Zeitumstellung: "Was uns wirklich Frieden bringt"
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden um 3 Uhr die Uhren umgestellt. Dann gilt wieder die Mitteleuropäische Zeit, umgangssprachlich oft Winterzeit genannt.
Am Wochenende werden wieder die Uhren umgestellt, und ich werde schon leicht nervös: Es wird zwar nur eine einzige Stunde verstellt, aber die kann uns ganz schön aus dem Takt bringen. Einige schlafen schlecht, fühlen sich wie gerädert, und auch die Laune leidet. Manchen haben sogar gesundheitliche Probleme. Kein Wunder, wir haben ja einen natürlichen Rhythmus, der dann durcheinanderkommt, und es dauert einfach, bis wir uns an die neue Zeit gewöhnt haben.
Als Jesus lebte, hatten Menschen ein anderes Zeitgefühl
Damals, als Jesus lebte, da hatten die Menschen ein ganz anderes Zeitgefühl. In der jüdischen Zeitrechnung nämlich gibt es keine Stunde wie bei uns hier heute, die exakt 60 Minuten dauert, sondern die Stunde, die wird jeden Tag neu berechnet, je nachdem, wieviel Tageslicht da ist. Im Sommer ist eine Stunde also deutlich länger und im Winter plötzlich nur noch 45 Minuten lang, weil es ja früh dunkel wird.
Mit einer Stunde mehr Schlaf unser Herz zur Ruhe bringen
Jesus hätte aber sicher dennoch einen Tipp zur Zeitumstellung für uns parat gehabt. Er hätte uns vermutlich daran erinnert, dass wir uns nicht von zu Termin hetzen sollten oder wie die Irren an den Uhren hängen. Er hätte uns gesagt, dass das, was uns wirklich Frieden bringt, nicht eine Stunde mehr oder weniger Schlaf ist, sondern innere Ruhe. Er hätte uns wohl geraten, uns nicht von den Uhren abhängig zu machen, sondern darauf zu achten, dass unser Herz zur Ruhe kommt. Und vielleicht ist es genau das, was wir mit der Stunde mehr machen könnten, die wir am Sonntag nach der Umstellung haben: unser Herz zu Ruhe bringen.
