NDR Info Nachrichten vom 11.04.2017:

Syrien: G7-Staaten beraten weiteres Vorgehen

Lucca: Die Außenminister der sieben führenden Industriestaaten setzen heute ihre Beratungen in der italienischen Stadt fort. Dabei geht es erneut um den Krieg in Syrien. Neben den G7-Außenministern nehmen heute auch Vertreter der Türkei und mehrerer arabischer Staaten an dem Treffen teil. Gestern hatte sich Bundesaußenminister Gabriel dafür ausgesprochen, Russland von seiner Bündnis-Treue zu Machthaber Assad abzubringen. Ähnlich äußerte sich Gabriels britischer Kollege, Johnson. Er warb für eine härtere Gangart gegenüber Moskau. In der vergangenen Nacht beriet US-Präsident Trump mit Kanzlerin Merkel und der britischen Premierministerin May telefonisch über die Lage in Syrien. Nach Angaben des Weißen Hauses waren sich die Politiker einig, den syrischen Präsidenten Assad für den mutmaßlichen Giftgas-Angriff zur Verantwortung zu ziehen.| 11.04.2017 07:45 Uhr

Terrorverdächtige in Ägypten erschossen

Kairo: Nach den jüngsten Bombenanschlägen in Ägypten geht die Polizei mit Härte gegen mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation "Islamischer Staat" vor. In der Stadt Assiut wurden gestern sieben Verdächtige erschossen. Nach Angaben des Innenministeriums waren die Männer zusammengekommen, um weitere Anschläge auf koptische Kirchen und staatliche Sicherheitseinrichtungen zu planen. Als die Polizei eingriff, sei es zu einer Schießerei gekommen. Am vergangenen Sonntag hatten Angreifer in zwei ägyptischen Städten Kirchen überfallen und insgesamt 45 Menschen getötet. Die Regierung in Kairo verhängte daraufhin einen dreimonatigen Ausnahmezustand.| 11.04.2017 07:45 Uhr

Nordkorea droht USA mit heftiger Reaktion

Pjöngjang: Nordkorea hat die Entsendung von amerikanischen Kriegsschiffen in die Region verurteilt. Die Führung in Pjöngjang drohte mit militärischen Schritten. Man werde sich mit harten Maßnahmen verteidigen, heißt es in einer Erklärung des nordkoreanischen Außenministeriums. Am Wochenende hatten die USA damit begonnen, einen Flugzeugträger und mehrere Begleitschiffe in Richtung Korea zu verlegen. Anlass war ein weiterer Raketentest des Landes.| 11.04.2017 07:45 Uhr

Flüchtlingslager in Frankreich niedergebrannt

Calais: In Nordfrankreich ist ein Flüchtlingslager komplett niedergebrannt. In der Anlage in Grande-Synthe war es zuvor zu Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern gekommen. Mehrere Flüchtlinge wurden dabei verletzt. Später ging das Lager in Flammen auf. Die Ursache ist noch unklar. In der Einrichtung leben bis zu 1.500 Menschen in Holzhütten. Sie wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht.| 11.04.2017 07:45 Uhr

Passagier in den USA aus Flugzeug gezerrt

Washington: Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat einen Passagier gewaltsam aus der Kabine entfernen lassen, weil das Flugzeug überbucht war. Videos von dem Vorfall wurden im Internet bereits millionenfach geklickt. Sie zeigen, wie drei Polizisten den Mann auffordern, seinen Platz zu räumen. Als er sich weigert, wirft ihn einer der Beamten zu Boden und zerrt ihn über den Gang zum vorderen Ausstieg der Maschine. United Airlines entschuldigte sich inzwischen für ihr Vorgehen. Die Fluggesellschaft hatte erst Ende März für einen Aufschrei in den sozialen Netzwerken gesorgt. Sie hatte zwei junge Frauen nicht an Bord einer Maschine gelassen, weil sie Leggins trugen.| 11.04.2017 07:45 Uhr

Braunschweig schlägt Dresden

Zum Sport: In der 2. Fußball-Bundesliga ist Eintracht Braunschweig auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Die Mannschaft setzte sich gestern Abend mit 1:0 gegen Dynamo Dresden durch und ist nun punktgleich mit Tabellenführer Stuttgart.| 11.04.2017 07:45 Uhr