Liebe ist Dreh- und Angelpunkt des christlichen Glaubens
"Liebe, und dann tue was Du willst." Das hat der heilige Augustinus mal gesagt.
Mir gefällt dieser Satz. Eben weil die Liebe zuerst kommt - und dann alles andere aus Liebe geschieht, beziehungsweise geschehen sollte. Denn diese Haltung ist wirklich nicht immer leicht.
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"
Liebe ist Dreh -und Angelpunkt des christlichen Glaubens. Vor aller Leistung, vor allem, was wir tun oder unterlassen, steht die Liebe Gottes zu uns. Aus Liebe zu uns Menschen lebte und lehrte, redete und handelte Jesus Christus. Und er machte allen klar: Das zentrale Gebot ist das Doppelgebot der Liebe. Also Gott zu lieben und den Nächsten. Wichtig finde ich, dass das Gebot der Nächstenliebe sagt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" Oder in anderer Übersetzung: "Denn er/sie ist wie du!"
Zum Menschsein gehört Selbstliebe und Selbstachtung
Nun, es sind offensichtlich nicht alle Menschen so wie ich. Es gibt da durchaus Unterschiede im Aussehen, im Temperament, bei den Ansichten und der Haltung zum Weltgeschehen. Aber gemeinsam ist uns allen das Menschsein. Und zum Menschsein gehört Selbstliebe und Selbstachtung dazu. Wenn ich mich selbst nicht mag, wie soll ich dann andere mögen können?
Menschen mit Nächstenliebe begegnen
In dem Wissen, dass Gott mich genauso schätzt und liebt wie alle anderen Menschen, kann ich meinen Mitmenschen freundlich und mit Respekt begegnen. Das gelingt natürlich nicht immer. Aber das Wissen um die Zusammenhänge, die Verknotungen der Liebe, die uns miteinander und mit Gott vernetzen, hilft mir auch in schwierigen Situationen. "Liebe, und dann tue was du willst!"