NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Audi: Razzia wegen Diesel-Skandals

München: Mehr als 100 Polizisten und Staatsanwälte haben die Audi-Zentrale in Ingolstadt und das Werk in Neckarsulm durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München leitete nach eigenen Angaben ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung ein. Dabei gehe es um 80.000 Dieselfahrzeuge, die in den Jahren 2009 bis 2015 in den USA verkauft worden seien. Es bestehe der Verdacht, dass in diese Wagen technische Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten eingebaut wurden. Neben Ingolstadt und Neckarsulm gab es an sieben weiteren Orten Durchsuchungen, darunter auch in Wolfsburg.| 15.03.2017 19:15 Uhr

Fälscht Renault seit 25 Jahren die Abgaswerte?

Paris: Eine französische Wirtschaftsbehörde erhebt schwere Vorwürfe gegen den Autokonzern Renault. In einem heute bekannt gewordenen Bericht heißt es, Renault betrüge möglicherweise seit 25 Jahren bei Diesel-Abgasuntersuchungen. Das Unternehmen habe eine Software entwickelt, um die Testergebnisse zu fälschen. Fast 900.000 Autos sind laut dem Bericht so auf den Markt gekommen. Die gesamte Führungsetage von Renault soll in die Affäre verstrickt sein. Die Behörde beruft sich auf ehemalige Mitarbeiter des Autokonzerns. Renault wies die Vorwürfe zurück. Dieselautos seien nicht mit Betrugssoftware ausgestattet worden, man habe weder gegen europäisches noch französisches Recht verstoßen. Seit Januar ermittelt auch die französische Justiz in dem Fall.| 15.03.2017 19:15 Uhr

Niederlande - Viele Wähler mobilisiert

Den Haag: Bei der Parlamentswahl in den Niederlanden zeichnet sich eine deutlich höhere Beteiligung ab als vor fünf Jahren. Nach Angaben des Umfrage-Instituts Ipsos hatten bis zum Nachmittag bereits 43 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das seien sechs Prozentpunkte mehr als bei der letzten Wahl. Es wird ein enges Rennen zwischen dem rechts-liberalen Ministerpräsidenten Rutte und dem erklärten Islamfeind und EU-Gegner Wilders erwartet. Die Wahllokale schließen um 21 Uhr. Die Abstimmung findet international Beachtung, weil sie Rückschlüsse über die Zugkraft von Rechtspopulisten in Europa geben könnte.| 15.03.2017 19:15 Uhr

Sprengstoff mit Zünder im Finanzministerium

Berlin: Im Bundesfinanzministerium ist ein Paket mit Sprengstoff gefunden worden. Wie die Polizei mitteilte, enthielt es einen selbstgebauten Knallsatz mit scharfem Zünder. Beim Öffnen des Paketes hätte das explosive Gemisch erhebliche Verletzungen verursachen können. Ob das Paket direkt an Finanzminister Schäuble adressiert war, wollte die Polizei nicht bestätigen. Zeitungen hatten zuvor davon berichtet. Das Berliner Landeskriminalamt ermittelt.| 15.03.2017 19:15 Uhr

Trauergottesdienst für Mordopfer von Herne

Herne: Hunderte Menschen haben in der Stadt in Nordrhein-Westfalen Abschied von den beiden Mordopfern genommen. Wegen des großen Andrangs wurde der ökumenische Gottesdienst über Lautsprecher auf den Kirchenvorplatz übertragen. An der Feier nahmen auch viele Kinder teil. Vor knapp einer Woche hatte die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Der 19-Jährige gestand später, seinen neun Jahre alten Nachbarn sowie einen 22 jährigen Bekannten mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben.| 15.03.2017 19:15 Uhr

Fed erhöht Leitzins

Washington: Die amerikanische Notenbank hat den Leitzins angehoben. Er steigt um 0,25 Punkte auf ein Niveau von 0,75 bis ein Prozent. Es ist die zweite Zinserhöhung durch die Federal Reserve innerhalb von drei Monaten. Der Leitzins ist der Satz, zu dem sich die amerikanischen Banken gegenseitig Geld leihen.| 15.03.2017 19:15 Uhr