NDR Info Nachrichten vom 06.04.2017:

Türkei: Giftgas als Todesursache bestätigt

Ankara: Die türkische Regierung hat bestätigt, dass die Opfer des jüngsten Luftangriffs in Syrien durch Giftgas getötet worden sind. Justizminister Bozdag teilte mit, die Oduktion von drei Leichen habe zweifelsfrei ergeben, dass Chemiewaffen eingesetzt worden seien. Etwa 30 Verletzte waren nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in die Türkei gebracht worden, drei von ihnen starben. Die US-Regierung forderte Russland auf, seine Syrien-Politik zu ändern. Außenminister Tillerson erklärte, es gebe keinen Zweifel daran, dass die syrische Führung für den Giftgasangriff verantwortlich sei. Aktivisten zufolge waren dabei mindestens 86 Menschen ums Leben gekommen.| 06.04.2017 12:45 Uhr

Aus für Roaming-Gebühren besiegelt

Straßburg: Das Aus für die Roaming-Gebühren in Europa ist beschlossene Sache. Das Europaparlament verabschiedete am Mittag eine Verordnung, die Obergrenzen für die gegenseitige Gebührenabrechnung zwischen europäischen Mobilfunkunternehmen festlegt. Damit können Verbraucher ab Mitte Juni EU-weit ohne zusätzliche Gebühren mit ihrem Handy telefonieren, SMS versenden oder im Internet surfen.| 06.04.2017 12:45 Uhr

Müller: Mehr Hilfe für Afrika nötig

Hamburg: Bundesentwicklungsminister Müller fordert mehr internationale Unterstützung für die von Dürre und Bürgerkrieg betroffenen Länder in Ost-Afrika. Auf NDR Info sagte Müller, Deutschland und andere europäische Staaten leisteten zwar schon viel. Dies reiche aber insgesamt nicht aus. Man müsse auch an die arabischen Länder in der Region appellieren, damit die notwendigen Milliarden-Hilfen zusammenkommen und das Überleben der notleidenden Menschen etwa in Äthiopien, Somalia und dem Süd-Sudan gesichert werden könne. Der CSU-Politiker sprach sich dafür aus, die Afrikanische Union zu stärken und bei den Vereinten Nationen einen Krisen- und Infrastrukturfonds anzulegen, um in Zukunft vorausschauend handeln zu können.| 06.04.2017 12:45 Uhr

Mordfall Bögerl - DNA-Abgleich negativ

Ellwangen: Die DNA des gestern abend festgenommenen Verdächtigen im Mordfall Bögerl stimmt offenbar nicht mit den vor sieben Jahren gesicherten Spuren überein. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, kommt der Mann daher kaum noch als Täter in Frage. Nach ihm war bundesweit gefahndet worden, weil er im Juli vergangenen Jahres in betrunkenem Zustand vor Zeugen erklärt haben soll, er habe die Frau erstochen. Der Fall Bögerl ist einer der bekanntesten ungeklärten Mordfälle in Deutschland: Die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs war im Mai 2010 entführt und umgebracht worden. Ihr Ehemann geriet in Verdacht, in den Fall verwickelt zu sein, und tötete sich selbst.| 06.04.2017 12:45 Uhr

Umfrage: CDU in Schleswig-Holstein holt auf

Kiel: Die Koalition aus SPD, Grünen und SSW kann bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein nach einer neuen Umfrage weiter auf eine Mehrheit hoffen. Würde bereits am Sonntag gewählt, könnte die SPD mit 33 Prozent rechnen. Das geht aus dem aktuellen Schleswig-Holstein-Trend von Infratest Dimap im Auftrag des NDR hervor. Damit blieben die Sozialdemokraten im Vergleich zu einer Erhebung aus dem März stabil. Die CDU gewänne drei Prozentpunkte hinzu und käme auf 30 Prozent. Die Grünen verlören zwei Punkte und stünden bei 12 Prozent, die FDP unverändert bei 9 und die AfD weiter bei 7 Prozent. Der SSW, der nicht an die 5-Prozent-Hürde gebunden ist, kommt demnach auf 3 Prozent. In Schleswig-Holstein wird am 7. Mai ein neuer Landtag gewählt.| 06.04.2017 12:45 Uhr