NDR Info Nachrichten vom 02.04.2017:

Merkel übermittelt Kolumbianern Anteilnahme

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat Kolumbien nach den verheerenden Überschwemmungen mit zahlreichen Toten ihre Anteilnahme übermittelt. Sie sei bestürzt von den Bildern aus dem Katastrophengebiet und dem unermesslichen Leid der Menschen, erklärte Merkel in Berlin. Sie hoffe, dass sich die Lage in dem südamerikanischen Land rasch stabilisiere. Sintflutartige Regenfälle im Südwesten Kolumbiens hatten in der Nacht zum Sonnabend eine Schlammlawine ausgelöst. Ganze Wohnviertel wurden unter Schlamm begraben oder weggerissen. Präsident Santos rief den Katastrophenfall aus, um die Hilfsmaßnahmen zu beschleunigen. Nach Angaben des Roten Kreuzes kamen bisher mehr als 200 Menschen ums Leben. 200 weitere wurden demnach verletzt; ebensoviele gelten noch als vermisst.| 02.04.2017 13:00 Uhr

Zahl der Pendler auf Rekordhoch

Berlin: Die Zahl der Pendler in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert erreicht. Nach einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung fuhren bundesweit 60 Prozent aller Beschäftigten zu ihrem Arbeitsplatz in eine andere Gemeinde. Das sind sieben Prozent mehr als im Jahr 2000. Die meisten Pendler gibt es der Studie zufolge in München. Dort arbeiteten im vergangenen Jahr mehr als 350.000 Menschen, die außerhalb der Stadtgrenze wohnen. Auf Platz zwei folgt Frankfurt am Main mit fast ebenso vielen Pendlern. Beide Städte hatte das Institut zuletzt auch als die Orte aufgeführt, in denen der Wohnraum am teuersten ist. Den größten Zuwachs an Pendlern seit dem Jahr 2000 verzeichnet Berlin. Hier ist die Zahl um 53 Prozent auf mehr als 270.000 gestiegen.| 02.04.2017 13:00 Uhr

Kritik an Unterricht türkischer Konsulatskräfte

Berlin: Die Bildungsgewerkschaft GEW und der Deutsche Philologenverband haben große Bedenken geäußert, über den Einsatz türkischer Konsulats-Lehrkräfte in Deutschland. Mehr als 500 dieser Lehrer geben laut "Welt am Sonntag" derzeit hierzulande Türkisch- und islamischen Religions-Unterricht; sie werden vom Bildungsministerium in Ankara entsandt und finanziert. Die GEW kritisiert, dass die deutschen Schulbehörden keinen Einblick in die Unterrichtsinhalte hätten; die Lehrpläne sind ihrer Ansicht nach nicht auf Integration ausgerichtet. Der Deutsche Philologenverband fordert das Aus für den türkischen Konsulats-Unterricht sowie ein Ende der Zusammenarbeit mit dem türkisch-islamischen Verband Ditib. Dieser übe bewusst Einfluss auf türkische Lehrkräfte aus. Der zuständige türkische Botschaftsrat wies die Vorwürfe zurück. Das muttersprachliche Unterrichtsmodell existiere seit den 70er-Jahren und funktioniere sehr gut.| 02.04.2017 13:00 Uhr

Zahlreiche Demonstrationen für die EU im Norden

Hannover: Auch in Norddeutschland wollen am Nachmittag Anhänger der Bewegung "Pulse of Europe" für ein freies und geeintes Europa demonstrieren. Zeitgleich um 14 Uhr sind Kundgebungen unter anderem in Hamburg, Hannover, Göttingen und Braunschweig geplant. Die Teilnehmer reagieren damit auch auf den EU-Austritt Großbritanniens. Die Bürgerbewegung "Pulse of Europe" war Anfang des Jahres in Frankfurt am Main gestartet; sie bringt nach eigenen Angaben heute insgesamt in mehr als 60 Städten Zehntausende Menschen auf die Straße. Die größte Aktion in Deutschland wird voraussichtlich in Berlin stattfinden. Am vergangenen Sonntag waren dort bereits 7.000 Menschen zusammengekommen. Ein Gründer der Bewegung sagte, Berufspolitiker würden bei den Demonstrationen keine Reden halten. Die Teilnehmer wollten sich nicht von Politikern vereinnahmen lassen.| 02.04.2017 13:00 Uhr

Parlamentswahl in Armenien

Eriwan: In der früheren Sowjetrepublik Armenien wird heute ein neues Parlament gewählt. Fünf Parteien und vier Wahlbündnisse bewerben sich um die Mandate. Ausländische Beobachter und Oppositionspolitiker äußerten im Vorfeld Bedenken, ob die demokratischen Standards eingehalten werden. Es ist die erste Wahl in Armenien nach dem Wechsel von einem Präsidial- zu einem parlamentarischen Regierungssystem. Die Opposition vermutet, dass Staatschef Sargsjan nach Ende seiner Amtszeit im kommenden Jahr den Posten des Regierungschefs übernehmen will.| 02.04.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag in Vorpommern vereinzelt noch kurze Schauer möglich. Sonst teils wolkig, teils sonnig und überwiegend trocken. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Morgen anfangs wolkig oder hochneblig-trüb, nachfolgend aufgelockert und zunehmend sonnig. Höchstwerte von 8 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag örtlich Frühnebelfelder, im Verlauf sonnig, 10 bis 16 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, örtlich etwas Regen, 8 bis 12 Grad.| 02.04.2017 13:00 Uhr