NDR Info Nachrichten vom 01.03.2017:

Wieder mehr Schulabbrecher unter Migranten

Berlin: Mangelnde Chancengerechtigkeit für junge Migranten zählt nach einer neuen Bildungsstudie zu den Hauptproblemen im deutschen Schulsystem. So ist seit 2011 der Anteil der Schulabbrecher unter den Schülern mit ausländischen Wurzeln wieder leicht gestiegen auf 12, 9 Prozent. Diese jetzt im Chancenspiegel der Bertelsmannstiftung aufgezeichnete Entwicklung läuft dem allgemeinen Trend entgegen, wonach ein Abschluss immer mehr die Regel wird. Auch die im vorigen Dezember präsentierte PISA-Studie hatte festgestellt, dass es weiterhin einen Zusammenhang von Herkunft und Bildungschancen in Deutschland gibt. Die Bertelsmannstiftung erstellt den Chancenspiegel über Bildungsgerechtigkeit und Leistung im Schulsystem gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund und der Uni Jena.| 01.03.2017 13:00 Uhr

Zahl der Arbeitslosen weiter gesunken

Nürnberg: Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt hat sich weiter entspannt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Februar 2 Millionen 762.000 Menschen ohne Job. Das sind 15.000 weniger als im Januar und 149.000 weniger als vor einem Jahr. Der Chef der Bundesagentur, Weise, sprach von einer positiven Entwicklung. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liege deutlich über dem Vorjahreswert und auch die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bleibe auf hohem Niveau.| 01.03.2017 13:00 Uhr

Heftige Attacken von CSU und SPD zum Aschermittwoch

Vilshofen: SPD und CSU sind mit heftigen Attacken in den Politischen Aschermittwoch in Niederbayern gestartet. Beide Parteien betonten ihren Machtanspruch nach der Bundestagswahl im September. SPD-Kanzlerkandidat Schulz kritisierte CSU-Chef Seehofer scharf. Mit Blick auf dessen Äußerungen über die Tatkraft von US-Präsident Trump sagte Schulz in Vilshofen, wenn jemand Mauern bauen wolle, die Medien als Fake-News bezeichne und Minderheiten diskriminiere, dann müsse man ihn kritisieren und nicht seine Tatkraft loben. CSU-Chef Seehofer dagegen nannte Schulz in Passau einen Schummler. Er warf dem SPD-Kanzlerkandidaten vor, mit falschen Aussagen wie zum Arbeitslosengeld Wahlkampf zu machen.| 01.03.2017 13:00 Uhr

Trump bekennt sich zu Nato-Bündnis

Washington: US-Präsident Trump hat sich ausdrücklich zur Nato bekannt. In einer Rede vor beiden Kammern des Kongresses sagte Trump, seine Regierung unterstütze das Militärbündnis mit Entschlossenheit. Allerdings erwarteten die USA von ihren Partnern, das sie eine direkte Rolle bei militärischen Einsätzen übernehmen und ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Republikaner und Demokraten rief Trump zur Zusammenarbeit auf. Die Zeit der trivialen Kämpfe sei vorbei, so Trump vor den Abgeordneten. Seine Regierung wolle mit beiden Lagern daran arbeiten, das Land zu stärken. Als wichtige Punkte nannte der US-Präsident eine Reform der Krankenversicherung, eine Steuerreform zugunsten von Unternehmen und Mittelschicht sowie mehr Unterstützung für Familien.| 01.03.2017 13:00 Uhr

Breivik-Haft kein Verstoß gegen Menschenrechte

Oslo: Mit der Isolationshaft des Massenmörders Breivik verstößt Norwegen nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts nicht gegen die Menschenrechte. Die Richter verwarfen damit das Urteil einer unteren Instanz, die der Klage des Verbrechers in Teilen Recht gegeben hatte. Breivik sei weder Folter noch unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung ausgesetzt. Es gebe auch keine Anzeichen dafür, dass er durch seine Isolation Schäden erlitten habe, so das Berufungsgericht. Breivik hatte im Juli 2011 bei Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche. Er wurde zu 21 Jahren Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.| 01.03.2017 13:00 Uhr

Deutlich mehr Werbeanrufe am Telefon

Berlin: Immer mehr Menschen werden offenbar Opfer unseriöser Werbe-Anrufe. Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" gingen vergangenes Jahr bei der Bundesnetzagentur mehr als 29.000 entsprechende Beschwerden ein. Das sind etwa 5.000 mehr als im Jahr zuvor. Die verhängten Bußgelder stiegen um gut 90 Prozent auf knapp 900.000 Euro. Der Grünen-Politiker Tressel forderte, dass telefonisch geschlossene Verträge künftig noch einmal schriftlich bestätigt werden müssen. Dann würden sich die Geschäftsmodelle von vielen unseriösen Anbietern in Luft auflösen. Ein entsprechender Antrag des Landes Baden-Württemberg liegt dem Bericht zufolge dem Bundesrat zur Abstimmung vor.| 01.03.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Wolkig mit Auflockerungen, gebietsweise Regen- oder Graupelschauer, Höchstwerte 6 bis 10 Grad. In der Nacht kompakte Wolkenfelder und von Südwesten her länger anhaltender Regen oder nasser Schnee, Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Morgen Regen oder Schneeregen, später wechselnd bewölkt mit einzelnen kräftigen Schauern, 4 bis 9 Grad. Auffrischender West- bis Südwestwind, im Süden teils schwere Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt, im Westen etwas Regen, 7 bis 12 Grad. Am Sonnabend Sonne und Wolken bei 8 bis 15 Grad.| 01.03.2017 13:00 Uhr