NDR Info Nachrichten vom 03.04.2017:

Deutsche Botschaft darf zu Deniz Yücel

Ankara: Die Führung in der Türkei hat der deutschen Botschaft ein Treffen mit dem seit sieben Wochen inhaftierten Journalisten Deniz Yücel zugesagt. Wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte, sollen Mitarbeiter morgen Zugang zu dem Welt-Korrespondenten erhalten. Außenminister Gabriel sei zuvor offiziell darüber informiert worden. Gegen Yücel, der sowohl die deutsche, als auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, war Ende Februar Haftbefehl erlassen worden. Die türkischen Behörden werfen ihm Volksverhetzung vor sowie Propaganda für Organisationen, die Ankara als Terrorgruppen einstuft. Gabriel hatte noch am Wochenende den Umgang der Türkei mit dem Journalisten als rechtsstaatlich inakzeptabel kritisiert.| 03.04.2017 12:15 Uhr

Gabriel: Assad darf nicht ungestraft davonkommen

Luxemburg: Bundesaußenminister Gabriel hat die internationale Gemeinschaft davor gewarnt, in Syrien nur auf den Kampf gegen den Terror des sogenannten "Islamischen Staates" zu setzen. Auf der Suche nach einer Lösung des Konfliktes dürfe der syrische Präsident Assad nicht vergessen werden, sagte Gabriel zum Auftakt eines Treffens mit den anderen Außenministern der EU. Es dürfe nicht passieren, dass ein Diktator auf Dauer unbehelligt bleibe, der in der Region fürchterliche Verbrechen begangen habe. Mit Blick auf die Situation der Zivilbevölkerung sagte der SPD-Politiker, weitere humanitäre Hilfe sei unbedingt notwendig. Die Außenbeauftragte der EU, Mogherini, hat vorgeschlagen, dass sich die Union mehr als bisher in die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien einschaltet. Außerdem will sie mehr Geld für den Wiederaufbau in Aussicht stellen.| 03.04.2017 12:15 Uhr

Deutschland stockt Hilfe für Hungernde auf

Addis Abeba: Deutschland stockt seine Hilfe für die Hungernden in den Dürregebieten von Ostafrika auf. Nach Angaben von Entwicklungsminister Müller stellt die Bundesregierung in diesem Jahr 300 Millionen Euro zur Verfügung. Müller hält sich zur Zeit in Äthiopien auf. Er besucht dort unter anderem eine Siedlung für Flüchtlinge und ein Cholera-Behandlungszentrum. In mehreren Ländern Ostafrikas herrscht eine dramatische Hungersnot. Nach UN-Angaben sind mehr als 20 Millionen Menschen vom Tod bedroht. Hilfsorganisationen sprechen von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten. Experten machen das Klimaphänomen El Niño dafür verantwortlich.| 03.04.2017 12:15 Uhr

Weitere Hilfe für Überschwemmungsgebiete

Mocoa: Im Katastrophengebiet in Kolumbien ist weitere Hilfe für die Überschwemmungsopfer angelaufen. Wie Hilfsorganisationen mitteilten, werden in Mocoa Lebensmittel und Decken an Einwohner verteilt. Da die Strom- und Wasserversorgung zusammengebrochen ist, bauen Helfer Stromaggregate und Solarstationen auf. Tankwagen bringen Trinkwasser in die Stadt im Süden Kolumbiens. Am Sonnabend waren große Teile Mocoas nach Starkregen von meterhohen Schlammmassen überschwemmt worden. Ganze Stadtviertel wurden zerstört, hunderte Häuser mitgerissen. Mehr als 250 Menschen kamen ums Leben. Helfer suchen rund um die Uhr nach weiteren Vermissten.| 03.04.2017 12:15 Uhr

Trumps Kehrtwende: EU macht "sehr gute Arbeit"

Washington: US-Präsident Trump hat die Europäische Union für ihre Reaktion auf das Brexit-Votum gelobt. Trump sagte der "Financial Times", die EU mache sehr gute Arbeit und bekomme allmählich die Kurve. Es herrsche nun ein anderer Geist des Zusammenhalts. Vor einigen Wochen hatte Trump noch gesagt, der EU-Austritt Großbritanniens sei eine - so wörtlich - großartige Sache. Er rechne damit, dass weitere Staaten folgen.| 03.04.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.360 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,4 Prozent höher bei 18.983. Der Euro wird mit einem Dollar 06 64 gehandelt.| 03.04.2017 12:15 Uhr