Parkplätze in Hamburg: Nicht mehr direkt vor der Tür
Zum Shoppen mit dem Auto, der Bahn oder mit dem Lastenrad? Mit der sogenannten Verkehrswende soll sich auch der Weg zum Einkaufen für uns ändern. Das klappt nicht überall gleich gut.
In Hamburgs Innenstadt treibt die grüne Verkehrsbehörde den Wandel sichtbar voran. Straßen werden für Autos gesperrt, gleichzeitig bekommen Fahrräder deutlich mehr Platz. Manch alteingesessener Händler warnt schon lange, dass das Kundinnen und Kunden aus dem Umland abschreckt.
Alternativen zum Auto gesucht
Deutliche Worte gibt es dazu aber vom Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nord, Dierk Böckenholt: "Die alte Leier, man muss mit dem Auto immer bis direkt vor's Geschäft fahren, die wird auch im Handel nicht mehr vertreten", sagte er NDR 90,3. Allerdings mahnt Böckenholt an, zuerst gute Alternativen zu schaffen, bevor Autos verbannt werden.
Forderung nach Parkplätzen
Und wie ist die Realität am Stadtrand? Die Kundschaft von Martina Willhoeft, Modehändlerin aus Bergedorf, kommt zum großen Teil aus Südstormarn und dem Herzogtum Lauenburg - und zwar mit dem Auto, nicht mit dem Fahrrad, erzählt sie. Ihre Forderung an die Politik: Auch in Zukunft für ausreichend Parkplätze zu sorgen. Und Baustellen gemeinsam mit Schleswig-Holstein so zu organisieren, dass der Bergedorfer Stadtkern nicht wochenlang abgeschnitten wird.
