NDR Info Nachrichten vom 20.04.2017:

UN-Sicherheitsrat verurteilt Raketentest Nordkoreas

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas verurteilt. Mit dem Ja der USA und Russlands nahm das Gremium den Beschluss einstimmig an. Darin heißt es, das Verhalten Nordkoreas sei destabilisierend. Der Sicherheitsrat drohte mit neuen Sanktionen, sollte es weitere illegale Aktivitäten geben. In dem Beschluss heißt es auch, der UN-Sicherheitsrat setze auf einen Dialog, um den Konflikt zu lösen. Dies gilt als Erfolg für Russland, das eine solche Formulierung gefordert hatte. Gestern war ein Nordkorea-Beschluss noch an diesem Streit gescheitert. Die Führung in Pjöngjang hatte am Wochenende erneut einen Raketentest durchgeführt. Der Versuch scheiterte aber kurz nach dem Start. US-Präsident Trump hatte Anfang April mit einem Alleingang gegen Nordkorea gedroht, sollte das Land weiter gegen internationale Regeln verstoßen.| 20.04.2017 22:00 Uhr

USA drohen dem Iran wegen Syrien-Politik

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat auch über den Krieg und die Lage in Syrien beraten. Dabei haben die USA dem Iran mit Konsequenzen gedroht. Die amerikanische UN-Botschafterin Haley sagte im UN-Sicherheitsrat, die Vereinigten Staaten würden gegen die Gesetzlosigkeit des Irans in der Syrien-Politik handeln. Was genau sie damit meint, sagte Haley nicht. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, das Regime von Syriens Machthaber Assad zu unterstützen.| 20.04.2017 22:00 Uhr

NSA-Dokumente: Informationsleck im Kanzleramt?

Berlin: Gegen Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes gibt es den Verdacht des Geheimnisverrats. Nach Informationen des NDR prüft die Berliner Generalstaatsanwaltschaft, ob sie Ermittlungen aufnimmt. Laut der Behörde heißt das aber nicht, dass es bereits einen Verdacht gegen konkrete Mitarbeiter gibt. Hintergrund sind Enthüllungen der Plattform wikileaks vor einigen Monaten. wikileaks hatte umfangreiche Dokumente des NSA-Untersuchungsausschusses online gestellt. Bislang wurde vermutet, dass Bundestagsabgeordnete oder Parlamentsmitarbeiter Informationen weitergegeben haben könnten. Einen Hackerangriff als Ursache für das Leck schließen Experten nahezu aus.| 20.04.2017 22:00 Uhr

Polizist nach Schießerei in Paris getötet

Paris: Auf den Champs-Élysées in der französischen Hauptstadt hat es eine Schießerei gegeben, bei der ein Polizist getötet wurde. Nach Behördenangaben wurde ein weiterer Beamter verletzt. Ein Angreifer sei von der Polizei niedergeschossen worden. Es ist nicht bekannt, ob er noch am Leben ist. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Auf den Champs-Élysées ist die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort. Sie rief die Bevölkerung auf, den Bereich in der Pariser Innenstadt zu meiden.| 20.04.2017 22:00 Uhr

Neue Massenproteste in Venezuela - Tränengaseinsatz

Caracas: In Venezuela ist es bei neuen Massenprotesten wieder zu Zwischenfällen gekommen. Nach Agenturberichten setzte die Polizei in der Hauptstadt Caracas Tränengas ein, um die Demonstranten zu vertreiben. Viele Zufahrtsstraßen wurden gesperrt und zahlreiche Metrostationen geschlossen. So soll es den Bürgern offenbar erschwert werden, sich an den Protesten zu beteiligen. Bei den Massenprotesten in Venezuela waren gestern zwei Demonstranten und ein Soldat getötet worden. Zahlreiche Staaten appellierten an alle Beteiligten, die Gewalt zu stoppen. Die Demonstranten fordern das Ende der sozialistischen Politik von Präsident Maduro.| 20.04.2017 22:00 Uhr

IWF und Berlin streiten über Exportüberschuss

Washington: Der Internationale Währungsfonds und die Bundesregierung streiten weiter über den deutschen Exportüberschuss. Bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank kritisierte IWF-Chefin Lagarde weiter die Politik Berlins. Einiges sei nicht gerechtfertigt. Es müssten höhere staatliche Ausgaben her, so zum Beispiel in den Ausbau der Internet-Leitungen, so Lagarde. Finanzminister Schäuble wies die Kritik in Washington erneut zurück. Es werde keine staatlichen Eingriffe geben, um die Handelsbilanz zu verändern, so Schäuble. Deutschland ist Exportweltmeister und führt seit Jahren deutlich mehr Güter und Waren aus, als es importiert. Viele Staaten und zahlreiche Ökonomen kritisieren dies als ungerecht. Deutschland müsse mehr in das eigene Land investieren.| 20.04.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts von Norden her zunehmend dichte Bewölkung, aber meist trocken. Tiefstwerte zwischen 8 Grad in Flensburg und minus 1 Grad im Raum Göttingen. Morgen viele Wolken mit etwas Regen bei Höchstwerten zwischen 10 und 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken mit Schauern bei 8 bis 11 Grad. Am Sonntag weiter wechselhaft, zur Ostsee hin mehr Sonnenschein. Ebenfalls 8 bis 11 Grad.| 20.04.2017 22:00 Uhr