Nachrichten vom 23.05.2017:

Manchester: Bei einer Explosion am Ende eines Popkonzerts in der britischen Stadt sind in der Nacht mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden außerdem mehr als 50 Menschen verletzt. Die Explosion soll sich im frei zugänglichen Foyer der Halle ereignet haben, in der die amerikanische Sängerin Ariana Grande aufgetreten war. Unter den Konzertbesuchern sollen vor allem Kinder und Jugendliche gewesen sein. Der Vorfall werde derzeit als mögliche terroristische Tat behandelt, erklärte die britische Polizei. Die Ursache der Explosion ist allerdings noch völlig unklar. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, die Gegend um die Manchester Arena zu meiden; der Veranstaltungsort ist abgeriegelt. Der neben der Veranstaltungshalle gelegene Bahnhof Manchester Victoria wurde für den Zugverkehr gesperrt. Die britische Premierministerin May und Labour-Chef Corbyn äußerten sich bestürzt und drückten allen Betroffenen ihr Mitgefühl aus.| 23.05.2017 05:00 Uhr

Jerusalem: US-Präsident Trump trifft am zweiten Tag seines Nahostbesuchs heute in Bethlehem mit Palästinenserpräsident Abbas zusammen. In seinem Bemühen um einen neuen Anlauf für Frieden in Nahost will Trump während seines kurzen Besuchs mit beiden Seiten reden. Gestern hatte er als erster amtierender US-Präsident die Klagemauer in Jerusalem besucht. Das Weiße Haus hatte den Termin als privat eingestuft, weil Israels Anspruch auf diesen Teil Jerusalems völkerrechtlich nicht anerkannt ist. Trump fliegt heute Nachmittag nach Italien weiter. Im Rahmen seiner ersten Auslandsreise wird er gegen 18.00 Uhr in Rom erwartet und betritt dort erstmals europäischen Boden.| 23.05.2017 05:00 Uhr

Brüssel: Das pleitebedrohte Griechenland muss trotz harter Sparanstrengungen weiter auf eine feste Zusage für einen neuen Kredit warten. Nach mehr als acht Stunden beendeten die Euro-Finanzminister ihre Beratungen am späten Abend, ohne sich auf weitere Hilfszahlungen geeinigt zu haben. Eurogruppenchef Dijsselbloom sagte, die Verhandlungen über Schuldenentlastungen seien auf die nächste Sitzung der Euro-Finanzminister im Juni vertagt worden. Dann solle auch feststehen, ob sich der Internationale Währungsfonds an dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm beteilige. Die Zeit wird knapp, weil das hoch verschuldete Griechenland im Juli Kredite in Höhe von rund sieben Milliarden Euro zurückzahlen muss. Die Bundesregierung besteht auf einer Beteiligung des Internationalen Währungsfonds, ist aber gegen die vom IWF verlangten Schuldenerleichterungen für Griechenland.| 23.05.2017 05:00 Uhr

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat den Test einer neuen Mittelstreckenrakete durch Nordkorea scharf verurteilt. Die Erklärung wurde einstimmig angenommen; - auch von Nordkoreas Verbündetem China. Der Sicherheitsrat drohte Nordkorea zudem mit einer Verschärfung der Sanktionen. Es sei beschlossen worden, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um Nordkorea dazu zu bewegen, seinen Kurs und sein destabilisierendes Verhalten zu ändern. Demnach sollen im vergangenen Jahr beschlossene Sanktionen nun umgesetzt und möglichst noch verschärft werden. Der UN-Sicherheitsrat kommt heute auf Antrag der USA, Japans und Südkoreas zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Nordkorea hatte gestern den erfolgreichen Test einer weiteren Mittelstreckenrakete bestätigt und deren Einsatzbereitschaft bekannt gegeben.| 23.05.2017 05:00 Uhr

Kiel: CDU, FDP und Grüne entscheiden heute über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen für eine neue Landesregierung in Schleswig-Holstein. Die Zustimmung der Landesvorstände von CDU und FDP gilt als sicher. Bei den Grünen soll am Abend ein Parteitag in Neumünster entscheiden. Das sogenannte "Jamaika"-Bündnis ist die einzige verbliebene Option, nachdem sich die SPD als Wahlverlierer gegen eine Große Koalition ausgesprochen hat und die FDP lehnt ein Ampel-Bündnis mit SPD, Grünen und Liberalen ab. In Nordrhein-Westfalen starten gut eine Woche nach der Landtagswahl heute mittag bereits die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und FDP.| 23.05.2017 05:00 Uhr

Das Wetter: Nachts meist locker bewölkt und trocken. Tiefstwerte 14 Grad bis 7 Grad. Tagsüber Wechsel von Sonne und Wolken, von Westen her einzelne Schauer und Gewitter möglich. Höchstwerte 18 Grad an der See bis 25 Grad im Münsterland und in Niedersachsen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Sonne, Wolken und selten Regen, Höchstwerte 15 bis 24 Grad. Am Donnerstag viele Wolken, später mehr Sonne und meist trocken, maximal 16 bis 25 Grad.| 23.05.2017 05:00 Uhr