NDR Info Nachrichten vom 02.05.2017:

Athen: Reformstreit mit Geldgebern beendet

Athen: Der monatelange Streit zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern über Reformen ist offenbar beigelegt. Der griechische Finanzminister Tsakalotos sagte, er werde in der kommenden Woche dem Parlament ein umfangreiches Sparprogramm vorlegen. Damit sei der Weg frei für die Auszahlung weiterer Gelder aus dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm. Nach Angaben von Tsakalotos müssen sich die Griechen unter anderem von 2019 an auf Rentenkürzungen von 18 Prozent einstellen. Außerdem werde der jährliche Steuerfreibetrag deutlich gesenkt und für Unternehmen gebe es die Möglichkeit, Beschäftigte leichter zu kündigen. Die Reformen sind Voraussetzung für die Freigabe der Finanzhilfen der Eurogruppe und des Internationalen Währungsfonds. Griechenland hat einen Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Euro angehäuft.| 02.05.2017 10:15 Uhr

Wehrbeauftragter kritisiert von der Leyen

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Bartels, hat die scharfe Kritik von Verteidigungsministerin von der Leyen an der Bundeswehr missbilligt. Zu der Affäre um einen rechtsextremen Offizier mit möglicherweise terroristischen Absichten sagte Bartels im Bayerischen Rundfunk, die Truppe habe jede Menge Probleme. Aber wenn von der Leyen nun sage, es gebe ein Führungsproblem, dann müsse man einwenden "Führung fängt oben an", so der SPD-Politiker. Bartels verwies darauf, dass die Ministerin in ihrer dreieinhalbjährigen Amtszeit selbst schon Weichen hätte stellen können, damit Probleme gelöst werden. In diesem Sinne richte von der Leyen hier einen Appell an sich selbst. In einem offenen Brief an die Bundeswehr hatte von der Leyen geschrieben, dass die jüngsten Skandale in der Truppe keine Einzelfälle mehr seien. Sie hielt der Bundeswehr Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen und falsch verstandenen Korpsgeist vor.| 02.05.2017 10:15 Uhr

Besuch in Sotschi: Merkel trifft Kremlchef Putin

Sotschi: Bundeskanzlerin Merkel besucht heute erstmals seit zwei Jahren den russischen Präsidenten Putin. Bei den Gesprächen am Schwarzen Meer soll es unter anderem um die Konflikte in Syrien und in der Ukraine gehen. Die Bundesregierung fordert von Moskau, Einfluss auf die prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine zu nehmen. Das Abkommen von Minsk, das unter anderem eine Waffenruhe vorsieht, wird seit mehr als zwei Jahren nicht umgesetzt. Merkels Besuch in Sotschi soll auch der Vorbereitung des G20-Gipfels dienen, der Anfang Juli in Hamburg stattfindet.| 02.05.2017 10:15 Uhr

USA: Raketenabwehr in Südkorea steht

Seoul: Das amerikanische Raketenabwehrsystem in Südkorea ist US-Angaben zufolge schon einsatzbereit. Die Geschosse seien in der Lage, nordkoreanische Raketen abzufangen und Südkorea zu verteidigen, erklärte ein Sprecher der Streitkräfte. Die USA hatten vergangene Woche ungeachtet der Kritik aus China und Russland mit dem Aufbau der Raketenabwehr begonnen. Peking und Moskau sehen dadurch ihre Sicherheitsinteressen bedroht. Nach zahlreichen Raketentests durch Nordkorea ist die Lage in der Region sehr angespannt. Unterdessen hat Nordkorea den USA nach Testflügen der amerikanischen Luftwaffe vorgeworfen, einen Atomkrieg zu riskieren. Die Flüge zweier US-Bomber über die koreanische Halbinsel bedeuteten eine rücksichtslose militärische Provokation, kommentierte Nordkoreas Nachrichtenagentur KCNA.| 02.05.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.454 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,7 Prozent höher bei 19.446. Der Euro wird mit einem Dollar 09 07 gehandelt.| 02.05.2017 10:15 Uhr