Zukunft der Kirche in Altenwerder gesichert
Die Zukunft der St. Gertrudkirche in Hamburg-Altenwerder ist bis auf Weiteres gesichert. Die Kirchengemeinde und die Hafenverwaltung HPA, der das Gotteshaus gehört, haben einen Mietvertrag geschlossen und sich über die laufenden Kosten geeinigt.
Überbleibsel des ehemaligen Fischerdorfes
Die St. Gertrudkirche ist eines der letzten sichtbaren Überbleibsel des ehemaligen Fischerdorfes Altenwerder, das vor mehreren Jahrzehnten der Hafenerweiterung weichen musste. Auf der einen Seite liegt heute die sechsspurige Autobahn 7, auf der anderen der Containerhafen Altenwerder mit angrenzenden Logistikflächen - und daneben zwei gigantische Windräder, die die Kirchturmspitze um das Dreifache überragen.
Fünfstellige Summe als Miete
Die Kirche gehört formell der Stadt. Aber lange Zeit war unklar, wie der Unterhalt des Baus aus dem 19. Jahrhundert gewährleistet werden kann. Nach dem nun vereinbarten Mietvertrag über fünf Jahre zahlt die Gemeinde Hausbruch-Neuwiedenthal-Altenwerder der HPA eine fünfstellige Summe als Miete.
Pastor Outzen ist froh über die Lösung
Dafür kümmert sich die Hafenverwaltung um den Erhalt des Gebäudes und unterstützt die Gemeinde bei Veranstaltungen, so Pastor Dirk Outzen. Er sei froh über diese Lösung, sagte Outzen NDR 90,3. Der Vertrag über die Kirche in Altenwerder kann nach fünf Jahren verlängert werden.
Gottesdienste, Konzerte und Veranstaltungen
In der Kirche finden nicht nur regelmäßig Gottesdienste und Trauungen statt. Zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte locken Kulturliebhaber aus ganz Hamburg und Umgebung nach Altenwerder. Führungen und die ständige Fotoausstellung vermitteln mit viel ehrenamtlichem Engagement die Geschichte Altenwerders, heißt es bei der HPA: So halte die Kirche inmitten des heute von der Hafenwirtschaft geprägten Bereiches die Erinnerung an den früheren Ortsteil Altenwerder wach.