Der Wind - Motor des Klimawandels
Mittwoch, 13. September 2023, 22:50 bis
23:40 Uhr
Der Wind ist der Motor fürs Wetter. In den hiesigen Breitengraden sorgt er für einen Wechsel zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten. Er bringt den Sonnenschein genauso wie den Regen. Und im Winterhalbjahr bläst er sich regelmäßig zu kräftigen Stürmen auf. Doch der Klimawandel sorgt dafür, dass sich die bestehenden Windverhältnisse überall auf der Erde verändern. Mit verheerenden Folgen.
Das Windsystem gerät ins Schlingern
Atlantische Hurrikans, die sich über den Tropen aufbauen und regelmäßig an der Ostküste der USA ganze Landstriche verwüsten, werden stärker und bringen immer mehr Regenfälle mit sich. Die Schäden, die sie anrichten, sind verheerend. Über der Nordhalbkugel sorgen steigende Temperaturen dafür, dass ein Windsystem in etwa zehn Kilometer Höhe ins Schlingern kommt. Der Nordpolar-Jetstream treibt Hoch- und Tiefdruckgebiete um die Erde. Mit bis zu 500 Kilometern pro Stunde jagt er in West-Ost-Richtung um den Planeten.
Auswirkungen auf Europa
In den letzten Jahren allerdings haben die Meteorologen festgestellt, dass der Wind immer häufiger Schwächephasen hat mit fatalen Auswirkungen auch für Europa. Dürreperioden wie im Jahr 2018 oder Regenkatastrophen wie im Sommer 2021 werden dadurch wahrscheinlicher. Die Ursache suchen Forscher in der Arktis. Dort steigen die Temperaturen schneller als im Rest der Welt.
Der veränderte Wind beschleunigt den Klimawandel
Auf Spitzbergen haben die Meteorologen bereits alarmierende Entwicklungen nachgewiesen. Der Klimawandel verändert den Wind und der veränderte Wind beschleunigt den Klimawandel, ein Teufelskreis, der den Antrieb für das Wetter zu einem gefährlichen Motor des Klimawandels befördert hat.
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