NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

Steinmeier wird als Bundespräsident vereidigt

Berlin: Der neue Bundespräsident Steinmeier wird heute vereidigt. Dazu gibt es eine gemeinsame Sitzung von Bundestag und Bundesrat. Dort will Steinmeier auch seine Antrittsrede halten. Es wird erwartet, dass er erklärt, welche Schwerpunkte er in seiner Zeit als Bundespräsident setzen will. Unmittelbar nach seiner Wahl im Februar hatte der frühere Außenminister gesagt, dass der Einsatz für Demokratie und Freiheit eine besondere Herausforderung in den kommenden Jahren sei. Er wolle dabei vor allem junge Menschen ansprechen. Bei der heutigen Sitzung im Reichstag sollen auch Steinmeiers Vorgänger Gauck und Bundestagspräsident Lammert Reden halten. Am Nachmittag wird der neue Bundespräsident dann mit militärischen Ehren im Schloss Bellevue begrüßt. Die erste Auslandsreise führt Steinmeier in der kommenden Woche nach Paris.| 22.03.2017 01:00 Uhr

Keine Handgepäckregelung in Deutschland

Berlin: Deutschland will derzeit keine Verbote für elektronische Geräte wie Laptops im Handgepäck in Flugzeugen erlassen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, vergleichbare Regelungen wie in den USA und Großbritannien seien nicht vorgesehen. Die beiden Länder hatten zuvor bekanntgegeben, dass bei Flügen von bestimmten Airports im Nahen Osten und Nordafrika keine elektronischen Geräte mehr an Bord mitgenommen werden dürfen, die größer als ein Handy sind. Begründet wird das Verbot mit der Sorge vor Anschlägen.| 22.03.2017 01:00 Uhr

Keine weiteren Auftritte türkischer Minister

Berlin: Politiker in Deutschland haben erleichtert auf die Absage weiterer Wahlkampfauftritte türkischer Regierungsvertreter reagiert. SPD-Chef Schulz sprach von einem Zeichen der Vernunft. Unionsfraktionschef Kauder sagte, er sei froh über die Entscheidung. Die Koordinationsstelle der türkischen Regierungspartei AKP im Ausland hatte zuvor bestätigt, dass es vor dem umstrittenen Verfassungsreferendum keine weiteren Auftritte von Ministern und Abgeordneten in der Bundesrepublik geben soll. Nach Angaben einer Sprecherin wurde die Entscheidung in Ankara getroffen. Die Türken stimmen am 16. April über eine Verfassungsreform ab, die dem Präsidenten des Landes wesentlich mehr Macht verleiht. Der Streit über Auftritte türkischer Politiker in Deutschland hatte die Beziehungen zwischen beiden Ländern belastet.| 22.03.2017 01:00 Uhr

Göttinger Gefährder werden abgeschoben

Göttingen: Die beiden Anfang Februar in der niedersächsischen Stadt festgenommenen islamistischen Gefährder sollen bis Ostern abgeschoben werden. Das kündigte Innenminister Pistorius nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts an. Zunächst müssten noch letzte Formalitäten geklärt werden. Die Behörden hätten aber bereits mit Algerien und Nigeria Kontakt aufgenommen, sagte der Minister. Das Bundesverwaltungsgericht hatte heute eine Anordnung Niedersachsens bestätigt. Es ist das erste Mal, dass Gefährder ohne Nachweis einer konkreten Straftat aus Deutschland abgeschoben werden. Die Polizei hatten den Algerier und den Nigerianer am 9. Februar in Göttingen festgenommen. Bei Durchsuchungen waren Waffen, Munition und IS-Flaggen gefunden worden. Den Ermittlern zufolge gehörten die beiden Männer der salafistischen Szene in der Stadt an.| 22.03.2017 01:00 Uhr

Debatte über Referendum in Schottland

Edinburgh: Die schottische Regierungschefin Sturgeon will an ihrem Zeitplan für eine erneute Volksabstimmung über eine Loslösung von Großbritannien festhalten. Das machte sie zum Auftakt einer zweitägigen Debatte zu dem Thema im Parlament in Edinburgh deutlich. Sturgeon will sich von den Abgeordneten die Vollmacht dafür geben lassen, mit London über ein Referendum zu verhandeln. Geht es nach der Regierungschefin, sollen ihre Landsleute zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 über die Unabhängigkeit abstimmen. Die britische Premierministerin May lehnt das ab. Sie will kein Referendum vor dem geplanten EU-Austritt zulassen. Ohne das Einverständnis aus London kann es keine rechtlich verbindliche Volksbefragung geben.| 22.03.2017 01:00 Uhr

Wolfsburg, Berlin, Nürnberg erreichen DEL-Halbfinale

Zum Sport: In der Deutschen Eishockey-Liga stehen die Halbfinal-Begegnungen fest. Wolfsburg, Berlin und Nürnberg gewannen am Abend ihre siebten, entscheidenden Viertelfinalspiele. Im Halbfinale trifft Wolfsburg auf Nürnberg - Berlin spielt gegen München. Die erste von maximal sieben Partien ist am Freitag - im Finale steht, wer als erstes vier Spiele gewonnen hat.| 22.03.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht oft klar und überall trocken - hier und da ist Nebel möglich. Tiefstwerte plus 4 Grad an der Nordsee, plus 1 Grad in Duisburg, 0 in Hannover und bis minus 3 Grad in der Eifel. Am Tag gibt es viel Sonne, später ziehen in Nordrhein-Westfalen und Südniedersachsen wieder mehr Wolken auf. Höchstwerte 11 Grad in Vorpommern, bis 14 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Sonne oder Wolken und trocken bei 7 bis 16 Grad. Am Freitag mehr Sonne als Wolken und wieder bis 16 Grad warm.| 22.03.2017 01:00 Uhr