NDR Info Nachrichten vom 23.03.2017:

London: Nach dem Anschlag in der britischen Hauptstadt hat sich die Zahl der Toten auf fünf erhöht. Nach Angaben von Scotland Yard tötete der Attentäter vier Menschen, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Die Zahl der Verletzten wird inzwischen mit 40 angegeben. Großbritanniens Premierministerin May bezeichnete den Attentäter von Westminster als krank und verkommen. Das Land werde dem Terror niemals nachgeben. Das Leben werde wie gewohnt weitergehen, so die Premierministerin in einer Ansprache am Abend. Sie bestätigte, dass es sich bei dem Angreifer um einen Einzeltäter handelte. Über die Identität ist noch immer nichts bekannt. Der Mann hatte zunächst mit einem Auto auf der Westminster Bridge in London mehrere Fußgänger angefahren. Dort starben drei Menschen. Anschließend griff er vor dem Parlamentsgebäude einen Polizisten mit einem Messer an. Der Beamte erlag später seinen Verletzungen.| 23.03.2017 02:00 Uhr

Washington: In den USA haben fast 70 Staaten darüber beraten, wie die Terrororganisation IS künftig bekämpft werden soll. In der Abschlusserklärung der Allianz heißt es, der sogenannte "Islamische Staat" müsse gemeinsam ausgelöscht werden. Die Welt sei entsetzt über die Taten des IS. US-Außenminister Tillerson rief die Partner dazu auf, mehr für den Kampf gegen die Terrorganisation zu tun. Es müssten gemeinsame Strategien erarbeitet werden. Tillerson schlug auch Sicherheitszonen in Syrien vor, damit Flüchtlinge in ihr Heimatland zurückkehren könnten. Der US-Außenminister sagte aber nicht, wie diese Zonen militärisch gesichert und überwacht werden sollen. Der Anti-IS-Koalition gehören neben zahlreichen arabischen Ländern auch viele westliche Staaten an, darunter Deutschland.| 23.03.2017 02:00 Uhr

Berlin: Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen sind im Februar erneut deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2016 kletterte das Gesamtaufkommen um mehr als acht Prozent. Das geht aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Als Hauptgründe werden die guten Zahlen vom Arbeitsmarkt, höhere Löhne und ein gestiegener Konsum der Bevölkerung angegeben. Dadurch gibt es Zuwächse bei Lohn,- Umsatz- und Unternehmenssteuern. Das Finanzministerium rechnet auch für die kommenden Monate mit einer positiven Entwicklung.| 23.03.2017 02:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung warnt offenbar vor einer zu starken sozialen Spaltung der Gesellschaft. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert aus dem neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Regierung, der in Kürze vorgelegt werden soll. Dem Blatt zufolge heißt es darin, kritisch seien zu große Unterschiede zwischen Arm und Reich und wenn Reichtum als überwiegend leistungslos empfunden werde. Beides könne dafür sorgen, dass die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland weniger akzeptiert werde. Für die Menschen sei es wichtig, dass sie und ihre Kinder erreichten Wohlstand verbessern oder wenigstens erhalten könnten. Daran gebe es derzeit aber Zweifel, heißt es laut der Zeitung in dem Armuts- und Reichtumsbericht.| 23.03.2017 02:00 Uhr

Washington: Forscher haben für die Eisdecke in der Arktis einen neuen Negativrekord gemessen. Zum Ende des Winters erreicht das Meer-Eis jeweils seine größte Ausdehnung. Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa und der zuständigen Klimabehörde umfasste das Eisfeld in diesem Jahr nur rund 14 Millionen Quadratkilometer. Das ist die geringste Maximal-Ausdehnung seit Beginn der Satellitenmessungen vor 38 Jahren. Ähnliche negative Daten gibt es aus der Antarktis. Ursache für die geringe Ausbreitung sind demnach ein warmer Herbst und Winter. Die Temperaturen lagen laut den Meßstellen rund zweieinhalb Grad über dem Durchschnitt. Die Europäische Raumfahrtagentur ESA meldet außerdem, dass das Eis dünner war, als in den vergangenen vier Jahren.| 23.03.2017 02:00 Uhr

Zum Sport: Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr Testspiel gegen England mit 1 zu 0 gewonnen. Den Treffer erzielte Lukas Podolski in der zweiten Halbzeit mit einem Fernschuss aus mehr als 20 Metern. Die Partie war gleichzeitig das Abschiedsspiel für Podolski. In seinem 130. und letzten Länderspiel führte er die Mannschaft als Kapitän an und erzielte seinen 49. Treffer für die DFB-Elf.| 23.03.2017 02:00 Uhr

Das Wetter: heute Nacht in Norddeutschland fast überall klar - in Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen mehr Wolken, aber auch hier trocken. Tiefstwerte 6 Grad in Duisburg, 0 Grad in Braunschweig bis minus 2 Grad an der Ostsee. Am Tag oft sonnig. Mehr Wolken gibt es wieder in Teilen Nordrhein-Westfalens sowie im Süden Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns. Maximal 7 Grad in Vorpommern, 11 Grad in Hamburg, bis 17 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Freitag heiter und trocken, 7 bis 14 Grad. Am Sonnabend wechselhaft, aber trocken, 8 bis 14 Grad.| 23.03.2017 02:00 Uhr