Speicherstadt: HHLA plant neues Gebäude neben dem Kesselhaus
Vor rund 80 Jahren wurden im Zweiten Weltkrieg Teile der Hamburger Speicherstadt zerstört. Nun beginnt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) damit, das historische Kraftwerk am Sandtorkai zu sanieren und wieder aufzubauen.
Es war so etwas wie die Energiezentrale der Speicherstadt, unabhängig von der sonstigen Stadt: Am Sandtorkai stand bis zum Zweiten Weltkrieg ein eigenes Kraftwerk - nebenan die sogenannte Maschinenzentralstation. Von dort aus wurde die gesamte Speicherstadt nicht nur mit Strom versorgt. Über ein ausgeklügeltes Rohrsystem wurde auch Wasser in die Speicher gepumpt, um die hydraulischen Winden anzutreiben.
80 Jahre alte Baulücke soll geschlossen werden
Erst im Jahr 2000 wurde nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg das Kesselhaus saniert und ergänzt. Jetzt folgt die benachbarte Maschinenstation. Mitten im UNESCO-Welterbe der Speicherstadt wird gleichzeitig eine Baulücke geschlossen, die dort seit 80 Jahren klafft. Rund 4.000 Quadratmeter soll der Neubau nach historischem Vorbild haben, bis 2024 wird er fertig.