NDR Info Nachrichten vom 07.04.2017:

USA feuern Raketen auf syrische Luftwaffenbasis

Damaskus: Das US-Militär hat einen Flugplatz der syrischen Armee angegriffen. Nach Angaben des amerikanischen Verteidigungsministeriums wurden fast 60 Raketen des Typs Tomahawk auf die Luftwaffenbasis Schayrat in der Nähe von Homs abgefeuert. Man habe Russland über die Aktion vorab informiert. Laut Pentagon steht der Stützpunkt Schayrat im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien am vergangenen Dienstag. US-Präsident Trump erklärte, er habe den Angriff angeordnet. Die Aktion sei grundlegend für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. Alle zivilisierten Nationen müssten das Blutvergießen in Syrien stoppen. Das syrische Staatsfernsehen sprach von einem Akt der Aggression. Nach Angaben des Provinz-Gouverneurs von Homs gab es Tote und Verletzte.| 07.04.2017 06:45 Uhr

Republikaner ebnen Neil Gorsuch den Weg

Washington: Die Republikaner im US-Senat haben den Weg frei gemacht für eine Ernennung von Neil Gorsuch zum Richter des Obersten Gerichtshofes. Sie setzten mit ihrer Mehrheit im Senat eine historische Verfahrensänderung durch. Ab sofort kann die Opposition eine Abstimmung über neue Richter nicht mehr durch eine Dauerdebatte, den sogenannten Filibuster, hinauszögern. Für die Regeländerung benötigten die Republikaner nur eine einfache Mehrheit. Sie verfügen derzeit über 52 der 100 Sitze im Senat. Die Abstimmung über die Nominierung Gorsuchs für den Supreme Court findet morgen statt. Die Demokraten lehnen den Kandidaten der Republikaner als zu konservativ ab.| 07.04.2017 06:45 Uhr

Euro-Gruppe berät über Griechenland-Hilfe

Valletta: Die Finanzminister der Eurozone beraten heute in Malta über die Lage im hoch verschuldeten Griechenland. Die Regierung in Athen hofft auf eine Vereinbarung mit den Gläubigern, die den Weg zur Auszahlung weiterer Hilfsgelder ebnen soll. Wegen eines Streits über die Entwicklung der griechischen Wirtschaft treten die Gespräche aber seit Monaten auf der Stelle. Bundesfinanzminister Schäuble äußerte sich vor dem Treffen optimistisch, dass sich der Internationale Währungsfonds auch weiterhin am Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen wird. Er erwarte, dass der IWF an Bord bleibe, sagte Schäuble der "Rheinischen Post".| 07.04.2017 06:45 Uhr

St.Petersburg: Polizei meldet acht Festnahmen

St. Petersburg: Im Zusammenhang mit dem jüngsten Bombenanschlag in der U-Bahn der russischen Stadt hat die Polizei acht Verdächtige festgenommen. Sie stehen im Verdacht, in die Tat verwickelt zu sein. Wie die Behörden mitteilten, wurden die Männer in St. Petersburg und Moskau verhaftet. In ihren Wohnungen habe man Waffen, Munition und eine Bombe gefunden. Bei dem Anschlag am vergangenen Montag waren in der St. Petersburger U-Bahn 14 Menschen getötet worden. Der Täter soll ein 22-jähriger Kirgise sein. Er starb bei der Explosion des Sprengsatzes.| 07.04.2017 06:45 Uhr

Schwere Krawalle spalten Venezuela

Caracas: In der venezolanischen Hauptstadt ist es zu massiven Ausschreitungen gekommen. Gegner der sozialistischen Regierung von Präsident Maduro warfen Steine auf Polizisten. Diese setzten Tränengas, Wasserwerfer und Gummigeschosse ein. Insgesamt gingen Zehntausende Menschen auf die Straßen, um gegen die Politik von Präsident Maduro zu protestieren. Das von der Opposition dominierte Parlament und Maduro liefern sich seit Monaten heftige Machtkämpfe. Venezuela befindet sich in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise.| 07.04.2017 06:45 Uhr