NDR Info Nachrichten vom 24.03.2017:

Abstimmung über Obamacare verschoben

Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat die Abstimmung über weit reichende Änderungen im Gesundheitssystem verschoben. Die Spitze der Republikanischen Partei entschloss sich zu dem Schritt, weil die eigene Mehrheit für ein neues Gesetz nicht zustande kam. Den Konservativen in der Partei von Präsident Trump gehen die Pläne nicht weit genug. Die Gemäßigten warnen davor, dass Millionen Amerikaner künftig nicht mehr krankenversichert sein könnten. Trump hatte bis zuletzt persönlich versucht, skeptische Abgeordnete zu überzeugen. Nun soll er nach Medienberichten darauf bestehen, dass in der kommenden Nacht abgestimmt wird. Sollten die Republikaner keine Mehrheit bekommen, bleibe Obamacare bestehen, und er suche sich andere Projekte, wird der Präsident zitiert.| 24.03.2017 05:00 Uhr

Haltern gedenkt Germanwings-Opfern

Haltern: In der westfälischen Stadt wird heute der Opfer des Germanwings-Absturzes in Frankreich vor zwei Jahren gedacht. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Gymnasiums von Haltern waren unter den 150 Toten. Auch im südfranzösischen Le Vernet wird heute an den Absturz erinnert. Hinterbliebene und Freunde der 50 Opfer aus Spanien versammelten sich gestern in Barcelona und hielten eine Schweigeminute ab. Von dort aus war die Unglücksmaschine in Richtung Düsseldorf abgeflogen. Der Airbus A320 zerschellte an einem Berg in den Alpen in Südfrankreich. Nach Überzeugung der Ermittler führte der Copilot den Absturz absichtlich herbei. Dessen Eltern bezweifeln dies und wollen heute in einer Pressekonferenz ihre Sicht der Dinge darstellen.| 24.03.2017 05:00 Uhr

Gedenken an Opfer in London

London: Tausende Menschen haben am Abend in der britischen Hauptstadt der Opfer des Anschlags von vor zwei Tagen gedacht. Bürgermeister Khan sagte, die Londoner würden sich nie von Terror einschüchtern lassen. In Berlin wurde das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. In New York hielt der UN-Sicherheitsrat eine Schweigeminute ab. Bei dem Anschlag im Regierungsviertel von London starben nach neuesten Angaben fünf Menschen, unter ihnen der Attentäter. Der Mann ist inzwischen identifiziert. Er war den Behörden aufgrund von Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bekannt, galt aber nicht als terrorverdächtig. Im Zuge der Ermittlungen nahm die Polizei bisher acht Menschen fest. Der Attentäter hatte mit einem Auto zunächst willkürlich Passanten überfahren und dann einen Polizisten mit einem Messer angegriffen, bevor er erschossen wurde. Die Terrororganisation Islamischer Staat behauptet, für den Anschlag verantwortlich zu sein.| 24.03.2017 05:00 Uhr

Sonntagsfrage: Union und SPD gleichauf

Köln: Union und SPD sind in der aktuellen Sonntagsfrage gleichauf. Laut dem neuesten DeutschlandTrend des ARD-Morgenmagazins erhielten Sozialdemokraten und CDU/CSU bei einer Wahl am Wochenende jeweils 32 Prozent. Die AfD bekäme elf Prozent der Stimmen, die Grünen acht, die Linke sieben und die FDP sechs Prozent. Könnten die Bürger den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen, würden sich 45 Prozent für Martin Schulz und 36 Prozent für Angela Merkel entscheiden. Im Vergleich zum Februar verliert Schulz fünf Prozentpunkte, Merkel gewinnt zwei dazu.| 24.03.2017 05:00 Uhr

Erdogan will Nazi-Vergleiche nicht stoppen

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan will nicht auf Nazi-Vergleiche verzichten. Er sagte in Interviews, solange man ihn einen Diktator nenne, habe er das recht, andere als Nazis und Faschisten zu bezeichnen. Erdogan betonte, er plane vor dem Verfassungsreferendum am 16. April über ein Präsidialsystem in der Türkei keine Reise in die Bundesrepublik. Das Staatsoberhaupt kündigte zugleich an, die Beziehungen zur Europäischen Union und dabei auch das Flüchtlingsabkommen auf den Prüfstand zu stellen. Die Wirtschaftsbeziehungen zur EU könnten bestehen bleiben. Aber Verbindungen auf politischer Ebene und im Verwaltungsbereich würden überprüft.| 24.03.2017 05:00 Uhr

Keine Live-Schalte der russischen ESC-Kandidatin

Moskau: Der Streit über das ukrainische Einreiseverbot für die russische Kandidatin für den Eurovision Song Contest, Julia Samoilowa, geht weiter. Der zuständige russische Fernsehsender lehnte den Kompromissvorschlag der Europäischen Rundfunkunion ab. Danach sollte der Beitrag der Sängerin zum ESC im Mai in einer Live-Schalte aus Moskau übertragen werden. Das ESC-Ausrichterland Ukraine hatte der 27-jährigen russischen Künstlerin für drei Jahre die Einreise untersagt, weil sie auf der ukrainischen Halbinsel Krim aufgetreten war. Russland hatte das Gebiet 2014 annektiert.| 24.03.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Am Tag viel Sonne, vom Sauerland bis ins südöstliche Niedersachsen teils wolkig. Höchstwerte 7 Grad auf Hiddensee, 11 Grad an der Unterelbe und im Solling bis 17 Grad in Düsseldorf. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Wechsel von Sonne und Wolken und meist trocken bei 8 bis 18 Grad. Am Sonntag oft freundlich, 7 bis 16 Grad.| 24.03.2017 05:00 Uhr