"Tatort": NDR Radiophilharmonie spielt Filmmusik ein
Am 24. Januar können Sie im Tatort "Tödliche Flut" die NDR Radiophilharmonie hören. Freuen Sie sich auf einen packenden und musikalisch mitreißenden Fernsehabend!
Die NDR Radiophilharmonie spielt Filmmusik für "Tatort" ein
Als stilistisch breit aufgestelltes Sinfonieorchester weiß die NDR Radiophilharmonie auch das Genre Filmmusik zu bedienen. Man denke nur an die Einspielung des Soundtracks zu "Das Wunder von Bern" (2003). Nun hat die NDR Radiophilharmonie erstmals die Musik zu einem "Tatort" eingespielt. Der vom NDR produzierte "Tatort: Tödliche Flut" mit den Kommissaren Thorsten Falke und Julia Grosz (Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz) wird am 24. Januar gesendet.
Tatort: Die Insel Norderney
Norderney im winterlichen, melancholisch schönen bis beklemmenden Ambiente ist der Schauplatz des Geschehens. Die investigative Journalistin Imke Leopold (Franziska Hartmann) meint dort einem illegalen Immobiliendeal auf der Spur zu sein und bittet Falke um Hilfe. Das Prekäre dabei: Falke hatte mit ihr vor einigen Jahren eine Affäre und die psychisch offensichtlich angeschlagene Ex-Geliebte ist wenig begeistert, als der Kommissar zusammen mit seiner Kollegin Grosz anreist. Im abgelegenen Haus der Journalistin trifft das Trio aufeinander, beäugt sich misstrauisch in von zwischenmenschlichen Konflikten aufgeladener Atmosphäre. Der Kriminalfall entwickelt sich zum Psychothriller, der mit vermeintlichen Wahrheiten, Manipulation und Fiktion spannungsreich spielt. Was passiert hier, was stimmt von dem, was Imke Leopold behauptet? Falke und Grosz, die schließlich auch einen realen Mord aufzuklären haben, gehen alldem engagiert auf den Grund – bis tief hinein ins Watt.
Ein "Tatort" mit außergewöhnlich viel Musik
Selten gab es so viel Musik in einem "Tatort". Die von Stefan Will und Peter Hinderthür geschriebene Filmmusik begleitet den Krimi insgesamt 40 Minuten lang, bezieht die ganze Klangbreite des Orchesters differenziert ein und ist der NDR Radiophilharmonie quasi "auf den Leib komponiert", so der Orchestermanager Matthias Ilkenhans. "Ich denke, die Musik wird dem Film, der durch die Inselkulisse schon eine ganz eigene Atmosphäre hat, auf ihre epische Weise sehr gerecht. Sie übernimmt ja eine besondere Rolle: Sie führt durch den Plot, gibt Rätsel auf, erzeugt Spannung." Ein "Tatort" also, der in jeder Hinsicht sehens- und hörenswert ist.
