Podcast "Feel Hamburg" mit Schauspieler Patrick Bach
Als Star der Kinderserien "Silas", "Jack Holborn" und "Anna" hat sich Patrick Bach in den 1980er-Jahren in die Herzen der Deutschen gespielt. Selbst dem Kult-Showmaster Rudi Carrell ist er so nachhaltig im Gedächtnis geblieben, dass er ihn für "Am laufenden Band" verpflichtete. Bis heute ist er der Branche treu geblieben.
Mit nur 13 Jahren trat Patrick Bach in die Rolle des abenteuerlustigen Waisenjungen Silas. Die Serie wurde ein Erfolg und bescherte Bach den Durchbruch im deutschen Fernsehen. "Silas war sozusagen die Auffahrt auf die Autobahn des Schauspielerlebens. Das hat mir den ersten richtigen Schub gegeben", erinnert sich Bach an diese Zeit. Er betont jedoch, dass er trotz des plötzlichen Ruhms bodenständig geblieben sei: "Ich habe mich nie größer, besser oder toller gefühlt und war froh nach den Dreharbeiten, dass ich wieder in meinem normalen Alltagsleben zurück war."
Vom Kinderstar zum etablierten Schauspieler
Es gibt nur wenige Kinderstars, die den Sprung ins Erwachsenenalter im Showgeschäft erfolgreich meistern. Patrick Bach gehört zu diesen Ausnahmen. Nach dem Erfolg von "Silas" spielte er in zahlreichen weiteren Fernsehproduktionen mit, darunter in der ZDF-Weihnachtsserie "Anna" und als Kommissar in der RTL-Serie "Die Wache". Auch bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg stand er als Winnetou auf der Bühne und unterstrich damit seine Vielseitigkeit als Schauspieler.
Bach war zudem in der beliebten Telenovela "Rote Rosen" als Sektenguru zu sehen und übernahm zahlreiche Episodenrollen in verschiedenen Vorabendserien. Trotz seiner erfolgreichen Karriere vor der Kamera betont er, dass ihm der Ruhm nie zu Kopf gestiegen ist. "Das Drehen war so ein bisschen Abenteuerurlaub", sagt er. Nach den Dreharbeiten sei er immer froh gewesen, in sein normales Leben zurückzukehren.
Der Wandel zum Synchronsprecher
Heute ist Patrick Bach in erster Linie als Synchronsprecher tätig und hat sich auch in diesem Bereich einen Namen gemacht. Besonders bekannt ist er als deutsche Stimme des amerikanischen Schauspielers Sean Astin, der unter anderem in den "Der Herr der Ringe"-Filmen als Samweis Gamdschie zu sehen war. Diese Arbeit hat ihm neue Perspektiven eröffnet, auch wenn er die Schauspielerei vor der Kamera nicht aufgegeben hat. "Ich habe einfach Spaß vor der Kamera und würde das auch gern wieder machen," sagt Bach, der weiterhin offen für neue Projekte ist.
Herausforderungen in Showformaten
Neben seiner Schauspiel- und Synchronarbeit war Patrick Bach auch in verschiedenen Showformaten zu sehen, darunter "Stars auf dem Eis" und "Let's Dance". Diese Erfahrungen beschreibt er als herausfordernd, aber auch lehrreich: "Let's Dance ist eben auch ein Leistungssport. Man muss da wirklich alles in Perfektion können. Und ich sage auch ganz ehrlich: So wirklich dafür geschaffen war ich nicht. Aber es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe durchaus was gelernt."
Die Zukunft: Ein Comeback?
Obwohl Patrick Bach heute hauptsächlich als Synchronsprecher tätig ist, schließt er ein Comeback vor der Kamera nicht aus. "Ich glaube auch, dass ich irgendwann wieder auf die Mattscheibe zurückkehre", sagt er optimistisch. Selbst wenn nicht jedes Casting erfolgreich verläuft, bleibt er zuversichtlich: "Irgendwann klappt es bestimmt."
Im Gespräch mit Ilka Steinhausen verrät Patrick Bach auch, wie der Postbote auf die vielen Säcke mit Fanpost reagierte, wie er in Hamburg lebt und warum er schon mehrfach Kontakt mit der Polizei hatte.
Den kostenfreien Podcast "Feel Hamburg" finden Sie hier, in der NDR Hamburg App, in der ARD Audiothek und bei anderen Podcast-Anbietern.
