NDR Info Nachrichten vom 03.05.2017:

Bundeswehr-Fall - Aufklärung versprochen

Straßburg: Verteidigungsministerin von der Leyen besucht am Mittag die deutsch-französische Brigade in Illkirch. Sie will sich über den Fall des terrorverdächtigen Soldaten informieren, der dort zuletzt stationiert war. Die CDU-Politikerin kündigte eine schonungslose Aufklärung der Vorgänge an. In der ARD sprach sie von einem mühsamen und langwierigen Prozess, der aber nötig sei. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den festgenommenen Soldaten. Der 28-Jährige soll aus fremdenfeindlichen Motiven einen Anschlag vorbereitet haben. Er war bereits vor drei Jahren mit seiner Abschlussarbeit im Studium aufgefallen. Von der Leyen sagte, dort habe er klar völkisches Gedankengut zum Ausdruck gebracht. Geprüft wird außerdem, ob der Soldat Mitwisser in der Bundeswehr hatte.| 03.05.2017 11:45 Uhr

Weniger Arbeitslose im April

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist wegen der Frühjahrsbelebung im April um 93.000 gesunken. Bei den Jobcentern waren im abgelaufenen Monat zwei Millionen, 570-tausend Menschen erwerbslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies ein Rückgang um 175.000. Die Arbeitslosenquote sank von 6,0 auf 5,8 Prozent.| 03.05.2017 11:45 Uhr

Brexit-Abrechnungsmethode soll geklärt werden

Brüssel: Die EU-Kommission will in die Brexit-Verhandlungen mit den Briten ohne eine festgelegte finanzielle Forderung gehen. Zunächst sollte mit der Regierung in London über die Abrechnungsmethode gesprochen werden, so die Empfehlung der Brüsseler Behörde. Laut der „Financial Times“ könnten infolge des Brexits auf Großbritannien Forderungen der Europäischen Union in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Euro zukommen. Die Zeitung beruft sich auf eigene Berechnungen. Der für die Austrittsfragen zuständige britische Minister Davis sagte zu dem Bericht, diese Summe werde sein Land nicht zahlen. Bisher war von der EU-Kommission ein Betrag von rund 60 Milliarden Euro ins Spiel gebracht worden.| 03.05.2017 11:45 Uhr

TV-Duell zwischen Kraft und Laschet

Düsseldorf : Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich Ministerpräsidentin Kraft und ihr CDU-Herausforderer Laschet ein TV-Duell geliefert. Differenzen traten vor allem bei der Inneren Sicherheit zu Tage. Laschet kritisierte, dass der Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Amri, der zuvor auch in Nordrhein-Westfalen gelebt hatte, von den Landesbehörden nicht festgenommen worden war. Er machte Innenminister Jäger dafür verantwortlich. Kraft verteidigte den Minister. Sie betonte, die nordrhein-westfälischen Behörden hätten den Tunesier als Gefährder eingestuft. In Berlin sei er dann heruntergestuft worden. Am 14. Mai wird der Düsseldorfer Landtag neu gewählt.| 03.05.2017 11:45 Uhr

Schwächen bei Vergabe von NC-Studienplätzen

Berlin: Das Verteil-System für Studienplätze mit Numerus-Clausus funktioniert weiterhin nicht reibungslos. Wie aus einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, nahmen im abgelaufenen Wintersemester 103 von 180 Hochschulen an dem System teil. Das sind etwas mehr als im Vorjahr gewesen, als sich 89 Unis beteiligten. Die mangelnde Teilnahme von Hochschulen an dem Vergabeverfahren gilt als einer der Gründe dafür, dass in Deutschland jährlich etwa 10.000 Studienplätze in NC-Fächern wie Medizin, BWL oder Jura unbesetzt bleiben. Als weiterer Grund gelten Mehrfachbewerbungen von Abiturienten. Die Linken-Politikerin Gohlke warf der Bundesregierung vor, die Probleme zu ignorieren. Das Bildungsministerium verwies darauf, dass Länder und Hochschulen zuständig seien.| 03.05.2017 11:45 Uhr