Panorama 3

Dienstag, 12. März 2024, 21:15 bis 21:45 Uhr
Donnerstag, 14. März 2024, 01:30 bis 02:00 Uhr

Die Themen der Sendung:

  • Die Jagd nach den ehemaligen RAF-Terroristen

Seit der Festnahme von Daniela Klette am 27.02.24 in Berlin stellt die Polizei große Bezirke in der Hauptstadt auf den Kopf auf der Suche nach den anderen zwei früheren mutmaßlichen RAF-Terroristen. Dreißig Jahre haben die Ermittler nach den "RAF-Rentnern" gesucht, wie die Boulevardmedien sie seit ein paar Jahren nennen: Die jetzt inhaftierte Klette und die beiden anderen früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub. Sie alle gehörten zur sogenannten "dritten Generation" der RAF, der Morde an zehn Menschen angelastet werden. Das LKA Niedersachsen, das die Fahndung leitet, lässt offenbar nichts unversucht, um die flüchtigen Ex-Terroristen zu finden. Das LKA ist mit Dutzenden Beamten nach Berlin gereist, sogar eine Einsatzhundertschaft aus Niedersachsen soll dabei sein. Derweil findet in Kreuzberg eine Solidaritätsdemo für die drei Ex-RAFler statt: "Stoppt den Staatsterrorismus" ist das Motto und "Solidarität mit den Untergetauchten und den Gefangenen". Noch immer gibt es offensichtlich Sympathisanten der RAF, obwohl diese sich schon 1998 offiziell aufgelöst hat. Panorama 3-Reporter waren in Berlin unterwegs. Sie beschreiben die intensive Suche in der Hauptstadt. Sie sprechen mit einem pensionierten Generalstaatsanwalt, der an allen großen RAF-Prozessen beteiligt war und sogar mit einem ehemaligen RAF-Terroristen, der zwanzig Jahre im Gefängnis saß und sich noch heute solidarisch zeigt.

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Polizisten vor einem Bauwagenplatz in Berlin © NDR
9 Min

Die Jagd nach den ehemaligen RAF-Terroristen

Seit der Festnahme von Daniela Klette am 27.02.24 in Berlin stellt die Polizei große Bezirke in der Hauptstadt auf den Kopf auf der Suche nach den anderen zwei früheren mutmaßlichen RAF-Terroristen. 9 Min

  • Umstrittener Krebstest: Hoffnung oder Scharlatanerie?

Bereits im Sommer 2023 hatte der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem NDR über einen zweifelhaften Bluttest berichtet, der frühzeitig auf 29 verschiedene Krebsarten hinweisen soll. Nur wer eine Zusatzversicherung bei der HanseMerkur abgeschlossen hat, bekommt diesen Test einmal im Jahr. Man sei vor allem durch eine Studie der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) von dem Bluttest überzeugt worden, hieß es von der HanseMerkur. Doch schon damals wurde starke Kritik laut, denn diese Studie weist große wissenschaftliche Mängel auf. Neue Recherchen zeigen nun, dass die UKE-Studie in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurde, das nach Einschätzung von mehreren Experten durch und durch unseriös ist. Darüber hinaus hat sich inzwischen auch ein Studienteilnehmer gemeldet. Sein Vorwurf: Ihm sei überhaupt nicht deutlich gemacht worden, dass ein solcher Bluttest auch gravierende negative Folgen haben kann: Ein "falsch-positives" Ergebnis. Ein solcher falsch-positiver Befund, der dem Patienten den Eindruck vermittelt, er habe Krebs, obwohl er gesund ist, sei ein Desaster, berichtet der Betroffene. Das sieht auch die renommierte Onkologin Prof. Jutta Hübner der Uni-Klinik Jena so. Nach Hübners Ansicht werden zudem die positiven Effekte des Tests, die nicht belegt sind, von der HanseMerkur, vom UKE und Zyagnum übertrieben dargestellt. Mittlerweile warnen zwölf Fachgesellschaften vor falschen Erwartungen durch den Bluttest.

Transparenzhinweis: Jörg Rinne bietet als Heilpraktiker selbst eine mikroskopische Blutuntersuchung an, die neben vielen Krankheiten auch Hinweise auf Krebs liefern soll. Seine Erfahrungen und Aussagen, die er als Teilnehmer der Studie zum Bluttest Pantum Detect gemacht hat, bleiben davon unberührt.

 

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Ein Flyer ruft zu einer Studie für Krebsfrüherkennung auf © NDR
10 Min

Umstrittener Krebstest: Hoffnung oder Scharlatanerie?

Bereits im Sommer 2023 hatte der BR gemeinsam mit dem NDR über einen zweifelhaften Bluttest berichtet, der frühzeitig auf 29 verschiedene Krebsarten hinweisen soll. Mittlerweile warnen 12 Fachgesellschaften vor falschen Erwartungen durch den Bluttest. 10 Min

Eine Person hält einen Bluttest mit Handschuhen © picture alliance / Westend61 | Andrew Brookes

Krebs-Versicherung mit Bluttest: Neue Kritik und offene Fragen

Die Versicherung HanseMerkur wirbt seit einem Jahr für einen Krebs-Bluttest, von dem die Werbung den Eindruck erweckt, er könne Leben retten. extern

  • Die Gedanken von Überlebenden des Attentates auf die Zeugen Jehovas

Es ist ein Jahr her, dass ein Amoklauf Hamburg erschütterte. Der 35-jährige Philipp F. erschoss während eines Gottesdienstes der Zeugen Jehovas in Alsterdorf sieben Menschen und dann sich selbst. Weitere 29 überlebten, teils schwer verletzt. Wie haben sie nach diesem Erlebnis wieder ins Leben zurückgefunden? Caroline Schmidt hat mit Überlebenden gesprochen.

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Jonathan, ein Überlebender des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas in Hamburg berichtet. © NDR
7 Min

Die Gedanken von Überlebenden des Attentates auf die Zeugen Jehovas

Es ist ein Jahr her, dass ein Amoklauf Hamburg erschütterte. Der 35-jährige Philipp F. erschoss während eines Gottesdienstes der Zeugen Jehovas in Alsterdorf sieben Menschen und dann sich selbst. 7 Min

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