Verkaufsoffener Sonntag: Händler in Hamburg zufrieden

Stand: 06.11.2022 18:13 Uhr

Die Händlerinnen und Händler in Hamburg haben am letzten verkaufsoffenen Sonntag dieses Jahres gute Geschäfte gemacht. Tausende Menschen wollten in der Innenstadt und in den Stadtteilen shoppen, schlemmen und das Kulturprogramm genießen.

"Wir sind sehr zufrieden", sagte Brigitte Engler vom City Management am späten Nachmittag. Seit jeher habe der Sonntag im November für die Händlerinnen und Händler die größte Bedeutung, weil die Menschen dann schon die ersten Weihnachtsgeschenke kauften. Das City Management repräsentiert eigenen Angaben zufolge mehr als 850 Unternehmen in der Hamburger Innenstadt und der Hafencity.

Viele Besucher aus dem Hamburger Umland

Auch eine Sprecherin von Europa-Passage und Alstertal-Einkaufszentrum erklärte, nachdem die Läden bereits mehrere Stunden offen waren: "Es läuft richtig gut." Es seien sehr viele Familien da - auch aus dem Hamburger Umland. Noch sei das Niveau vor der Corona-Pandemie in den beiden Einkaufszentren aber nicht erreicht. "Es ist natürlich noch nicht wie 2019, aber es entwickelt sich langsam wieder dahin", sagte die Sprecherin. Auch die Gastronomie sei sehr voll gewesen. Moderatorin Enie van de Meiklokjes gestaltete im Alstertal-Einkaufszentrum Torten und Muffins für die Besucherinnen und Besucher.

Wetter passt: Bummeln im Trockenen

Laut City Management passte vor allem das Wetter - es war trocken und immer wieder zeigte sich die Sonne. Denn wenn es an verkaufsoffenen Sonntagen regne, sei es eher ein Tag für die großen Einkaufszentren, meinte Engler. Aber an diesem Sonntag hätten es viele Menschen genossen, durch die Stadt zu bummeln. Bereits eine Stunde vor Öffnung der Geschäfte um 13 Uhr sei es sehr voll in den Straßen gewesen. Das City Management zählte eigenen Angaben zufolge an guten verkaufsoffenen Sonntagen vor der Corona-Pandemie rund 400.000 bis 450.000 Menschen beim Einkaufsbummel. Sie sei optimistisch, dass diese Zahl wieder erreicht werden könne, sagte Engler noch vor Schließung der Geschäfte um 18 Uhr.

Wintermäntel und Wollmützen gefragt

In Hamburg kann man an insgesamt vier Sonntagen im Jahr einkaufen. Da nun die Temperaturen sinken, waren besonders Outdoor-Waren begehrt. Wintermäntel und Wollmützen seien sehr gefragt, sagte Kathrin Plate von "Faire Fritzi" im Stadtteil Eimsbüttel. Ihr Laden sei "ziemlich voll" gewesen. "Der verkaufsoffene Sonntag ist sehr gut gelaufen", berichtete auch Sabine Falkenhagen vom gleichnamigen Hutgeschäft in der Hamburger Innenstadt. Viele hätten nicht nur geschaut, sondern auch gekauft.

Hoffnung auf große Nachfrage in den kommenden Wochen

Engler berichtete, in Hinblick auf Weihnachten seien bereits viele Taschen und Beauty-Produkte gekauft worden. Zur Aussicht auf die nächsten Wochen sagte sie: "Keiner weiß, wie sich diese Vorweihnachtszeit entwickeln wird im Vergleich zu vor der Pandemie." Die Erfahrungen der vergangenen Wochen hätten aber eine ungebrochene Nachfrage gezeigt, sagte sie. Deshalb gebe es bei den Händlerinnen und Händlern große Hoffnung für die kommende Zeit.

Weitere Informationen
Shopping in Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Markus Scholz

Verkaufsoffener Sonntag in Hamburg

An vier Sonntagen im Jahr werden Besuchern in der City und in den Stadtteilen Events geboten. Eine Übersicht über das Rahmenprogramm bei hamburg.de. extern

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 06.11.2022 | 19:30 Uhr

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